Neuer „Zachschuster“ in Gaißach: Eröffnung rückt näher – erste Reservierungen schon eingegangen
Der neue „Zachschuster“ in Gaißach ist weit vorangeschritten. Die Wirtschaft und das Gästehaus sollen Ende Juni eröffnen. Die ersten Reservierungen sind bereits eingegangen.
Gaißach – Vor etwa einem Jahr wurde die Baugrube ausgehoben. Schon in wenigen Monaten kann der neue „Zachschuster“ in Gaißach den Betrieb aufnehmen. Neben der Wirtschaft steht dann auch ein Hotel mit 24 Einheiten zur Verfügung.
Lenggrieser Ehepaar hatte das denkmalgeschützte Gebäude übernommen
Wie berichtet hat sich das Lenggrieser Ehepaar Sabine und Christian Kottmair die Aufgabe vorgenommen, das denkmalgeschützte Gebäude, in dem die Wirtschaft beheimatet ist, zu sanieren. Beim Besuch auf der Baustelle ist schon zu sehen, dass sich sehr viel verändert hat.
Die Wirtschaft aus dem 18. Jahrhundert wurde neu eingeteilt. So gibt es nun einen Gastraum für 50 Personen und eine Stube für 20, es entsteht eine völlig neue Küche. Ein neues Gesicht hat nun auch die frühere Tenne, die künftig als Seminarraum – oder auch als Raum für andere Veranstaltungen bis zu 60 Personen – dienen soll. Eine Glasfront sorgt für Licht, ein Kamin für gemütliche Wärme in der kalten Jahreszeit. Fast fertig auch ist die 150 Quadratmeter große Betriebsleiterwohnung. Diese hat durch die Öffnung nach oben hin nun deutlich mehr Licht.
Neuer „Zachschuster“ in Gaißach: Die ersten Buchungen gehen bereits ein
Bei allen Umbaumaßnahmen seien die Vorgaben des Denkmalschutzes eingehalten worden, betont das Ehepaar, dem es wichtig war, einheimische Firmen für das Bauprojekt zu gewinnen.
Neu entstanden ist ein Zwischenbau, der die Wirtschaft mit dem neuen Gästehaus verbindet und in dem sich der Frühstücksraum befindet. Auch dieser ist für Veranstaltungen bis zu 80 Personen geeignet. Obwohl derzeit noch reger Baubetrieb herrscht und erst kommende Woche verputzt und der Boden eingebaut wird, haben sich Interessierte bereits den Raum angesehen. Anhand von Illustrationen wurde ihnen gezeigt, wie es aussehen wird – was auf Begeisterung stößt.
Buchungen für Geburtstage und andere Festivitäten sowie zahlreiche Anfragen gehen nun ebenfalls bereits bei Sabine und Christian Kottmair ein. Sogar im Gästehaus sind bereits Zimmer reserviert.
Meine news
Neuer „Zachschuster“: Konzept setzt auf Nachhaltigkeit und Regionalität
Letzteres wird über einen Sauna- und Ruhebereich verfügen. Angesprochen werden sollen Aktivurlauber und Familien – für letztere gibt es eigene Zimmer. Für familiären Charakter sorgt auch, dass von den zahlreichen Bewerbungen, die bisher beim „Zachschuster“ eingegangen sind, ganz viele von Menschen aus der Region stammen. „Das hat uns sehr gefreut“, so das Ehepaar Kottmair.
Regionalität und Nachhaltigkeit stehen auch im Konzept für den „Zachschuster“. Das spiegelt sich in vielen Bereichen wieder. Zum einen im Baulichen: So wird das Holz einer Kastanie, die für den Bau weichen musste, für eine Treppe verwendet. Holz eines alten Hofs aus der Nachbarschaft, der in etwa zur Zeit des „Zachschuster“ errichtet worden war, findet sich in Eckbänken wieder – alles umgesetzt vom örtlichen Schreiner. „Wir wollen die Geschichte leben lassen“, sagt Sabine Kottmair. Nachhaltig wird es aber auch im Hotel zugehen. Das Paar möchte die Gäste selbst wählen lassen, ob jeden Tag Zimmerreinigung und Tausch der Handtücher nötig ist.
Bayerische Küche „mit dem gewissen Etwas“ will der Koch anbieten
Ein Koch für die Wirtschaft ist gefunden. Er wird bayerische Küche „mit dem gewissen Etwas“ anbieten mit regionalen Produkten, „von denen wir wissen, wo sie herkommen“. Auch Steak und Fisch sollen auf der Karte stehen. Wichtig ist dem Paar, dass wenige Lebensmittel weggeworfen werden – weshalb beispielsweise das Frühstück frisch bereitet wird, anstelle eines riesigen Büffets.
(Unser Bad-Tölz-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.)
Noch gibt es einiges zu tun. Die Arbeiter für die Außenanlagen stehen schon parat. Dort soll es einen Biergarten zwischen den Gebäuden geben. Einen festen Eröffnungstermin haben sich Sabine und Christian Kottmair nun auch gesteckt: Am Wochenende vom 28., 29. und 30. Juni soll es einen Tag der offenen Türe geben. „Da kann jeder kommen und sich alles anschauen“, so Christian Kottmair. Man freue sich sehr über Zuspruch, vor allem von den Menschen vor Ort. „Uns ist es wichtig, dass die Einheimischen an dieser Stelle wieder eine Wirtschaft haben“, so Sabine Kottmair. „Wir wollen Gaißach etwas bieten.“ (mel)
Mehr News finden Sie in unserer brandneuen Merkur.de-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie Merkur.de ab sofort über einen neuen Whatsapp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal.