Weltbekannter Künstler Stefan Szczesny zeigt am Tegernsee 30 Skulpturen

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Der „Baum des Lebens“ am Rottacher Seeufer krönt die Ausstellung des international bekannten Künstlers Stefan Szczesny am Tegernsee. Am Donnerstag wurde die Skulptur eingeweiht und vorgestellt. © Thomas Plettenberg

30 Schattenriss-Figuren im ganzen Tal und als Krönung ein „Baum des Lebens“ am Seeufer an der Rottacher Überfahrt: Am Tegernsee ist eine Freiluft-Ausstellung des weltbekannten Künstlers Stefan Szczesny eingezogen.

Rottach-Egern - Stefan Szczesny stammt aus München und lebt heute in St. Tropez. Offiziell eröffnet wird die große Schau an diesem Samstag (8. Juni). Doch schon die Vorbesichtigung und Einweihung des eindrucksvollen, 6,50 Meter hohen Objekts „Arbre de Vie“ (französisch für Baum des Lebens) aus poliertem Edelstahl lockte am Donnerstagabend Kunstfreunde aus nah und fern. Dazu eingeladen hatte der eigens für diesen einzigartigen Skulpturenpark gegründete Verein Tegernsee Art Masters.

Skulptur war bereits im Papstpalast in Avignon zu sehen

Die Skulptur entstand 2014 und war als zentraler Teil des „Szczesny art projects“ bereits im Papstpalast in Avignon, in Cannes, St. Tropez und Grimaud zu sehen. Jetzt zieht der „Baum des Lebens“ nebst 30 weiteren, farbigen Stahl-Figuren des Künstlers an 17 Standorten rund um den Tegernsee die Blicke auf sich. Etliche Gastgeber und Hoteliers, Unternehmer, aber auch die Gemeinden hatten sich engagiert, damit die Schau über den Sommer hinweg bis zum 31. Oktober im öffentlichen Raum frei zugänglich ist und die Kunde von Lebenslust, Wachstum und Prosperität verbreiten kann. Wer tiefer in Szczesnys Werk eindringen möchte, dem steht zudem die Galerie RNP von Rebecca Niehues-Paas an der Rottacher Seestraße offen, wo große und kleine Skulpturen des Künstlers, großformatige Gemälde und Aquarelle, seine legendären Surfbretter und Keramiken aus den Jahren 2020 bis 2024 zu sehen sind.

Die Initiatoren der Szczesny-Ausstellung
Stehen hinter der Schau rund um den Tegernsee: (v.l.) Heino Stamm, Rebecca Niehues-Paas, Stefan Szczesny, Katharina Filipski und Thomas Tomaschek. © Thomas Plettenberg

In das talweite Kunstprojekt wurde viel Herzblut gesteckt

Thomas Tomaschek, Vorsitzender des Vereins Tegernsee Art Masters, begrüßte alle Mitstreiter und Unterstützer des Projekts. So auch Galeristin Niehues-Paas, die sich geehrt fühlte, dass ein so weltbekannter Künstler wie Szczesny seine lebensbejahende Kunst in ihrer Galerie ausstelle. Insbesondere hieß Tomaschek den Initiator Heino Stamm willkommen, der aus der 35 Jahre währenden Freundschaft zu Szczesny heraus viel Herzblut in das talweite Kunst-Projekt investiert habe. Die große Schau der Szczesny-Skulpturen um den See, so versprach Tomaschek, soll der Anfang einer langen Reihe von Kunst-Events am Tegernsee sein.

„Es macht uns stolz und wir schätzen es sehr, dass Sie unsere Ufer mit Kunst bespielen und Ihren Ausstellungsschwerpunkt dieses Jahr hier gesetzt haben“, dankte Rottachs Dritte Bürgermeisterin Gabriele Schultes-Jaskolla auch stellvertretend für die ebenfalls anwesenden Bürgermeister-Vertreter Birgit Trinkl aus Bad Wiessee, Elisabeth Hartwig aus Kreuth und Michael Bourjau aus Tegernsee dem Künstler.

„Baum des Lebens“ wird auf Wanderschaft gehen

Ihr Dank galt auch Jörg Zimmermann vom gleichnamigen Immobilien-Unternehmen und Barbara Bruns von der Stiftung COSMO Art&Science Foundation, die dafür sorgt, dass der „Baum des Lebens“ auf Wanderschaft gehen kann. „Der Baum symbolisiert Wachstum, Leben und Natur“, so Bruns. Das und dass die spiegelnde Skulptur einen Dialog zwischen Kunst und Umgebung initiiere, habe sie und die Stiftung bewogen, den „Baum des Lebens“ zu begleiten.

Monsignore Walter Waldschütz segnete die Skulptur und damit ihren Schöpfer und alle Betrachter mit dem Hinweis, dass der „Baum des Lebens“ dem Menschen anvertraut worden sei, um sorgsam damit umzugehen.

Er freue sich, seine Kunst nun in seiner bayerischen Heimat zu zeigen, machte Stefan Szczesny deutlich. Generell gebe es viele Bezüge zum Tegernsee, wo der ehemalige Münchner das Skifahren lernte. Er erachtete deshalb die Arbeit im Dialog mit der eigenen Vergangenheit als spannend. Ansonsten hielt er sich mit Erklärungen zurück: Die Kunst ist seine Form des Ausdrucks.

ak

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