Pentagon-Bericht widerspricht Trump: Atomanlagen im Iran bei US-Angriff nicht zerstört
Trump: Putin habe ihn angerufen und Hilfe angeboten
05.45 Uhr: Während Trump mit Journalisten an Bord der Air Force One über den Iran sprach, sagte der US-Präsident, dass der russische Präsident Wladimir Putin ihn angerufen habe, um ihm Hilfe in Bezug auf die Situation im Iran anzubieten.
Trump widerspricht Bericht über Geheimdiensteinschätzung
04.38 Uhr: In einem Beitrag auf Truth Social widersprach US-Präsident Donald Trump einem CNN-Bericht, in dem behauptet wurde, dass die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen keine Kernkomponenten des iranischen Atomprogramms zerstört haben.
Trump bezeichnete die Angriffe als „einen der erfolgreichsten militärischen Angriffe der Geschichte" und fügte hinzu: „Die nuklearen Stellen im Iran sind vollständig zerstört!"
Trump-Gesandter: USA und Iran führen bereits Gespräche
03.05 Uhr: Der Sondergesandte von US-Präsident Trump für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat im Interview mit Fox News gesagt, dass sich die USA und der Iran über eine mögliche Wiederaufnahme der Verhandlungen zum iranischen Atomprogramm gesprochen haben.
„Die Gespräche sind vielversprechend. Wir sind zuversichtlich. Jetzt ist es an der Zeit, sich mit den Iranern zusammenzusetzen und ein umfassendes Friedensabkommen zu schließen.“
US-Geheimdienst bestätigt: Angriffe haben iranisches Atomprogramm nicht zerstört
00.58 Uhr: Die Angriffe der USA auf den Iran haben einem vertraulichen vorläufigen US-Geheimdienstbericht zufolge das iranische Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen, nicht jedoch zerstört. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bestätigte die Echtheit der Einschätzung, sagte jedoch, sie sei "völlig falsch und als 'streng geheim' eingestuft worden, aber trotzdem durchgesickert".
IAEA-Chef Grossi: Atominspektoren müssen Arbeit im Iran fortsetzen
00.50 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran die Notwendigkeit der Wiederaufnahme der Arbeit seiner Behörde im Iran betont. „Die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit der IAEA ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen diplomatischen Einigung, um den Streit um die iranischen Atomaktivitäten endgültig beizulegen“, wurde Rafael Grossi in einer von der IAEA am Dienstagabend veröffentlichten Erklärung zitiert. Er habe dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi in einem Brief verdeutlicht, wie wichtig diese Zusammenarbeit sei, und ihm ein baldiges Treffen vorgeschlagen.
Die Inspektoren der IAEA seien während der gesamten Dauer des Konflikts im Iran geblieben, hieß es in der Mitteilung weiter.
Irans Revolutionsgarden dementieren Berichte über einen Drohnenangriff in Täbris
Mittwoch, 25. Juni, 00.02 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden haben heute frühere Berichte über einen Drohnenangriff in der nordwestlichen Stadt Täbris dementiert.
Zuvor hatten iranische Medien berichtet, dass die Luftabwehr in der Gegend aktiviert worden sei, während der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran wackelte. Die Mitteilungen wurde nun von iranischen Medien korrigiert.
Trump-Vermittler: Waffenstillstand und Geiselaustausch zwischen Israel und Hamas möglich
23.28 Uhr: Der palästinensisch-amerikanische politische Aktivist, der zwischen der Trump-Regierung und der Hamas vermittelt, hält einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln „innerhalb weniger Tage“ für möglich.
Bishara Bahbah, der an der Seite Ägyptens und Katars vermittelt, sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender Al Ghad TV, er sei optimistisch, was die Chancen für eine Einigung nach dem heutigen Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran angeht.
Netanjahu droht: "Kampagne gegen den Iran" noch nicht am Ende
21.49 Uhr: Nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu von einem "historischen Sieg" gegen das Land gesprochen und Teheran vor einem Wiederaufbau seines Atomprogramms gewarnt. "Wir haben das Atomprogramm zunichte gemacht und werden jeden Versuch, es wieder aufzubauen, unterbinden", sagte Netanjahu am Dienstagabend in einer rund zehnminütigen Fernsehansprache. Sein Land werde in diesem Fall "mit derselben Entschlossenheit, derselben Härte" vorgehen.
Netanjahu fügte an: "Ich sage es und ich wiederhole es: Der Iran wird die Atomwaffe niemals erhalten."
