Polizei jagt flüchtenden Audi 45 Kilometer über A92 bis Oberschleißheim

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Mit bis zu 230 km/h: Polizei jagt flüchtenden Audi über A92 bis Oberschleißheim

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Polizei jagt flüchtenden Audi 45 Kilometer über A92 bis nach Oberschleißheim..(Symbolbild) © Ralph Peters / IMAGO

45 Kilometer lang ist ein Audifahrer am Dienstag auf der A92 vor der Polizei geflüchtet und hat durch seine halsbrecherische Fahrweise Menschen gefährdet.

Oberschleißheim - Am Dienstag, 25. Juni, ist gegen 10.55 Uhr per Funk die erste Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord eingegangen, dass sich ein Pkw auf der A92 in Fahrtrichtung München einer Kontrolle einer Zivilstreife der Autobahnpolizei Wörth a.d. Isar entzieht und sämtliche Versuche zur Anhaltung missachtet. Unterstützungsstreifen wurden angefordert.

Audi Q 5 mit Dachauer Kennzeichen

Zwei Streifen der VPI Freising sowie eine Streife der PI Flughafen und der PI Neufahrn nahmen die Verfolgung des flüchtenden grauen Audi Q 5 mit Dachauer Kennzeichen auf. Die Verfolgung zog sich über die A92 bis zur Anschlussstelle Oberschleißheim hin. Dort fuhr der Flüchtende ab und fuhr auf der B471 in Richtung Osten (Oberschleißheim) weiter.

Am Ortseingang Oberschleißheim bog er nach Süden in die Sankt-Hubertus-Straße ein - eine Sackgasse ein. Nach wenigen 100 Meter stoppte der Flüchtende das Fahrzeug und konnte festgenommen werden. Dabei leistete der Fahrer, ein 61-jähriger aus dem Landkreis Dachau, Widerstand und wurde gefesselt.

Bis zu 230 Stundenkilometer

Die Fluchtstrecke war fast ausschließlich die A92 in Fahrtrichtung München. Es wurden in der Spitze Geschwindigkeiten von rund 230 km/h durch den Audi-Fahrer erreicht. Überwiegend wurden Geschwindigkeiten von 140 bis 180 km/h gefahren. Während der gesamten Fahrtstrecke nahmen die Streifen Sonder- und Wegerechte in Anspruch und versucht, den Audifahrer durch Anhaltesignale - vorne und hinten - zum Anhalten zu bewegen. Es kam zu mehreren extrem gefährlichen Fahrmanövern des 61-jährigen, wobei in zwei konkreten Fällen Polizeifahrzeuge und deren Insassen massiv gefährdet wurden.

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Fahrer hat keinen gültigen Führerschein

Die Strecke der Verfolgungsfahrt alleine auf der A92 hatte eine Länge von mindestens 45 Kilometer. Mit ein Grund der waghalsigen Fahrweise des 61-Jährigen dürfte die Tatsache sein, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der genaue Ursprung der Tathandlungen, und das Fahrverhalten im Hinblick auf mögliche Gefährdungen involvierter Streifen oder Dritter bedarf noch weiterer Ermittlungen.

Polizei sucht Zeugen

Dem Fahrer des Audi wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt. Wer sachdienliche Angaben zum Fahrverhalten des 61-Jährigen machen kann oder geschädigt bzw. gefährdet durch dessen Fahrweise wurde, wird gebeten sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Freising unter Tel. 08161/952–0 in Verbindung zu setzen.

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