Alarmsignale im Kopf: Vier Symptomgruppen könnten auf Hirntumor hindeuten

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Nicht alle Kopfschmerzen sind gleich. Erfahren Sie, welche Symptome auf einen gefährlichen Hirntumor hinweisen können.

Hamm – Viele Menschen leiden immer mal wieder unter Kopfschmerzen. Deshalb werden sie oftmals als alltägliches Problem betrachtet. Denn mögliche Ursachen können beispielsweise Stress oder Migräne sein. Doch hinter scheinbar harmlosen Symptomen könnte sich auch eine ernsthafte Erkrankung wie ein Hirntumor verbergen. Umso wichtiger ist es, typische Symptome für die Krebserkrankung zu kennen und bei Verdacht frühzeitig einen Arzt zu konsultieren.

Hirntumor erkennen: Vier Symptomgruppen mit typischen Beschwerden

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 7.000 Menschen an Tumoren des zentralen Nervensystems, also des Gehirns oder Rückenmarks, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Hirntumore sind wachsende Schwellungen im Schädel, die dort den Druck erhöhen und verschiedene Symptome hervorrufen können.

Diese Schwellungen können das Gedächtnis, die Merkfähigkeit und die intellektuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Deutsche Hirntumorhilfe identifiziert bestimmte Beschwerden als typische Anzeichen eines Gehirntumors und teilt sie in vier Hauptgruppen ein:

Frau sitzt an Tisch und hält Hände an Schläfen
Kopfschmerzen, die insbesondere nachts und morgens auftreten, könnten ein Anzeichen für einen Hirntumor sein. © Zoonar.com/Dasha Petrenko/IMAGO
  1. Anzeichen von Hirndruck: Dazu gehören neu auftretende Kopfschmerzen, die besonders nachts und morgens auftreten und im Liegen zunehmen, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen.
  2. Neurologische Ausfälle: Diese umfassen Schwindel, Sprach- und Sehstörungen, Taubheitsgefühle in einzelnen Gliedmaßen oder einer Körperhälfte, Lähmungen und Muskelschwäche.
  3. Epileptische Anfälle
  4. Psychische Veränderungen: Dazu zählen Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Konzentrationsstörungen und Desorientierung.

Die Symptome eines Gehirntumors sind vielfältig und hängen von der genauen Lage des Tumors ab. Sie können einzeln oder in Kombination auftreten. Die Deutsche Krebshilfe empfiehlt, bei bestimmten Symptomen eines Hirntumors frühzeitig einen Arzt aufzusuchen.

Ursachen für Hirntumore weitgehend unbekannt

Die Ursachen und Risikofaktoren für Hirntumore sind laut der Deutschen Hirntumorhilfe weitgehend unbekannt. Der aktuelle Wissensstand legt nahe, dass seelische Belastungen, Stress, Umweltfaktoren, Hirnverletzungen, Ernährungsgewohnheiten oder elektromagnetische Felder im Mobilfunkbereich das Risiko für einen Hirntumor nicht erhöhen. Familiäre Tumorsyndrome könnten laut der Deutschen Hirnstiftung zwar vorkommen, sind jedoch selten. Bestrahlungen des Schädels oder der Kopfhaut in der Kindheit könnten bestimmte Hirntumore im Erwachsenenalter verursachen. (jbr)

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