„Schwerer und bösartiger Angriff“: SUV rast in China in Menschenmenge – 35 Tote, zahlreiche Verletzte

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Ein Sicherheitsbeamter steht in der Nähe eines Sportzentrums Wache, in dem ein Mann am 11. November 2024 mit einem Auto in eine Gruppe von Sportlern fuhr. © picture alliance/dpa/kyodo

Furchtbarer Vorfall in Zhuhai (China). Bei einer Flugshow rast ein Auto in eine Menschenmenge. Ganz klar sind die Hintergründe noch nicht.

Zhuhai – 35 Tote und 43 Verletzte meldet die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die Polizei von Zhuhai im Süden von China. Bei einer Flugshow am Montagabend (11. November) war demnach ein Auto in eine Menschenmenge gerast.

„Schwerer Angriff“: Auto rast in Menschenmenge in China – 35 Tote, 43 Verletzte

Ein „schwerer und bösartiger Angriff“ habe sich bei der Großveranstaltung ereignet, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige sei mit seinem SUV in eine Gruppe von Menschen gerast, die gerade im Sportzentrum trainierte. Zuvor durchbrach er mit seinem Geländewagen ein Tor.

Auf der Flucht sei der Mann umgehend von der Polizei gefasst worden. Er habe sich jedoch mit einem Messer selbst schwere Verletzungen zugefügt und sei ins Koma gefallen, so die Sicherheitsbehörden. Derzeit könne er nicht befragt werden.

Verdächtiger nach „Angriff“ mit Geländewagen in Zhuhai festgenommen

Laut Medienberichten wurde noch am Montagabend ein 62-Jähriger festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig. Genauere Hintergründe zum Vorfall sind allerdings nicht bekannt. Die Frage, ob es sich um einen Anschlag oder einen Unfall handelte, muss noch geklärt werden. Vorläufige Untersuchungen hätten ergeben, dass der Fahrer unglücklich über die Vermögensaufteilung nach seiner Scheidung gewesen sei, was ihn zu der Tat getrieben habe.

„Wir müssen den Mörder gemäß dem Gesetz streng bestrafen“, sagte Präsident Xi Jinping der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Alle Regionen und relevanten Abteilungen sollten aus den Ereignissen tiefgreifend Lehren ziehen.

Auto rast in Menschenmenge: Nachrichten zu Vorfall in China vorerst unter Zensur

Informationen über den verheerenden Vorfall in Zhuhai wurden in China offenbar vorerst streng zensiert. Beiträge in den sozialen Medien wurden von den staatlichen Zensoren gelöscht. Erst gut einen Tag nach der Tat wurde dann bestätigt, dass es viele Todesopfer gab. 

Hintergrund dafür könnte sein, dass in Zhuhai am Dienstag (12. November) eine internationale Luftfahrtausstellung eröffnet. Rund um solche für China wichtigen Großereignisse sind die chinesischen Zensurbehörden besonders alarmiert. China stellt dort beispielsweise einen neuen Tarnkappenbomber vor. (dpa/moe)

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