Recruiting Day im neuen Memminger Kombibad „Schwimmwerk“
Die Stadt Memmingen hatte zum Recruiting Day in das neue Kombibad „Schwimmwerk“ geladen. Denn dort soll bald ein moderner und attraktiver Arbeitsplatz entstehen.
Memmingen – Unter dem Motto „Sprungbrett statt Sackgasse“ hatte das „Schwimmwerk“ Memmingen zum Recruiting Day eingeladen. Zielgruppe der Veranstaltung waren alle, die heute schon in der Bäderbranche tätig sind oder es zukünftig sein möchten – ob als Fachkraft, Berufs- bzw. Quereinsteigende oder als Auszubildende.
An zahlreichen Ständen konnten sich Interessierte über die vielseitigen offenen Stellen – etwa für Fachkräfte für Bäderbetrieb, Rettungskräfte im Wasser, Mitarbeitende im Kassen- und Veranstaltungsbereich sowie Ausbildungsplätze zur Fachkraft für Bäderbetriebe – informieren.
Neben der Vorstellung der Karrierewege im Bäderbetrieb gab es auch einen Einblick in die aktuelle Bauphase des neuen Kombibads sowie ein „Meet & Greet“ mit dem bestehenden Bäder-Team.
Recruiting Day im neuen Memminger Kombibad „Schwimmwerk“: Einblick in den Arbeitsalltag
Dazu gehören auch Selina Rindle und Yassine Gribaa, beide sind Fachkräfte für Bäderbetrieb bei der Stadt Memmingen. Sie haben viel Spaß bei der Arbeit und wollen dies auch potenziellen neuen Kollegen vermitteln.
Yassine Gribaa beschreibt seine Tätigkeit so: „Hauptaufgabe ist die Beaufsichtigung und Kontrolle des Badebetriebes. Wir betreuen Badegäste und erteilen auch Schwimmunterricht. Ferner überwachen wir technische Betriebsfunktionen sowie die Wasserqualität und führen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durch.“

Selina Rindle ergänzt: „Zusätzlich pflegen und warten wir Einrichtungen und Gebäude der Badeanlage sowie deren Freiflächen und Grünanlagen. Wir sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Betriebs, erledigen auch Verwaltungsarbeiten und wirken bei der Öffentlichkeitsarbeit mit.“
Letzteres war insbesondere beim Recruiting Day gefordert. Besonders wichtig für die Interessenten war der Blick in das entstehende Bauwerk.
Marcus Geske, Leiter der Stadtwerke Memmingen und Bauherr, und Doreen Seeberger, die zukünftig den Betrieb des Schwimmwerks verantworten wird, ermöglichten dies mit Baustellenführungen. Dabei konnten das Gebäude und die moderne Wassertechnik besichtigt werden.
Doreen Seeberger betonte: „Das Schwimmwerk Memmingen steht für einen topmodernen Arbeitsplatz mit Perspektive. Als Ort für Sport, Bewegung und Begegnung soll es insbesondere durch Veranstaltungen zu einem besonderen Treffpunkt für die Memminger Bürgerinnen und Bürger werden. Wer hier startet, wird Teil eines engagierten Teams und hat die einmalige Chance, die Eröffnung des neuen Memminger „Schwimmwerk“ im Spätsommer 2026 aktiv mitzugestalten.“
Recruiting Day im neuen Memminger Kombibad „Schwimmwerk“: Positive Resonanz für Vor-Ort-Rekrutierung
Ulrich Götzeler, Personalchef der Stadt Memmingen, zeigte sich optimistisch, dass dieser neue Weg der Bewerberansprache Erfolg bringt. „Wir haben beim Recruiting bisher auf Ausbildungsmessen und ähnliche Formate gesetzt, zumal es bei den Verwaltungsberufen oft keinen so attraktiven Rahmen gibt, wie beim neuen Bad. Daher bin ich zuversichtlich, dass gerade die Führungen, die neugierig auf den Arbeitsplatz und die Tätigkeit im Bad machen, auch dazu führen, dass wir die eine oder andere Bewerbung erhalten werden“, so Götzeler.
Bewerbungen kamen beispielsweise von Jacqueline Zschunke und Nadine Dzida, die die vorbereiteten Kontaktformulare direkt vor Ort ausfüllten und einwarfen. Die beiden interessierten sich für eine Tätigkeit im Kassenbereich und waren nach der Führung vom neuen Bad angetan. Obwohl sie keine Vorerfahrung in Bäderbetrieben haben, fasziniert sie das moderne Kombibad. Besonders sei der Job nicht nur wegen der modernen Umgebung und dem Ambiente, sondern auch wegen der erwarteten fröhlichen Stimmung der Gäste, die sich auf das Personal übertrage.
Auch „Bäderprofis“ wie Ralf Hübner, der seit vielen Jahren bei der DLRG aktiv ist, fühlen sich vom neuen „Schwimmwerk“ angesprochen und können sich hier ein Engagement vorstellen. Der Bedarf an Rettungskräften ist hoch: Laut DLRG-Umfragen lag der Anteil nichtschwimmender Kinder 2022 bei rund 20 Prozent, was einer Verdopplung seit 2017 entspricht.
Natürlich freuen sich auch die bisherigen Beschäftigten auf das neue Bad. Laut Personalchef Götzeler wird das bestehende Personal komplett übernommen; dennoch werde wegen längerer Öffnungszeiten und mehr Wasserfläche zusätzliches Personal benötigt. Die neue Technik stellt für die erfahrenen Mitarbeitenden eine spannende Herausforderung dar, der sie sich gerne stellen.
Marcus Geske war mit der Resonanz zufrieden: „Bereits in der ersten Stunde des Recruiting Days haben über 50 Personen das Angebot genutzt und sich informiert. Das beweist, dass wir mit diesem modernen Format der Ansprache richtig liegen und das Interesse der Menschen geweckt haben.“
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