Der israelische Armeechef Ejal Samir hatte zuvor erklärt, das iranische Atomprogramm sei durch den Krieg um "mehrere Jahre" zurückgeworfen worden, Gleiches gelte für die Entwicklung ballistischer Raketen. Er sprach von einer "wichtigen Etappe", die mit der Waffenruhe zu Ende gegangen sei, die "Kampagne gegen den Iran" sei jedoch nicht zu Ende.
US-Geheimdienstbericht: Atomanlagen im Iran nicht zerstört
21.30 Uhr: Der US-Schlag gegen die iranischen Atomanlagen hat diese offenbar nicht zerstört. Der Nachrichtensender "CNN" berichtet unter Berufung auf einen Geheimdienstbericht aus dem Pentagon, die Zentrifugen seien größtenteils "intakt". Das iranische Atomprogramm sei einige Monate zurückgeworfen, aber nicht "zerstört", wie etwa US-Präsident Trump behauptet hatte.
Das Weiße Haus sagte gegenüber "CNN", man nehmen den Bericht zur Kenntnis, stimme aber nicht damit über ein. Der Bericht sei "total falsch", so Trump-Sprecherin Leavitt.
Israel hebt Beschränkungen für Bevölkerung auf - Flüge bald wieder im Vollbetrieb
19.49 Uhr: Nach der Verkündigung einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat das israelische Heimatfrontkommando am Abend alle Beschränkungen für die Bevölkerung aufgehoben. Dies sei nach einer Lagebeurteilung beschlossen worden, teilte Israels Armee mit. So kann etwa der Schulunterricht künftig wieder im Klassenzimmer stattfinden und Versammlungen dürfen wieder ohne Einschränkungen stattfinden.
Nur in einigen Gegenden in der Nähe des Gazastreifens gibt es wegen des andauernden Gaza-Kriegs den Angaben nach weiterhin einige Auflagen, so sind etwa bei Versammlungen die Teilnehmerzahlen beschränkt.
Israels Flughafenbehörde kündigte kurz darauf an, ihren vollen Betrieb wieder aufnehmen zu wollen. Demnach gibt es keine Beschränkungen mehr für die Anzahl der ankommenden und abfliegenden Flugzeuge. Nach Beginn der israelischen Angriffe im Iran am 13. Juni hatte es nur noch einige Sonderflüge gegeben, um im Ausland gestrandete Israelis nach Hause zu holen und Ausländer aus dem Land zu bringen.
Israelischer Generalstabschef: "Einsatz gegen den Iran ist noch nicht vorbei"
19.20 Uhr: Trotz einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran geht Israels Kampf gegen die Islamische Republik nach Angaben des israelischen Generalstabschefs Ejal Zamir weiter. „Wir haben eine wichtige Phase abgeschlossen, aber der Einsatz gegen den Iran ist noch nicht vorbei“, sagte Zamir laut Armeeangaben, ohne Details zu nennen, wie dieser von nun an aussehen werde. Israel trete jetzt in eine neue Phase ein, sagte er zugleich. „Jetzt richtet sich der Fokus wieder auf Gaza – um die Geiseln nach Hause zu bringen und das Hamas-Regime zu stürzen.“
Zu dem Krieg im Iran sagte der israelische Militärchef weiter: „Wir haben das iranische Atomprojekt um Jahre zurückgeworfen, und dasselbe gilt für sein Raketenprogramm.“ Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Irans Präsident erklärt sich zu Rückkehr "an den Verhandlungstisch" bereit
17.55 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich am Dienstag bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sayed, sagte Peseschkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine "legitimen Rechte" einer friedlichen Nutzung der Atomenergie durchsetzen. Der Iran sei "bereit, die Angelegenheiten (...) am Verhandlungstisch zu lösen", sagte Peseschkian.
Israel und die USA könnten "unfaire Ansprüche nicht mit Gewalt durchsetzen", sagte der Präsident in dem Telefonat. Die Islamische Republik sei gezwungen worden, sich zur Verteidigung in den militärischen Konflikt zu begeben, "und ich hoffe, dass wir nie wieder gezwungen werden, zu kämpfen", fügte Peseschkian hinzu.
Peseschkians Äußerung erfolgte kurz nachdem US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran verkündet hatte. Peseschkian erklärte, die Waffenruhe zu respektieren, sofern sich auch Israel an die Bedingungen hält.
"Europa wird in GROSSEM Stil zahlen": Trump zeigt Nachricht von Nato-Boss
16.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Plattform Truth Social den Screenshot einer Nachricht von Nato-Generalsekretär Mark Rutte veröffentlicht. In dieser bedankt sich Rutte für das Vorgehen Trumps im Krieg zwischen Israel und dem Iran und lobt ihn überschwänglich. Nato-Vertreter bestätigten mittlerweile die Echtheit der Nachricht.
