Letzter seiner Art vor 2042: Letzte Nacht gab es den seltenen Super-Vollmond

Wer in der Nacht zum 5. Dezember 2025 gegen 0:14 Uhr in den Nachthimml blickt, kann ein ganz besonders spektakuläres Ereignis bobachten: Ein Super-Vollmond wird besonders hoch über Deutschland leuchten - vorausgesetzt, der Himmel ist klar. 

Obwohl etwa alle 29 Tage ein Vollmond sichtbar wird, erleben wir nur drei- bis viermal im Jahr einen Supermond. Das liegt daran, dass der Mond auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde kreist: Nur wenn der Vollmond gleichzeitig am erdnächsten Punkt, dem Perigäum, steht, erscheint er besonders groß und hell. Liegt er weiter entfernt, wirkt er wie ein gewöhnlicher Vollmond, auch wenn er vollständig leuchtet. 

Ein Super-Vollmond, wie er am 5. Dezember am Himmel zu sehen sein wird, zeigt sich sehr selten. Laut Berechnungen von "StarWalk" wird erst Anfang 2042 wieder ein derartiger Super-Vollmond in dieser Höhe zu sehen sein. 

Seltener Super-Vollmond im Dezember naht: "Normaler" Supermond kann schon am 3. Januar 2026 wieder beobachtet werden 

Der Super-Vollmond kommt der Erde am 5. Dezember besonders nah. Durch diese Nähe wirkt er sehr viel größer und heller als gewöhnlich. Ein "normaler" Supermond kann dagegen bereits am 3. Januar 2026 beobachtet werden. Er wird jedoch nicht so hoch sein wie der am 5. Dezember. 

Wissenswertes zum Supermond: 

  • Elliptische Umlaufbahn: Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt zwischen etwa 356.500 km (Perigäum) und 406.700 km (Apogäum).
  • Optische Täuschung: Der Mond kann beim Auf- oder Untergang noch größer wirken, da er in der Nähe des Horizonts mit Objekten wie Gebäuden oder Bäumen verglichen wird (dies nennt man die Mondtäuschung).
  • Helligkeit: Die erhöhte Helligkeit des Supermonds entsteht durch die geringere Entfernung zur Erde, wodurch mehr Sonnenlicht reflektiert wird.
  • Häufigkeit: Supermonde sind relativ häufig und treten etwa 3–4 Mal pro Jahr auf. Die genauen Daten hängen von der Position des Mondes auf seiner Umlaufbahn ab.
  • Bedeutung: Das Phänomen hat keine wissenschaftlichen Auswirkungen auf die Erde, aber es wird oft als spektakuläres Ereignis wahrgenommen und zieht viele Menschen an, die den Supermond beobachten oder fotografieren möchten.

Simpler Test zeigt: Warum der Mond manchmal größer wirkt – es aber nicht ist

Vielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Mond beim Aufgang am Horizont riesig erscheint, später aber kleiner wirkt, wenn er höher steht. Dieses Phänomen nennt man „Mondillusion“. Es handelt sich dabei nicht um eine echte Größenänderung, sondern um eine Täuschung unseres Gehirns: Am Horizont hat der Mond Vergleichsobjekte wie Häuser oder Bäume – dadurch erscheint er größer. In Wahrheit bleibt sein Durchmesser am Himmel aber gleich groß.

Kaum zu glauben? Dann machen Sie diesen einfachen Test: Strecken Sie den Arm aus – der Mond lässt sich immer mit dem kleinen Finger abdecken, egal, ob er am Horizont steht oder hoch oben.