Lob und Auszeichnungen bei Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule Holzkirchen

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Gruppenfoto zum Abschluss: Die Absolventen der Landwirtschaftsschule Holzkirchen freuten sich über ihre erfolgreiche Zeit mit Lehrkräften, Berufsstandsvertretern und Ehrengästen. © Martina Fischer

Die Landwirtschaftsschule Holzkirchen feierte den Abschluss von 38 Schülern aus den Bereichen Hauswirtschaft und Landwirtschaft. Diese blicken positiv auf die „Winterschui“ zurück.

Landkreis – Die Stimmung war hervorragend im Gasthaus „Holzwirt“ in Ascholding. 21 Hauswirtschafterinnen, drei Landwirtinnen und 14 Landwirte freuten sich bei der Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule Holzkirchen über ihre erfolgreich bestandenen Prüfungen genauso wie die Lehrkräfte, Berufsstandsvertreter und Polit-Ehrengäste. Zusammenfassend formulierten es die Hauswirtschafterinnen mit einem Lied: „In da Winterschui – do san mia dahoam.“

Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule Holzkirchen

Aus neun Landkreisen kamen die Damen nach Holzkirchen, die nun ihren Abschluss als Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung feiern können, aus fünf Kreisen die jetzt Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau. Alle haben die Prüfungen bestanden. Für ihr Engagement erhielten sie viel Lob und Zuspruch. „Die Landwirtschaft und Hauswirtschaft können einer der Pfeiler der Gesellschaft sein“, sagte Schulleiterin Margarete Kohnert.

Die „Lebensgrundlagen für unsere Zukunft“ würden die Absolventen sichern, meinte Miesbachs stellvertretender Landrat Jens Zangenfeind. Die Wertschätzung etwas zu essen zu haben – regional und gesund – sieht der stellvertretende Tölzer Landrat Klaus Koch als wichtig an. Hierbei müsse man „von der Basis her kämpfen“.

Gekämpft haben die Studierenden durchaus, wie sich Landwirtschaftsamtsleiter Christian Webert erinnerte: „Manchmal mit den Lehrern, manchmal mit dem Stoff, manchmal mit der Tischtennisplatte und an manchen Freitagen auch mit der Tischplatte.“ Er dankte ihnen „dafür, was wir miteinander erleben haben dürfen“.

Positiver Rückblick auf die „Winterschui“

Dem schloss sich Kohnert an. Die motivierten Hauswirtschafterinnen hätten die Schule ein halbes Jahr mit viel Leben erfüllt und seien umso mehr zu bewundern, weil sie aus ihren bisherigen Berufen heraus noch einmal die Schulbank drückten.

Lied bei Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule Holzkirchen März 2025
„In da Winterschui do san mia dahoam.“ Das temperamentvolle Lied der Hauswirtschafterinnen sorgte für viel Applaus bei den Gästen der Abschlussfeier. © Martina Fischer

Die Landwirte hätten ihre heimischen Betriebe intensiv analysiert und so alle Aspekte detailliert und engagiert kennengelernt. „Ich bin mir sicher, dass sie in ihrer Individualität bestens betreut wurden“, meinte Kohnert und dankte den Lehrkräften: „Hier wird nicht nur Dienst verrichtet, sondern das Schulleben mit Herzblut gestaltet.“

Auch die Studierenden empfanden die „Winterschui“ als interessante, positive Zeit. Neben Erinnerungen an Theorie und Praxis in beiden Fachrichtungen, konstatierten die Hauswirtschaftsabsolventinnen in einem Lied: „In da Winterschui - do san mia dahoam.“ Es war eine viel beklatschte, abgewandelte Version eines Hits. Der lautete diesmal „Marmor, Stein und Eisen bricht - aber unsere Freundschaft nicht“. Das Fazit der Landwirte fiel auch sehr gut aus: „D‘ Winterschui hod ma vui brocht – für mi und mein Betrieb.“

Ehrungen für Jahrgangsbeste

Für die Schulabsolventen gab es selbstverständlich auch gute Wünsche für die Zukunft. Der Miesbacher Kreisobmann Josef Huber fand, dass eine „gute Grundration“ nun gegeben sei. Die solle stets erweitert und verbessert werden. Dabei sei immer der Zusammenhalt im Betrieb wichtig. Die Tölzer Kreisbäuerin Uschi Fiechtner beglückwünschte zu einem „Dog, an dem ihr ausschnaufa kennts“ – nach den anstrengenden Wochen der Prüfungen.

Schließlich gab es für die Absolventen der Landwirtschaftsschule die verdienten Zeugnisse. Eine besondere Ehrung erhielten die Jahrgangsbesten der Landwirtschaft: Jakob Köglsperger (1,43, Egling), Andreas Kink (1,75, Irschenberg) und Thomas Sebald (2,0, Münsing), ebenso wie die besten Hauswirtschaftsabsolventinnen. Bei ihnen ergab sich eine Besonderheit. Mit der Note 1,1 errangen Theresia Gailler (Gmund), Kartharina Lidl (Penzberg) und Andrea Reinweber (Ebersberg) alle drei den ersten Platz.

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