Neunte Legion - Fortschrittliche Technik: Archäologen finden Hinweise auf unentdeckte Römerschlacht

Der Archäologe Simon Elliott hat möglicherweise eine unbekannte römische Schlacht der Neunten Legion in Derbyshire, einer Grafschaft in den englischen East Midlands, identifiziert. 

Laut BBC fand diese bedeutende Schlacht nahe Creswell statt und zeigte die überlegene Artillerie der Römer. Dr. Elliott erklärt gegenüber BBC: "Die Römer könnten genauso gut Laser gehabt haben."

Luftaufnahmen und Lidar-Scans zeigen Hinweise auf eine Schlacht 

Simon Elliott, Autor und Experte für römische Militärgeschichte, fand Hinweise auf eine Schlacht durch Luftaufnahmen und Lidar-Scans. So konnte er ein römisches Camp in der Nähe eines bekannten Eisenzeit-Forts lokalisieren. Elliott vermutet, dass die Römer, an die Männer angeblich mindestens dreimal pro Woche denken, durch ihre überlegene Artillerie-Technik die einheimischen Corieltauvi-Stämme überwältigten: "Die psychologische Wirkung der Geschosse wäre enorm gewesen."

Die Corieltauvi waren ein keltischer Stamm im heutigen East Midlands, England, mit ihrer Hauptsiedlung in Ratae Corieltavorum (Leicester), die später unter römischer Herrschaft eine wichtige Stadt wurde.

5 Fakten zum Römischen Reich

  1. Größe und Ausdehnung: Das Römische Reich erreichte um 117 n. Chr. unter Kaiser Trajan seine größte Ausdehnung und erstreckte sich über circa 5 Millionen Quadratkilometer.
  2. Bevölkerung: Zu seiner Blütezeit lebten im Römischen Reich schätzungsweise 70 bis 100 Millionen Menschen, etwa ein Fünftel der damaligen Weltbevölkerung.
  3. Straßennetz: Die Römer bauten über 400.000 Kilometer Straßen, davon rund 80.000 Kilometer gepflastert, um Handel und Truppenbewegungen zu erleichtern.
  4. Dauer: Das Römische Reich bestand über 1200 Jahre, von der Gründung Roms 753 v. Chr. bis zum Untergang des Weströmischen Reichs 476 n. Chr. (Oströmisches Reich bis 1453).
  5. Militärstärke: Die römische Armee zählte in ihrer Hochphase etwa 400.000 Soldaten, einschließlich Legionen, Hilfstruppen und Marine.

Bauern finden römisches Material

Basierend auf Luftbildern und gefundenen Artefakten beschreibt Elliott die methodische Herangehensweise der Römer: "Zwei Lager nördlich und südlich des Forts, Artillerie-Plattformen auf Anhöhen – die klassische römische Belagerungstaktik." 

Die BBC berichtet zudem, dass nahegelegene Bauern römisches Material gefunden haben, was die Theorie untermauert. Britische Historiker wie Professor Will Bowden unterstützen die Plausibilität von Elliotts Theorien, fordern aber weitere Untersuchungen.

Romulus gründete laut Mythos die Stadt Rom

Im Jahr 753 vor Christus gründete Romulus laut Mythos die Stadt Rom, nachdem er seinen Bruder Remus getötet hatte. Romulus und Remus, die von einer Wölfin aufgezogen wurden, stritten um den Standort der Stadt, was zu Remus' Tod führte. Romulus baute die Siedlung, die später zur mächtigsten Stadt des antiken Reichs heranwuchs. So die Geschichte.

Archäologische Funde zeigen jedoch, dass die ersten dauerhaften Siedlungen in der Region bereits um 1200 vor Christus entstanden. Die Geschichte von Romulus und Remus bleibt ein wichtiger Teil der römischen Identität, obwohl die tatsächliche Gründung Roms ein langer Prozess war. Trotzdem feiern die Römer bis heute den 21. April 753 vor Christus als offizielles Gründungsdatum ihrer Stadt.

Das historische Schlachtfeld von Granikos entdeckt

Auch ein anderer Fund sorgte kürzlich für Schlagzeilen. Das historische Schlachtfeld von Granikos, ein entscheidender Ort in den Feldzügen Alexanders des Großen, wurde von einem Archäologenteam entdeckt, berichtet "Türkiye Today". 

Die Schlacht von Granikos fand 334 v. Chr. zwischen Alexander und dem Perserreich statt. "Diese Schlacht war entscheidend für Alexanders Eroberungen in Asien", wird Professor Korpe von "Türkiye Today" zitiert.