Gewaltiger Vulkanausbruch in Italien – Luftraum gesperrt
Der Vulkan Ätna auf der italienischen Insel Sizilien ist ausgebrochen und stößt eine riesige Aschewolke in die Luft. Es herrscht Flugchaos. Bilder zeigen das Ausmaß.
Catania – Alarm-Zustand auf Sizilien: Der Vulkan Ätna ist am Dienstag (23. Juli) ausgebrochen und hüllt die italienische Insel im Mittelmeer in eine gewaltige Aschewolke. Die explosive Tätigkeit hält weiterhin an.
Der Flughafen von Catania wurde wegen des Ausbruchs geschlossen. Die Start- und Landebahn sei wegen „großer Mengen von Vulkanasche unbenutzbar“, teilte die Flughafenverwaltung mit. Alle Starts und Landungen seien daher mindestens bis zum Nachmittag ausgesetzt. Passagiere wurden aufgerufen, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu informieren. Der Luftraum über Catania ist gesperrt.
Vulkan Ätna auf Sizilien bricht aus – Bilder zeigen gewaltige Aschewolke über Italien
Im Netz verbreiteten sich schnell Bilder und Videos, die den Ätna zeigen. Ein Tourenveranstalter zum Ätna informiert auf Facebook unter einem Video über eine „explosive Aktivität am Zentralkrater.“ Eine riesige, dunkle Rauchsäule steigt auf, die von der Stadt Catania aus zu sehen ist. Das zeigen Bilder auf der Plattform X. Laut Volcano Discovery stößt der Vulkan seine Aschewolke auf bis zu 6,1 Kilometer Höhe aus.
Ätna bricht aus – Italien zittert vor weiterem Ausbruch bei Neapel
Obwohl die Szenen einen anderen Anschein liefern, ist der Ausbruch des Ätna an sich nichts Ungewöhnliches. Er bricht seit 500.000 Jahren regelmäßig aus. In den vergangenen Tagen spuckte er erneut Lava und Asche. Am vergangenen Donnerstag (18. Juli) erreichten die Aschewolken eine Höhe von 4,5 Kilometern, wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte.
Der Flughafen von Catania hatte zuletzt am 5. Juli wegen eines Ausbruchs des Ätna seinen Betrieb aussetzen müssen. An dem Flughafen kommen jedes Jahr Millionen Menschen an, die auf Sizilien Urlaub machen wollen.
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Auch zeigte der Vulkan Stromboli, nördlich von Sizilien, zuletzt eine erhöhte Aktivität und spuckte immer mehr Lava. Die Situation am Supervulkan auf dem Festland Italiens ist jedoch anders. Hier kommt es immer wieder zu Erdbeben, Fachleute befürchten einen Ausbruch und warnen die Bevölkerung Neapels. (asc/afp)