"Glückwunsch und danke für Ihr entschlossenes Handeln im Iran, das war wirklich außergewöhnlich und etwas, das sich niemand sonst getraut hat. Es macht uns alle sicherer", heißt es zu Beginn der Nachricht.
Und weiter: "Sie fliegen in Richtung eines weiteren großen Erfolges heute Abend in Den Haag. Es war nicht einfach, aber wir haben sie alle dazu gebracht, sich zu 5 Prozent (Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt, Anm. d. Red.) zu bekennen."
Dann spricht er Trump direkt an und lobt ihn. "Donald, sie haben uns zu einem wirklich, wirklich wichtigen Moment für die USA und Europa, für die ganze Welt geführt. Sie werden etwas erreichen, was KEIN amerikanischer Präsident seit Jahrzehnten geschafft hat. Europa wird in GROSSEM Stil zahlen, so wie es sich gehört, und es wird Ihr Sieg sein."

Irans Präsident will Waffenruhe respektieren
15.55 Uhr: Der Iran will nach eigenen Angaben die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe respektieren, sofern sich auch Israel an die Bedingungen hält. "Wenn das zionistische Regime die Waffenruhe nicht verletzt, wird auch der Iran sie nicht verletzen", sagte der iranische Präsident Massud Peseschkian am Dienstag in einem Telefonat mit dem malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim, wie auf der Website des Präsidenten mitgeteilt wurde.
Trump will doch keinen "Regimewechsel" im Iran
15.39 Uhr: US-Präsident Donald Trump strebt nach eigenen Worten doch keinen "Regimewechsel" im Iran an. "Ein Regimewechsel führt zu Chaos", sagte er am Dienstag auf dem Flug zum Nato-Gipfel in Den Haag. Noch am Wochenende hatte er nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Sturz der Führung in Teheran nicht ausgeschlossen.
In Anlehnung an seinen eigenen Slogan "Make America Great Again" (Macht Amerika wieder großartig) hatte er in Großbuchstaben hinzugefügt: "Miga!" (Make Iran Great Again).
Nun sagte er in der Präsidentenmaschine Air Force One auf die Frage nach einem Umsturz im Iran: "Ich will das nicht. Ich möchte, dass sich alles so schnell wie möglich beruhigt."
Israel will sich nach Gespräch mit Trump an Waffenruhe halten
14.51 Uhr: Israel hat offiziellen Angaben zufolge nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump auf weitere Angriffe auf den Iran verzichtet. Trump habe in dem Telefonat mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sein Vertrauen in die Stabilität der zuvor verkündeten Waffenruhe betont, teilte Netanjahus Büro mit.
In einer Mitteilung von Netanjahus Büro hieß es, Israel habe vor Beginn der Waffenruhe in der Nacht bei Angriffen noch Hunderte iranische Sicherheitskräfte sowie Mitglieder der paramilitärischen Basidsch-Miliz getötet. Als Teil der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) zählt die Miliz mehrere Hunderttausend systemtreue Anhänger.
Netanjahus Büro bestätigte auch Berichte über einen Angriff der israelischen Luftwaffe auf eine Radaranlage in Teheran. Der Angriff sei eine Reaktion „auf die Verstöße des Irans“ gegen die Waffenruhe, hieß es weiter.
Trump führt "außergewöhnlich hartes und direktes" Telefongespräch mit Netanjahu
14.31 Uhr: US-Präsident Donald Trump habe ein "außergewöhnlich hartes und direktes" Telefongespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführt, wie ein Offizieller aus der US-Regierung gegenüber CNN mitteilte. Dabei sei es um die Einhaltung des Waffenstillstands gegangen, wie Trump. Netanjahu habe die Ernsthaftigkeit der Situation verstanden, heißt es. Trump habe die Berichterstattung der Medien über den Waffenstillstand verfolgt und sei zunehmend böse geworden, als es Berichte über Verletzungen der Waffenruhe beider Seiten gegeben habe.
Kurz nach Explosionen in Teheran schreibt Trump: "Israel wird Iran nicht angreifen"
13.57 Uhr: Die Lage im Nahen Osten verändert sich derzeit minütlich. Nun schreibt Trump bei Truth Social: "Israel wird den Iran nicht angreifen." Und weiter: "Alle Flugzeuge werden umdrehen und nach Hause fliegen, während sie dem Iran freundlich zuwinken. Niemand wird verletzt werden, der Waffenstillstand ist in Kraft!"
