Gegen Putin: Deutscher Rüstungskonzern liefert Ukraine völlig neuartiges Front-Fahrzeug
Die niederländische Regierung bestellt beim deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall ein Spezial-Fahrzeug für die Ukraine für deren Krieg gegen Wladimir Putin.
Düsseldorf - Die Ukraine hat für ihre Verteidigung gegen den völkerrechtswidrigen Angriff des Moskau-Regimes von Wladimir Putin viele Waffen(-Systeme) aus Deutschland erhalten – zum Beispiel die schlagkräftigen Leopard-2-Panzer oder selbstfahrende Panzerhaubitzen 2000.
Waffen für die Ukraine: Rheinmetall liefert für die Niederlande den „Hermelin“
Während russische Soldaten ihre Bukhankas gegen Drohnen mit einer „Stachelschwein“-Taktik versehen, gibt es für Kiew weiteren Nachschub aus der deutschen Rüstungsindustrie – bezahlt durch Deutschlands Nato-Partner und Nachbarn Niederlande. Es geht um neuartige Militär-Fahrzeuge namens „Hermelin“.
Wie der westdeutsche Waffenbauer Rheinmetall in einer Pressemitteilung von Mittwoch (25. Juni) schreibt, hat das niederländische Verteidigungsministerium für die ukrainischen Streitkräfte 20 bemannte und unbemannte Bodenfahrzeuge bestellt. Der betreffende Vertrag sei jüngst im Rahmen des Nato-Industriegipfels in Den Haag unterzeichnet worden.
Gegen Wladimir Putin: Wolodymyr Selenskyj wirbt um weitere Waffen-Lieferungen
Während Deutschland selbst seine Verteidigungsausgaben für die Bundeswehr in den kommenden Jahren enorm erhöht, erhält die deutsche Rüstungsindustrie reihenweise neue Aufträge. Im Ukraine-Krieg für die ukrainische Armee für deren Kampf gegen die Invasion aus Russland, und von Nato-Ländern für deren Streitkräfte, um Kreml-Machthaber Putin präventiv abzuschrecken. Für die Ukrainer ist dessen Bedrohung und Imperialismus real geworden, weswegen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beharrlich bei den Partnern seines Landes um weitere Waffen und militärische Geräte wirbt.
Jetzt soll also der „Hermelin“ (Niederländisch: Ermine), benannt nach den gleichnamigen großen Wieseln aus der Familie der Marder, eben jenen „Marder“ Schützenpanzern und den „Leoparden“ folgen. Gebaut werden die leichten Hybridfahrzeuge offenbar von der in Ede (nahe Arnheim) ansässigen Tochtergesellschaft Rheinmetall Defence Nederland B.V.. Die Ukrainer sollen mit den Fahrzeugen verwundete Soldaten in Frontnähe geschützt, geländefähig und sehr mobil evakuieren können. Bis zum ersten Quartal 2026 soll die Lieferung laut Pressemitteilung des Unternehmens aus Düsseldorf abgeschlossen sein.
Waffen-Lieferungen im Ukraine-Krieg: Kiew bekommt den „Hermelin“ von Rheinmetall
Die Fahrzeuge können den Konzern-Angaben zufolge ferngesteuert betrieben werden und sind für den autonomen Betrieb vorbereitet. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Dank der Hybridtechnologie sind je nach Fahrzeugkonfiguration bis zu einer Tonne Nutzlast, eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h möglich. Bis zu vier Ermine-Fahrzeuge können mit Transporthubschraubern wie dem CH-47 oder CH-53 transportiert werden.“ (pm)