Abendroutine nach den fünf chinesischen Elementen soll Schlafprobleme natürlich beheben

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Auch ausreichend Bewegung am Tag trägt dazu bei, dass wir nachts gut schlafen. © Natalia Deriabina/Imago

Wer gut schläft, ist tagsüber leistungsstärker als ein Schlechtschläfer. Sie leiden unter Schlafproblemen? Eine Schlafexpertin gibt Tipps, die helfen könnten.

Schlaf ist für unseren Körper so essenziell wie Nahrung und Wasser. Während wir schlafen, regeneriert sich unser Organismus und unser Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. Doch was passiert, wenn wir regelmäßig zu wenig oder schlecht schlafen? Die Folgen sind vielfältig. So kann ein gestörter Schlaf zu einer Schwächung des Immunsystems führen, wodurch wir anfälliger für Krankheiten werden. Zudem kann er sich negativ auf unsere Stimmung auswirken und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen. Auch unser Herz-Kreislauf-System leidet unter Schlafmangel: Blutdruck und Cholesterinspiegel können in Disbalance geraten, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.

Oft steckt dauerhafte Reizüberflutung hinter Schlafproblemen

Darüber hinaus führt chronischer Schlafmangel bei vielen Menschen zu Konzentrationsschwierigkeiten und einer verminderten Leistungsfähigkeit. Auch Gedächtnislücken sind häufige Begleiterscheinungen. Um gesund und leistungsfähig zu bleiben, ist es daher unerlässlich, auf ausreichend Schlaf zu achten. Für viele Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen einfacher gesagt als getan.

Wer unter einschränkenden Schlafproblemen leidet, sollte sich in einem ersten Schritt ärztlich durchchecken lassen, um körperliche Ursachen auszuschließen. Organisch ist allerdings bei den meisten Betroffenen in der Regel alles in Ordnung. Das Problem ist stattdessen viel häufiger ein unregelmäßiger Lebensrhythmus mit viel Stress und dauernder Reizüberflutung, der nicht nicht zur Ruhe kommen lässt.

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Traditionelle Chinesische Medizin für besseren Schlaf?

Das beste Schlafrezept ist individuell enorm verschieden. Wo bei dem einen Betroffenen bereits das Auslassen des nachmittäglichen Kaffees hilft, müssen andere mehrere Maßnahmen ergreifen. Zu den sanften Methoden zählen auch Empfehlungen auf Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Molina Gold, Personal Trainerin für geistige Fitness, die sich unter anderem intensiv mit der Relevanz guten Schlafs beschäftigt, empfiehlt im Bild-Interview eine Schlafroutine, die an die TCM-Lehre der fünf Elemente Holz, Feuer, Wasser, Erde und Metall angelehnt ist.

Wofür die fünf Elemente im TCM stehen

Wie es auf den Seiten der Praxis für chinesische Medizin von Aljoscha Lew Schümer heißt, beschrieben die fünf Elemente jeglichen Wandel im menschlichen Leben und der Natur entsprechend ihrer energetischen Qualität. Außerdem sind den Elementen verschiedene Organe zugeordnet – die Organuhr nach TCM. Die fünf Elemente stehen aber auch für den Einfluss bestimmter Lebensphasen, Jahreszeiten und Beziehungen.

Holz steht dabei für die Kindheit und die Energie des Frühlings und Feuer für Lebensfreude und die Pubertät. Erde gilt als verbindendes Element, das für Harmonie und Balance steht. Die Metallenergie sorgt für Gerechtigkeit und Ordnung nicht nur in der Natur, sondern auch zwischen den Menschen und Wasser steht für das In-Sich-Ruhende, Rückzug, Loslassen und nach innen gerichteter Stärke.

Molina Gold zufolge sei es hilfreich, die eigene Abendroutine an die Elemente anzupassen. Dies kann der Beraterin zufolge folgendermaßen aussehen:

  1. Element Holz: Leiten Sie Energie ab, indem Sie sich moderat bewegen, etwa im Rahmen eines kleinen Spaziergangs in der Natur.
  2. Feuer-Element: Machen Sie danach etwas, was Ihnen so richtig Freude bereitet.
  3. Element Erde: Sorgen Sie für Balance, indem Sie ein Ritual pflegen, dass den Tag verabschiedet und die Nacht begrüßt.
  4. Metall-Element: Lassen Sie die Probleme des Tages los und schaffen Sie Ordnung im Kopf, etwa, indem Sie Tagebuch schreiben.
  5. Wasser im TCM: Ziehen Sie sich zurück und versuchen Sie, komplett zur Ruhe zu kommen – etwa durch Meditation.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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