„Neuer Generationenvertrag“: Merz macht in erster Rede Ansage zur Rente – Änderung schon bald

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Kanzler Friedrich Merz hat in seiner ersten Regierungserklärung einen Rundumschlag geliefert. Auch zur Rente machte er Ankündigungen. Eine Änderung soll bald kommen.

Berlin – Die erste Regierungserklärung von Friedrich Merz im Deutschen Bundestag war mit Spannung erwartet worden. Und der CDU-Kanzler lieferte. In einem Rundumschlag stellte er seinen angekündigten Politikwechsel vor und ging dabei von Ukraine-Krieg über Wirtschaftslage bis hin zur Wehrpflicht alle großen Themen ab. Auch das Thema Rente kam zur Sprache. Dabei machte Merz einige Ankündigungen, die nicht nur Rentner interessieren sollten.

Rente unter Merz im Fokus: Kanzler wirbt für „neuen Generationenvertrag“

Denn Bundeskanzler Friedrich Merz wandte sich in seiner Rede auch direkt an junge Generationen, die die aktuellen und zukünftigen Renten finanzieren. Er stellte klar, dass er sich für deren Zukunft einsetzen werde: „Die neue Bundesregierung wird mit aller Kraft dafür arbeiten, dass wir einen neuen Generationenvertrag verwirklichen“, so Merz. Es brauche ein Signal für die Zukunft: „Wir wissen, dass wir angesichts der demografischen Entwicklung in dieser Wahlperiode ein Zeichen setzen müssen für eure Zukunft. Wir wissen, dass es eure Chancen sind, für die wir heute arbeiten.“

Die Bundesregierung wolle auch bei der Rente für mehr Gerechtigkeit sorgen: „Wir werden als Bundesregierung eine Rentenreformkommission einsetzen, die Vorschläge erarbeitet, wie wir die Alterssicherung für alle Generationen gerecht ausgestalten können.“ Er stehe persönlich dafür ein, dass „die jungen Generationen nicht überfordert werden mit Aufgaben, für die ihre Eltern bisher nicht genügend Vorsorge getroffen haben“, sagte Merz.

Kanzler Friedrich Merz hat sich in seiner ersten Regierungserklärung auch zum Thema Rente geäußert.
Kanzler Friedrich Merz hat sich in seiner ersten Regierungserklärung auch zum Thema Rente geäußert. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Doch auch für die jetzigen Renten hat Merz einige Neuerungen verkündet. So hat der Kanzler zugesichert, das Rentenniveau bis 2031 auf 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes abzusichern. Daneben wolle seine Regierung schon sehr bald eine Frühstart-Rente auf den Weg bringen. Damit soll jeder ab dem Alter von sechs Jahren für sein Alter vorsorgen und so auch selbst Verantwortung für seine Rente übernehmen.

Merz-Klartext zur Rente - neues Modell kommt 2026

Auf diese Frühstart-Rente hatten sich Union und SPD im Koalitionsvertrag geeinigt. Sie soll schon zu Beginn des kommenden Jahres für Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren, die eine Bildungseinrichtung besuchen, eingeführt werden. Jeden Monat sollen dann zehn Euro in ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftliche organisiertes Altersvorsorgedepot fließen.

Doch wie steht Merz zum Vorstoß von SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen zu lassen? Dieses Thema sparte der CDU-Politiker in seiner Rede komplett aus. Vielleicht ist allerdings genau das auch schon ein Statement zum Thema. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hatte dem Bas-Plan zur Rente zuvor eine deutliche Absage erteilt.

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