Oldtimerfreunde Miesbach feiern zehn Jahre Vereinsgeschichte mit großer Fahrzeugschau

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Großer Zusammenhalt: Die Patenschaft zwischen den Oldtimerfreunden aus dem Ober- und Unterland besiegelten (3.u.4.v.l.) Miesbachs Erster Bürgermeister Gerhard Braunmiller und OFM-Vorstand Erhard Pohl und für die Oldtimerfreunde aus dem Landkreis Rosenheim (3.u.4.v.r.), der erste Bürgermeister der Gemeinde Bad Feilnbach, Max Singer und Markus Kaffl, Vorstand der Oldtimerfreunde Au-Kematen-Dettendorf. Einen persönlichen Dank richtet Pohl an deren Ehrenvorstand Andreas Michalke (r.). © Hacker

Zum zehnjährigen Jubiläum präsentierten die Oldtimerfreunde Miesbach auf dem Habererplatz rund 400 historische Fahrzeuge. Über 250 Mitglieder und zahlreiche Besucher feierten das Fest.

Miesbach – In nur zehn Jahren haben sich die Oldtimerfreunde Miesbach (OFM) zu einer festen Größe im Miesbachs Vereinswelt gemausert. Das zeigte ihre Geburtstagsfeier vergangen Samstag auf dem Habererplatz, bei denen einige der inzwischen über 250 Mitglieder den vielen Besuchern einen Teil ihrer Fahrzeuge präsentierte.

Mit den Fahrzeugen der Gäste ergab sich so eine Technikschau mit rund 400 historische Gefährten. Ein Highlight der Veranstaltung war außerdem die Besiegelung einer Vereinspatenschaft mit den Oldtimerfreunden Au-Kematen-Dettendorf.

Das Wetter war den Oldtimern wohl gesonnen und so knatterten, blubberten und röhrten erwartungsgemäß zahlreiche Schätzchen auf zwei und vier Rädern auf den Festplatz zur Geburtstagsfeier der Oldtimerfreunde Miesbach. Gegen Mittag konnten man in beeindruckender Weise die Vielfalt an Fahrzeugen der Vereinsmitglieder bewundern. Und doch war es nur ein kleiner Ausschnitt aus dem weit über 1.000 Fahrzeuge zählenden Fuhrpark der Oldtimerfreunde, der vom Fahrradl aus den 1920ern bis zum Sechszylinder-Big-Bike der 1970er und vom Ackerschlepper bis zum Rolls Royce alles abdeckt.

Eine beeindruckende Technikschau: Vielfalt der Fahrzeuge vom Fahrrad bis zum Rolls Royce

Es sind, wie OFM-Chef Erhard Pohl sagte, alle für sich technische Besonderheiten, über die sich findige Techniker in der vergangenen gut 100 Jahren Gedanken gemacht und auf die Räder gestellt haben: „Auch wenn es eine Geldanlage sein sollte, haben sich unabhängig von deren finanziellen Werten unsere Vereinsmitglieder verschrieben, diese Fahrzeuge in ihren Garagen, Scheunen und Schuppen zu Ehren und zur Bewahrung des Know-hows der einstigen Ingenieure und Mechaniker zu pflegen, zu erhalten und natürlich auch einmal zu bewegen.“

Auf der Bühne, die mit einem 1954er Jawa 550 Moped geschmückt war, das dem Verein von der Schreinerei Florian Birmoser als Überraschung und Jugendschrauberprojekt zum Geburtstag geschenkt wurde, richte Pohl in seinem Grußwort einen Dank an die vielen Vereine und Institutionen, die die OFM von Anfang an unterstützten.

Unter anderem waren es diesmal wieder die Haberer, die für die Geburtstagsfeier ihren Festschupfen zur Verfügung stellten und die Gäste bestens bewirteten. Dass auch die Zusammenarbeit mit der Polizei, dem TÜV Süd, dem Roten Kreuz und der Fahrschule Thaler hervorragend klappt, zeigten deren umlagerte Info-Stände.

Neue Partnerschaft: Vereinspatenschaft mit den Oldtimerfreunden Au-Kematen-Dettendorf besiegelt

Ein Höhepunkt war schließlich der Vollzug der Vereinspartnerschaft zwischen den Oldtimerfreunden Miesbach und den 2007 gegründeten Oldtimerfreunden Au-Kematen-Dettendorf um, wie Pohl hervorhob, „eindrucksvoll die Freundschaft zwischen Oberland und Unterland zu besiegeln“.

Dabei erinnerte Pohl mit einem vergnügten Augenzwinkern daran, dass er dafür bei der Vorstandschaft im Unterland aber erst einmal auf einem Kanthölzl kniend hatte bitten müssen. Fakt ist aber so Pohl, dass gerade deren Ehrenvorstand Andreas Michalke den OFM bei deren Gründung mit wertvollen Tipps zur Seite stand.

Rückblick und Dank: Erhard Pohl würdigt das Engagement der Mitglieder und Unterstützer

Besiegelt wurde die Freundschaft auf Urkunden, die von den Vorständen Erhard Pohl und Markus Kaffl unterzeichnet und vom Ersten Bürgermeister der Stadt Miesbach, Gerhard Braunmiller, und dessen Bad Feilnbacher Amtskollegen Max Singer als Zeugen gegengezeichnet wurden.

Ein Lob bekamen die Oldtimerfreund Miesbach als besonders „rühriger Verein“ schließlich noch vom Rathauschef der Kreisstadt: „Mit eueren zahlreichen und regelmäßigen Aktivitäten seid ihr für uns eine Werbung weit über die Stadtgrenzen Miesbachs hinaus.“ Dabei hob Braunmiller ausdrücklich noch das soziale Engagement der OFM hervor, die alljährlich eine Oldtimer-Benefiz-Stadtrundfahrt organisieren, um Spenden für einen guten Zweck innerhalb der Stadt Miesbach zu sammeln. Helmut Hacker

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