Wie das mit den Explosionen in Teheran zusammenpasst, ist noch unklar.
Israelische Medien berichten von Angriff auf Radar bei Teheran
13.43 Uhr: Israel hat laut Angaben der israelischen Streitkräfte eine Radarstation nahe Teheran angegriffen. Das berichtet die "Times of Israel" unter Berufung auf einen Offiziellen der Regierung. Der Angriff folgt auf einen Angriff Irans mit zwei ballistischen Raketen auf den Norden Israel.
Trump: Israel und Iran haben beide die Waffenruhe gebrochen
12.49 Uhr: Donald Trump hat sich erstmals seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Iran und Israel geäußert. Israel hatte dem Iran vorgeworfen, die Feuerpause durch einen Raketenangriff gebrochen zu haben. Trump sagte nun jedoch vor Reportern, dass sowohl der Iran als auch Israel die Waffenruhe gebrochen hätten. Israel habe direkt nach Abschluss des Deals wieder losgelegt. Verifizieren lassen sich die Angaben nicht.
Kurz darauf legte Trump bei Truth Social nach: "Israel, wirf diese Bomben nicht ab. Wenn das passiert, ist das ein schwerer Verstoß. Hol deine Piloten nach Hause, sofort!"
Atomchef der Mullahs: Iran wird Atomkapazitäten "wiederherstellen"
11.26 Uhr: Laut dem iranischen Atomchef Mohammed Eslami will das Regime nun die Schäden an den Atomanlagen untersuchen und an einer "Wiederherstellung" arbeiten, wie die iranische staatliche Nachrichtenagentur Mehr verkündete.
"Der Plan ist, Unterbrechungen im Produktions- und Dienstleistungsprozess zu vermeiden", so Eslami. Der Iran hat zwar stets bestritten, Atomwaffen bauen zu wollen. Der Mullah-Staat hat jedoch Uran auf ein Niveau angereichert, das keine friedliche Verwendung zulässt. Internationale Inspektoren wurden vom Regime immer wieder daran gehindert, die Nuklearanlagen zu überprüfen.
Iran bestreitet Raketenabschuss auf Israel
10.51 Uhr: Der Iran dementiert einen Angriff auf Israel. Laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur ISNA seien die israelischen Berichte über den Raketenangriff falsch. Die Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass der Iran mindestens zwei Raketen auf den Norden Israels abgefeuert habe. Die Sirenen schrillten, Anwohner berichteten israelischen Medien von Abwehrfeuer der Flugabwehr.
Israel-Minister kündigt Vergeltung an, Offizieller: "Iran wird dafür bezahlen"
10.31 Uhr: Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich kündigte nach der Entdeckung eines iranischen Raketenangriffs Vergeltung an. Nach der Verletzung des Waffenstillstands durch den Iran, werde die iranische Hauptstadt Teheran "erschüttert".
Ein nicht namentlich-genannter Offizieller drohte ebenfalls scharf: "Iran hat den Waffenstillstand gebrochen und es wird dafür bezahlen."
Israel: Mindestens eine Rakete aus dem Iran abgefeuert
9.58 Uhr: Laut israelischer Regierung sei mindestens eine Rakete auf Israel abgefeuert worden. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz sagte, er habe die Streitkräfte angewiesen, auf die Verletzung der Waffenruhe durch den Iran "energisch" zu reagieren.
Israelische Streitkräfte: Iran greift Israel mit Raketen an
9.38 Uhr: Die israelische Armee erhebt schwere Vorwürfe gegen den Iran. Demnach habe das Regime die Waffenruhe mit einem Raketenangriff gebrochen.
Die Israelischen Streitkräfte haben demnach einen erneuten Raketenangriff durch den Iran gemessen, wie die Streitkräfte laut "Times of Israel" mitteilen. Sirenen seien im Norden Israels ausgelöst worden. Der mögliche Angriff wäre der erste Bruch der von US-Präsident Donald Trump angekündigten und für 6 Uhr deutscher Zeit verhängten Waffenruhe.
Merz bezeichnet Waffenruhe als „sehr gute Entwicklung“
09.27 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran und bezeichnet diesen als „eine sehr gute Entwicklung“. So schreibt Merz auf der Plattform X: „Sie wird den Nahen Osten und die Welt sicherer machen. Ich appelliere sowohl an Iran als auch an Israel, diesem Aufruf zu folgen.“
Auf dem Nato-Gipfel am heutigen Dienstag will Merz zusammen mit den amerikanischen und europäischen Partnern beraten, „wie die Lage nun weiter stabilisiert werden kann“.
