Neuer Leiter im ZUK-Naturschutzbüro: Joachim Strobel übernimmt für Pater Karl Geißinger
Das Naturschutzbüro des Zentrums für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern hat einen neuen Leiter: Joachim Strobel übernimmt das Amt von Pater Karl Geißinger. Der Pater ist weiterhin ZUK-Koordinator, Klostervikar und Seelsorger.
Benediktbeuern – Das Naturschutzbüro des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) im Kloster Benediktbeuern hat einen neuen Leiter. Nach 30 Jahren Naturschutzarbeit übergibt Pater Karl Geißinger das Amt an Joachim Strobel. Das teilt ZUK-Pressesprecher Martin Blösl mit.
Nach 30 Jahren im Amt: Pater Karl Geißinger übergibt die Leitung des ZUK-Naturschutzbüros an Joachim Strobel
Bereits seit April arbeitet der 59-jährige Strobel im ZUK. Gemeinsam mit ihm begann Lukas Scharfe seine Tätigkeit im Kloster: Der 28-jährige Hesse ist ZUK-Mitarbeiter für Naturschutz auf Klosterland und der Nachfolger von Andreas Drexler.
Die vielfältigen Aufgaben von Pater Geißinger als ZUK-Koordinator, Klostervikar und Seelsorger „hatten den Wechsel der ZUK Naturschutz-Leitung nahe gelegt“, berichtet Sprecher Blösl. Joachim Strobel bringe als Diplom-Agraringenieur und Naturschutz-Praktiker einen reichen Erfahrungsschatz aus seinen früheren Tätigkeiten mit.
Die Region an der Loisach kennt Strobel bereits von Jugend auf. Seit 2013 leitete er den Bereich Natur und Landschaft der Stiftung „Kunst und Natur“ in Nantesbuch. Strobel sehe sich als „Generalist“ und schätze das „Miteinander von Natur und Mensch“ sehr. Ebenso die Verbindung von Biotop- und Artenschutz, Landwirtschaft, Bildungsarbeit und Tourismus im ZUK-Naturlehrgebiet.
Naturschutz auf Klosterland in Benediktbeuern
Lukas Scharfe ist Agraringenieur, mit einem Schwerpunkt in Agrarökologie, und kam bereits im Studium nach Bayern. Nach Tätigkeiten in Landwirtschaftsamt und Naturschutzverband ist er nun im ZUK für praktizierten Naturschutz auf Klosterland in Zusammenarbeit mit Landwirten aktiv.
Das Team des Naturschutzbüros ergänzen die Gebietsbetreuerin Elisabeth Pleyl – sie hat den ZUK-Naturschutz mit aufgebaut – und Jonathan Hehr sowie Salesianerbruder Robert Reiner, der mit den Volontären die Instandhaltungsarbeiten im Naturlehrgebiet vornimmt. Im Rückblick sieht Pater Geißinger das ZUK-Naturschutzkonzept als großen Erfolg.
Erfolgreiches Konzept im Kloster Benediktbeuern
Es zeige, wie Naturschutz, Landwirtschaft, Bildung und unterschiedliche Bedürfnisse von Menschen auch unter den Herausforderungen der heutigen Zeit zusammengebracht werden können. „Landwirte sind bei uns Naturschützer“, wird Geißinger zitiert. Ebenfalls spiele die gute Zusammenarbeit mit Behörden eine große Rolle. Pater Geißinger betont: „Wir sollten zügig vorangehen, um das Moor fit zu machen und die Artenvielfalt zu fördern.“
Trotz der Fusionsplänen von ZUK und Kloster (Rundschau berichtete), wird das ZUK als gemeinnütziger Verein bestehen bleiben. Hauptaufgabengebiet werde dann der Naturschutz sein. Unter dem Dach des Klosters Benediktbeuern bleibt auch die ZUK-Bildungsarbeit mit ihren Angeboten erhalten, so Sprecher Blösl.
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