Küsse wider Willen und obszöne Beleidigungen

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Die Polizei hatte die vergangenen Tage auf dem Volksfest viel zu tun. © David Inderlied

Zwei 17-jährige Volksfestbesucherinnen aus dem Landkreis Dachau sind am Dienstag von zwei jungen Männern sexuell belästigt worden.

Dachau – Zwei 17-jährige Volksfestbesucherinnen aus dem Landkreis Dachau sind am Dienstag von zwei jungen Männern – einem 22-jährigen Münchner und einem 20-Jährigen aus Dachau – sexuell belästigt worden. Laut Polizei sprachen die jungen Männer die Jugendlichen erst an, dann hob der 20-Jährige eine der Jugendlichen gegen ihren Willen hoch und küsste sie auf den Hals.

Geküsst und an die Brust gegriffen

Währenddessen zog der 22-Jährige die zweite Jugendliche ebenfalls ohne deren Einverständnis an sich und griff ihr an die Brust. Anschließend küsste er sie auf die Wange. Über den Sicherheitsdienst wurde die Polizei verständigt. Die beiden jungen Männer waren alkoholisiert. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet. Außerdem dürfen sie das Festgelände für die Dauer des Volksfests nicht mehr betreten.

Polizei hat auch am Mittwoch viel zu tun

Die Polizei hatte auch am Mittwoch eine Reihe von Einsätzen auf dem Dachauer Volksfest. So kam es in den Abendstunden zu einer Körperverletzung vor einem Festzelt. Ein 18-Jähriger war zuvor vom Sicherheitsdienst aufgrund seines Verhaltens aus dem Zelt verwiesen worden. Der 18-Jährige versuchte sich anschließend erneut Zutritt zu verschaffen, indem er unter einer Absperrung durchkroch. Dies verhinderte der Sicherheitsdienst aber.

Der 18-Jährige griff daraufhin einen Sicherheitsdienstmitarbeiter an und schlug diesem mit dem Ellbogen ins Gesicht. Im weiteren Verlauf kam der Bruder des 18-Jährigen hinzu und attackierte den Sicherheitsdienst ebenfalls. Die aggressiven Brüder mussten durch die Polizei gefesselt und vom Festgelände gebracht werden. Sie erhielten einen Platzverweis für die restliche Dauer des Volksfests. Zudem wird nun wegen Körperverletzungsdelikten gegen sie ermittelt.

Polizei trennt Kontrahenten und wird zur Zielscheibe

Wenige Stunden später kam es nach Ende des Volksfests zu einer Rangelei zwischen verschiedenen Besuchern an einem Ausgang des Festgeländes. Die Polizei musste die Kontrahenten trennen – und wurde dadurch selbst zur Zielscheibe. Wie es in einer Mitteilung der Dachauer Inspektion heißt, zeigten „die beteiligten Personen gegenüber den hinzugerufenen Polizeibeamten ebenfalls ein äußerst provokantes und aggressives Verhalten. Ein 38-Jähriger aus dem Landkreis beleidigte zudem einen Polizeibeamten mit obszönen Ausdrücken“. Er erhielt eine Anzeige wegen Beleidigung.

mm

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