Hitze in Südeuropa: Touri-Attraktionen in Urlaubsland wegen hohen Temperaturen geschlossen
Die extremen Temperaturen in Südeuropa stellen Einheimische und Urlauber vor Herausforderungen. In Griechenland wurden aufgrund der Hitzewelle nun bereits touristische Attraktionen geschlossen.
Athen – Der Sommerurlaub ist in den meisten südeuropäischen Ländern derzeit vor allem eins: schweißtreibend. Macht die vergangene Hitzewelle in Deutschland wohl erstmal eine Pause, bleiben die hohen Temperaturen in Griechenland, Italien oder Spanien bestehen. Und haben das Potenzial, sogar lebensgefährlich zu werden. In einem Urlaubsland sind so diverse touristische Attraktionen wegen der Gluthitze geschlossen.
Hitzewelle überrollt Griechenland: Gefahr vor großen Bränden – beliebte Sightseeing-Spots geschlossen
Bereits seit Anfang Juli dauert die enorme Hitzewelle in weiten Teilen Griechenlands bereits an. Ist die Wetter-Situation auf Kreta und den Inseln der Ägäis, also Rhodos oder Santorin, etwas entspannter, ächzt vor allem der Süden Griechenlands unter den heißen Julitagen. Dort warnt der Zivilschutz auch vor einer großen Brandgefahr – in einigen Regionen des Landes wüten bereits Wald- und Buschfeuer. Kleinste Brände könnten aufgrund der Trockenheit und der starken Winde, die derzeit um die Ägäis wehen, schnell zu einem Großbrand führen, warnt die griechische Feuerwehr.

Touristen, die inmitten der Hitzewelle in Athen Urlaub machen, dürften es bereits mitbekommen haben: Nachdem am Donnerstag (18. Juli) örtlich die Thermometer teils über 43 Grad angezeigt hatten, sind nun alle archäologischen Stätten zwischen Mittag und 17 Uhr geschlossen. Das teilte das griechische Kultusministerium mit. Dazu gehört unter anderem das Wahrzeichen der Hauptstadt, die Akropolis sowie die antike Stätte von Olympia.
Höchste Hitze-Alarmstufe auch in Teilen Italiens und Spanien – Wetter-Experten mit Warnung
Neben Griechenland hat die Gluthitze mittlerweile auch weite Teile Spaniens fest im Griff. Bis Freitag (19. Juli) könnte es im Nordosten des Landes bis zu 42 Grad heiß werden. In Andalusien, den Städten Sevilla und in Córdoba sogar bis zu 44 Grad. Davor warnte der nationale Wetterdienst Aemet. Für Urlauber und Einheimische könnten vor allem die Nächte ungewohnt tropisch werden, da auch nachts die Temperaturen oft nicht unter 20 Grad sinken.
Auch in Italien gilt für viele große Städte, darunter Rom, Florenz und Bologna, die höchste Hitze-Alarmstufe. In Sizilien gilt bis Ende August aufgrund der hohen Temperaturen an Tagen mit „hohem Risiko“ ein Arbeitsverbot für Landwirtschaft und auf dem Bau zwischen 12.30 und 16 Uhr.
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Ähnlich in Griechenland: Dort müssen alle Lieferdienste während der heißen Nachmittagsstunden eingestellt werden. Wer kann, sollte laut dem Arbeitsministerium im Homeoffice bleiben. Denn: Meteorologen nach könne die Temperatur unter der Sonne Werte von mehr als 60 Grad erreichen. Dies sei lebensgefährlich, hieß es.

Viel Wasser und wenig Anstrengung hilft: Kein Ende der Hitzewelle in Sicht
Die Hitzewellen in Süd- und Osteuropa sind auf warme Luftmassen aus Nordafrika zurückzuführen. Wann die Temperaturen wieder runtergehen werden, können Wetterexperten nicht genau sagen. Urlaubern wird empfohlen, viel Wasser zu trinken und anstrengende körperliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen oder besser ganz zu lassen. (nbe/dpa/AFP)