Warum Ihr Umfeld Ihr Erfolgsturbo oder Ihre Bremse ist
Vor ein paar Jahren habe ich eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens getroffen: Ich wollte keine Energie-Vampire mehr in meinem Leben haben. Keine Menschen, die permanent schlecht gelaunt sind, die alles kleinreden, was man aufbaut, oder die einem mit verstecktem Neid das Gefühl geben, man müsse sich für Erfolg entschuldigen.
Diese Entscheidung war kein Wutausbruch, sie war strategisch und sie war richtig.
Denn wer sich mit Menschen umgibt, die ständig nur Probleme sehen, hat irgendwann selbst keine Lust mehr, Lösungen zu finden. Wer dagegen von inspirierenden, mutigen und positiven Menschen umgeben ist, fängt automatisch an, größer zu denken, mutiger zu handeln und erfolgreicher zu werden.
Vor zwei Jahren habe ich deshalb beschlossen, einem Netzwerk beizutreten, in dem Menschen zusammenkommen, die erfolgreich sein wollen. Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken. Die verstehen, dass Erfolg eine Entscheidung ist und kein Glück.
Joern Kettler ist Wirtschaftspsychologe, Mimik-Analyst und Bestsellerautor. Als Körpersprachen- und Lügenexperte begeistert er seit über 25 Jahren mit präzisen Analysen und klaren Botschaften. Er ist Teil unseres EXPERTS Circle. Die Inhalte stellen seine persönliche Auffassung auf Basis seiner individuellen Expertise dar.
Warum das Umfeld so mächtig ist
Dass das eigene Umfeld unser Denken, Handeln und Fühlen beeinflusst, ist keine esoterische Wohlfühlweisheit, sondern wissenschaftlich belegt. Die folgenden Forschungen zeigen klar: Erfolg, Motivation und Wohlbefinden hängen eng mit dem sozialen Umfeld zusammen.
1. Erfolg ist ansteckend
Eine Studie der Universität Zürich zeigt, dass Menschen, die über mehr „soziales Kapital“ verfügen – also Netzwerke mit unterstützenden, optimistischen Beziehungen – erfolgreicher und selbstbewusster agieren.
Kurz gesagt: Wenn Sie mit Menschen arbeiten, die an sich glauben, fällt es Ihnen schwerer, nicht auch an sich zu glauben.
2. Ihr Netzwerk formt Ihre Leistung
Forschende der ETH Zürich fanden heraus, dass Menschen, die früh gut in soziale Netzwerke integriert sind, langfristig erfolgreicher sind, egal ob im Studium oder im Beruf.
Das bedeutet: Wer sich in ein motiviertes, wachstumsorientiertes Umfeld begibt, steigert seine eigene Leistungsbereitschaft fast automatisch.
3. Emotionen sind sozial ansteckend
Forscher konnten zeigen, dass sich emotionale Zustände innerhalb sozialer Gruppen messbar übertragen. Wer also überwiegend mit pessimistischen, jammernden Menschen zu tun hat, übernimmt unbewusst deren negative Emotionen. Umgekehrt gilt: Optimismus, Freude und Tatkraft sind genauso ansteckend, sie erhöhen unser emotionales Wohlbefinden und unsere Produktivität.
Warum ich mich von manchen Menschen getrennt habe
- Weil Negativität Energie frisst. Menschen, die ständig Probleme sehen, bringen keine Lösungen.
- Weil Neid ein schleichendes Gift ist. Er zerstört Vertrauen und Motivation, besonders, wenn er sich hinter vermeintlicher Kritik versteckt.
- Weil Stillstand ansteckend ist. Wer sich nur mit Menschen umgibt, die nichts bewegen, wird irgendwann selbst unbeweglich.
Der Psychologe David McClelland von der Harvard University zeigte schon vor Jahren, dass Menschen ihre „Referenzgruppe“ annehmen, also Denk- und Verhaltensmuster ihrer engsten Kontakte übernehmen. Wenn also Ihr Umfeld groß denkt, werden Sie es auch tun. Wenn Ihr Umfeld klein denkt, bleiben Sie im Kleinen stecken.
Wie Sie Ihr Umfeld zu Ihrem Erfolgsnetzwerk machen
- Analysieren Sie Ihre Kontakte: Machen Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme: Wer tut Ihnen gut, wer zieht Sie runter? Schreiben Sie’s auf – schwarz auf weiß.
- Suchen Sie bewusste Nähe zu Wachstumsdenkern: Gehen Sie in Gruppen, Netzwerke oder Vereine, wo Menschen sich gegenseitig fördern. Studien zeigen: Menschen in wachstumsorientierten Gruppen erreichen ihre Ziele doppelt so häufig.
- Setzen Sie klare Grenzen: Sie müssen nicht unhöflich sein, aber bestimmt. „Ich verstehe, dass du das anders siehst, aber ich will nicht ständig über Probleme reden.“ Das ist keine Arroganz, das ist Selbstschutz.
- Bauen Sie emotionale Puffer ein: Wenn Sie beruflich mit negativen Menschen zu tun haben (und das lässt sich nicht immer vermeiden), sorgen Sie privat für Ausgleich: Treffen Sie Freunde, die inspirieren, lachen Sie, tanken Sie Energie.
- Werden Sie selbst zum Umfeld-Booster: Erfolg zieht Erfolg an. Wenn Sie selbst positiv denken, inspirieren und fördern, werden Sie zu dem Menschen, mit dem andere gerne Zeit verbringen.
Warum diese Entscheidung mein Leben verändert hat
Seitdem ich bewusst entschieden habe, keine Energie-Vampire mehr in meinem Leben zu dulden, hat sich vieles verändert:
- Ich bin produktiver.
- Ich bin fokussierter.
- Und ich bin, ganz ehrlich, glücklicher.
Ich habe gelernt, dass Erfolg weniger von Zielen abhängt, sondern vom Umfeld, in dem man sie verfolgt.
Wenn Sie in einem Raum voller Jammerer sitzen, werden Sie nie Gewinnergedanken entwickeln.
Wenn Sie dagegen in einem Kreis aus Menschen sind, die groß denken, Verantwortung übernehmen und einander wirklich gönnen, dann ist das wie Dünger für Ihr Wachstum.
Fazit: Erfolg ist eine Entscheidung und Ihr Umfeld ist der Multiplikator
Erfolg entsteht selten allein. Aber er scheitert fast immer am falschen Umfeld. Wer sich mit Pessimisten umgibt, darf sich nicht wundern, wenn er aufhört, an Chancen zu glauben.
Wer sich mit Optimisten, Macherinnen und Mutigen umgibt, wird automatisch mehr aus sich herausholen.
Mein Tipp: Treffen Sie die Entscheidung. Heute. Räumen Sie auf, freundlich, aber konsequent.
"Ihr Umfeld ist wie ein Garten: Es wächst, was Sie pflanzen. Wer Unkraut ständig gewähren lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn nichts Schönes blüht." (Joern Kettler)
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Bildquelle: Joern Kettler
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