Sarah Tschachtli löst Thomas Frey als VIVO-Vorstand ab
Das Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft VIVO mit Sitz in Warngau bekommt eine neue Führung. Zum 1. Februar löst Sarah Tschachtli den bisherigen Vorstand Thomas Frey ab, der nach über 31 Jahren Betriebszugehörigkeit und elfjähriger Funktion als Vorstand zum 31. Januar in den Ruhestand geht.
Warngau – Tschachtli ist seit 2. Januar bereits in Warngau im Einsatz, um die Aufgaben von Frey zu übernehmen.
Wie das Kommunalunternehmen meldet, war dem eine intensive Suche vorausgegangen. „Mit Sarah Tschachtli konnte eine erfahrene Expertin im Bereich der Abfallwirtschaft gewonnen werden“, sagt VIVO-Sprecher Stefan Schneider. Die studierte Umweltingenieurin war sieben Jahre lang beim Bifa Umweltinstitut in Augsburg im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft als Beraterin tätig. Von Herbst 2019 bis zum Wechsel nach Warngau leitete sie den Fachbereich Abfallwirtschaft im Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg.
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
Die richtige Trennung von Abfällen und die Förderung eines Bewusstseins für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sind die Kernthemen, die die neue Vorständin auch in ihrer neuen Tätigkeit beim VIVO Kommunalunternehmen forcieren möchte.
Unter dem scheidenden Vorstand Frey wurden einige Projekte wie die Einführung der VIVO-Abfall-App, die Neugestaltung des Flohmarkts im Wertstoffzentrum Warngau, die Sammelaktion „Gebraucht & Gut“ sowie die Rekultivierung der ehemaligen Hausmülldeponie in Hausham umgesetzt. Auch wurden die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Kommunalunternehmens gestellt.
Beleg dafür ist unter anderem die Auszeichnung der Deutschen Umwelthilfe. Seit 2023 darf sich das Entsorgungsunternehmen des Landkreises als „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Ländliche Region“ bezeichnen. Ausschlaggebend für den ersten Platz war das beispielgebende Service- und Wiederverwendungskonzept. Damit leistet das Unternehmen einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.
Attraktiver Service und umfassendes Infoangebot
Doch das waren nicht die einzigen Gründe. Auch das attraktive Servicekonzept mit zum Beispiel arbeitnehmerfreundlichen Öffnungszeiten, Ausladehilfen und abgeflachten Sammelcontainern zum leichteren Entladen für die Bürger, dazu vielfältige Infoangebote und das große Engagement zur Förderung der Wiederverwendung – all das sprach für das Wertstoffzentrum in Warngau.
Ein umfassendes Angebot ist laut Frey das Ziel der Vivo. So nehme man nicht nur alle Abfallarten an, sondern verkaufe auch die Erzeugnisse. Dabei gebe es nicht nur Humus zu erwerben, sondern man könne sich zum Transport auch noch Wannen ausleihen – Service ins Detail.
Vorbildliche Flohmarkt-Umsetzung
Dass Wertstoff einen Wert hat, zeigt die Vivo laut Hoffmann vor allem im vor zwei Jahren extra neu hergerichteten Flohmarkt. In diesem kleinen Kaufhaus werden zum kleinen Preis viele Gegenstände von Büchern über Kleidung bis hin zu Möbeln zum Verkauf angeboten, die noch zu gut zum Wegwerfen und Vernichten sind. Das spare nicht nur Ressourcen, sondern bringe der Vivo auch Einnahmen – Geld, das laut Frey mit dafür verwendet wird, dass die Müllgebühren seit 20 Jahren stabil bleiben können.
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ddy