Oster-Unwetter in Italien: Jetzt knallt auch noch die Schnee-Peitsche – amtliche Warnung an Urlauber

  1. Startseite
  2. Welt

Kommentare

Unwetter rollen in der Woche vor Ostern über Italien. Sie bringen Sturzfluten, Gewitter und sogar Schnee. Jetzt warnen Behörden vor Aktivitäten im Freien.

Aosta – Italien steckt in der Wetter-Zange. Ausgerechnet um die Osterfeiertage rollen auf den südlichen Alpenraum massive Unwetter zu. Erste Fachleute empfehlen, den Italien-Urlaub lieber abzusagen.

Italien-Unwetter an Ostern: Bedrohliche Sturzfluten – und jetzt auch Schnee

Es drohen Dauerregen, Gewitter und lebensbedrohliche Sturzfluten von Norditalien bis in die Gegend um Rom. Aktuell heißt es „Land unter“ in den Ferienregionen, warnt Meteorologe Dominik Jung.

Und im italienischen Alpenraum wird die Sintflut jetzt zu Schnee. Von Dienstag bis Donnerstag – dem Höhepunkt der Schlechtwetterwelle in Italien – erwarten vor allem das Piemont und das Aostatal extrem winterliche Bedingungen. Bis zu einer Höhe von 1500 Metern werden jetzt starke Schneefälle angekündigt. Das Wetterportal Il Meteo spricht von bis zu 1,5 Metern Neuschnee.

Um Ostern drohen vom Norden Italiens bis Rom schwere Unwetter – im Alpenraum werden sogar große Mengen Neuschnee erwartet. (Symbolbild) © Depositphotos/Imago/Meteomont/Carabinieri

Oster-Wintereinbruch in Italien: Starker Schneefall angekündigt – dringende Lawinen-Warnung an Urlauber

Winter-Peitsche kurz vor Ostern. Das hat Folgen, auch für Touristen. Im aktuellen Lawinenbulletin warnen die italienischen Behörden: Durch starke Schneefälle innerhalb kurzer Zeit steigt das Risiko in den Bergen erheblich. Daher wird empfohlen, alle Aktivitäten (Wanderungen, Schneeschuhwanderungen, Skifahren) außerhalb der Pisten zu vermeiden. Insbesondere ab einer Höhe von 1800 Metern ist das Risiko enorm.

„Roter Schnee“: Besonderes Wetterphänomen kommt auf Italien zu

Zeitgleich kommt ein besonderes Wetterphänomen auf Italien zu. „Roter Schnee“ dürfte in den kommenden Tagen fallen. Das passiert, wenn starke Scirocco-Winde einen Zyklon über Italien treiben. Er bringt milde Luft aus Nordafrika mit sich und damit auch Saharastaub. Der färbt den Schnee rot, vergleichbar mit dem in Deutschland bekannten Blutregen.

Für die meisten, die über Ostern einen Kurzurlaub in Italien geplant haben, dürften die aktuellen Wetternachrichten mehr als enttäuschend sein. Immerhin einen positiven Aspekt haben insbesondere die angekündigten Schneefälle aber doch: Sie werden die Wasservorräte für die kommenden Monate merklich erhöhen. Und die sind lebensnotwendig für die arg bedrohten Gletscher im Alpenraum. (moe)

Auch interessant

Kommentare