Bombt Israel die Hisbollah in die „Steinzeit“? Neue Eskalation im Gaza-Krieg befürchtet
Die israelische Armee ist angesichts der Hisbollah-Miliz auf „jedes Szenario“ vorbereitet. Der News-Ticker zum Krieg in Israel und Gaza.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Angriffe auf Hisbollah-Stellungen im Libanon im Gaza-Krieg - Iran unterstützt die Schiiten-Miliz – UN-Vertreter fürchten neue Eskalation.
- „Größere Eskalation“ in Nahost? USA in Gesprächen - Lloyd Austin: Krieg mit der Hisbollah hätte „schreckliche Folgen“.
- Nahost-Konflikt: Interaktive Karten zum Israel-Krieg - Entwicklungen, aktuelle Lage und Konfliktherde im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.
Tel Aviv – Israel will nach Angaben von Verteidigungsminister Yoav Gallant keinen Krieg im Libanon. „Wir wollen keinen Krieg, aber wir bereiten uns auf jedes Szenario vor“, sagte Gallant vor der Presse bei einem Besuch in Washington.
„Die Hisbollah weiß sehr gut, dass wir im Libanon massiven Schaden anrichten können, wenn ein Krieg ausbricht“, fuhr er fort. Die israelische Armee könnte das Nachbarland „in die Steinzeit zurückversetzen, aber wir wollen das nicht“.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Angriffe auf Hisbollah-Stellungen im Libanon im Gaza-Krieg
Die radikalislamische Hisbollah-Miliz im Libanon greift den Norden Israels seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen mit Raketen und Drohnen an. Israel reagiert auf den Beschuss verstärkt mit Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im Südlibanon.
Die vom Iran unterstützte und mit der Hamas verbündete Schiiten-Miliz kontrolliert das Gebiet gleich hinter der Nordgrenze Israels. Angesichts der Drohungen beider Seiten war in den vergangenen Tagen die Furcht vor einem Krieg gewachsen.
Meine news
„Größere Eskalation“ in Nahost? USA in Gesprächen
Die USA und andere Verbündete Israels sind darum bemüht, eine militärische Eskalation zu verhindern. Ein US-Regierungsvertreter sagte, Washington führe „intensive Gespräche“ mit Israel, dem Libanon und anderen Akteuren. Keine Seite strebe eine „größere Eskalation“ an.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte bei einem Treffen mit Galant am Dienstag (25. Juni) gesagt, dass ein Krieg mit der Hisbollah „schreckliche Folgen für den Nahen Osten“ haben könnte. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths äußerte sich ebenfalls besorgt. Ein Krieg im Libanon könne „apokalyptische“ Folgen haben und sich zu einem regionalen Konflikt ausweiten. „Es ist sehr alarmierend.“
Nahost-Konflikt: Interaktive Karten zum Israel-Krieg
Unsere interaktiven Karten zum Krieg in Israel zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (Redaktion mit Material von Nachrichtenagenturen)