Tragischer Tod während Urlaubsflug: Frau stirbt im Flugzeug auf Heimreise von Teneriffa
Eine Frau ist an Bord eines EasyJet-Flugs von Teneriffa nach Liverpool verstorben. Der „Mirror“ berichtet, dass die 67-jährige Passagierin vermutlich einen Herzstillstand erlitt. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Dienstag (25. März).
Passagiere versuchen fast eine Stunde Frau wiederzubeleben
Als die Frau während der Flugreise kollabierte, versuchten drei Passagiere etwa 50 Minuten lang vergeblich, SIE durch eine Herz-Lungen-Massage wiederzubeleben: „Das Personal holte eine Sauerstoffflasche und einen Defibrillator, während ich, eine Krankenschwester und eine Physiotherapeutin abwechselnd die Wiederbelebung der Frau durchführten“, erklärte der einer der Ersthelfer gegenüber „Liverpool Echo“, „Wir haben alles versucht, aber sie starb an Bord des Flugzeugs“.
Das Flugzeug musste am Dienstagabend aufgrund des medizinischen Notfalls zum Flughafen Santiago-Rosalía de Castro in Nordspanien umgeleitet werden. Nach der Landung kamen umgehend Beamte der Kriminalpolizei und Sanitäter in das Flugzeug. EasyJet bestätigte, dass die Passagiere über Nacht untergebracht werden konnten und ihre Reise am nächsten Tag fortsetzten.
Ersthelfer entschuldigt sich bei Ehemann der Verstorbenen: „Wir haben alles versucht“
Ein EasyJet-Sprecher sagte in einer neuen Erklärung: „Das Wohlergehen unserer Passagiere und Besatzung hat für easyJet immer höchste Priorität. Unsere Besatzung ist für den Umgang mit medizinischen Problemen geschult und hat während des Fluges alles getan, was möglich war, zusammen mit einer medizinischen Fachkraft, die an Bord assistierte.“
Gegenüber der Zeitung lobte ein Passagier den unermüdlichen Rettungseinsatz der Ersthelfer: Die Crew und die helfenden Passagiere waren vorbildlich“, betonte er. Der Mann, der bei der Wiederbelebung der Frau geholfen hatte, war anschließend zum Ehemann der Verstorbenen gegangen: „Ich habe danach mit ihrem Mann gesprochen und gesagt, dass es mir sehr leid tut. Wir haben alles versucht, um sie am Leben zu erhalten.“
Wann eine Herzdruckmassage unverzichtbar ist
Laut dem Deutschen Roten Kreuz soll eine Wiederbelebung bei einem Herz-Kreislaufstillstand aus Herzdruckmassage und Atemspende bestehen. In Erste-Hilfe-Kursen wird die notwendige Technik vermittelt. Dabei gibt es Folgendes zu beachten:
- Das empfohlene Verhältnis der Wiederbelebung ist dreißigmal Drücken und zweimal Beatmen. Bei Kindern sind zuerst fünf Atemspenden empfohlen, gefolgt von der üblichen Reihenfolge.
- Die korrekte Herzdruckmassage erfolgt auf dem Brustbeinknochen, fünf bis sechs Zentimeter tief gedrückt. Der Druckpunkt liegt bei Männern und Frauen mittig zwischen den Brustwarzen.
- Falls eine Atemspende nicht möglich ist, ist dennoch eine kontinuierliche Herzdruckmassage wichtig, bis der Notarzt eingetroffen ist.
- Der Song „Stayin' alive“ der Bee Gees kann als Taktgeber helfen.
- Ein automatisierter Defibrillator sollte möglichst eingesetzt werden, das Gerät leitet Nutzer durch Sprachfunktion an und ist auch für Laien geeignet.