Iranische Rakete schlägt in Wohnhaus in Beerscheba ein: Fünf Tote, 20 Verletzte
09.15 Uhr: Bei einem iranischen Raketenangriff sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom (MDA) am Dienstag mindestens fünf Menschen im Süden Israels getötet worden. Die Rakete traf ein Wohnhaus in Beerscheba, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Weitere 20 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt
Mindestens neun Tote bei israelischem Angriff im Iran
8.48 Uhr: Bei israelischen Angriffen vor Beginn einer Waffenruhe sind laut iranischen Quellen mindestens neun Menschen in der nordiranischen Stadt Rascht getötet worden. 33 Menschen seien bei dem Angriff auf ein Wohnviertel verletzt worden, schrieb die Nachrichtenagentur Tasnim. Staatsmedien berichteten zudem, dass ein ranghoher iranischer Atomwissenschaftler am Morgen bei israelischen Angriffen getötet worden sei.
Bei einem iranischen Angriff auf Israel am Morgen kamen laut einem örtlichen Rettungsdienst in Beerscheva mindestens fünf Menschen ums Leben, 20 weitere wurden verletzt.
Netanjahu bestätigt Israels Beteiligung an Waffenruhe: Kriegsziele erreicht
8.22 Uhr: Die israelische Regierung hat die Waffenruhe mit dem Iran bestätigt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe seinem Kabinett mitgeteilt, Israel habe alle Kriegsziele erreicht „und sogar weit darüber hinaus“, teilte Netanjahus Büro mit. Daher habe Israel dem Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump für eine Waffenruhe mit dem Iran zugestimmt.
Waffenruhe laut US-Präsident Trump in Kraft
07.12 Uhr: Die Waffenruhe zwischen den USA und Israel und dem Iran ist mittlerweile in Kraft getreten. "Der Waffenstillstand ist nun in Kraft. Bitte verletzen Sie ihn nicht!", bat Trump eindringlich via seines Netzwerkes Truth Social.
Das iranische Staatsfernsehen bestätigte am Morgen, dass ab 7.30 Uhr Ortszeit (6.30 Uhr MESZ) eine Waffenruhe in Kraft getreten sei. Kurz zuvor sei eine letzte Runde Raketen abgefeuert worden.
Berichte enthüllen, wie es zur Waffenruhe kam
06.17 Uhr: Stellt der Iran seine Angriffe wie von Präsident Trump angekündigt ein? Noch ist davon nichts zu merken. Seit 6 Uhr sollte der erste Teil der Waffenruhe in Kraft sein. Der Iran feuerte noch in den Morgenstunden bis zuletzt weitere Raketen auf Israel ab.
Medienberichte enthüllen derweil erste Details, wie es zur Waffenruhe kam. Wie die "Times of Israel" unter Berufung auf einen hochrangigen US-Beamten berichtete, sei der Schritt von den USA und Katar vermittelt worden. Trump habe am Montag zunächst Israels Premierminister Benjamin Netanjahu angerufen, um sich dessen Unterstützung zu sichern.
Nach dem Gespräch mit Netanjahu telefonierte Trump dann dem Bericht zufolge mit dem katarischen Premierminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani. Er sollte den Iran mit ins Boot holen.
Was wohl auch gelang, wie auch die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen hochrangigen iranischen Beamten schreibt. Demnach gebe es im Hintergrund bereits eine Einigung mit Teheran - auch wenn der iranische Außenminister eine solche noch in der Nacht dementiert hatte. Der katarische Emir habe diese Einigung einholen können, kurz nachdem Teheran ein Sperrfeuer ballistischer Raketen auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al Obeid in der Nähe von Doha abgefeuert hatte, heißt es in den Berichten weiter.
Drei Tote in Israel bei iranischem Raketenangriff vor Waffenruhe
6.13 Uhr: Bei einem iranischen Raketenangriff sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom (MDA) drei Menschen im Süden Israels getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, erklärte MDA am Dienstag.
Der iranische Staatssender Irib meldete, dass eine neue Raketensalve aus dem Iran auf Israel abgefeuert worden sei.
Die Angriffe erfolgten, bevor nach Angaben von US-Präsident Donald Trump gegen 06.00 Uhr MESZ eine Feuerpause in Kraft treten sollte. Zunächst werde der Iran die Waffen schweigen lassen und dann Israel, bis nach 24 Stunden ein Ende des Krieges erreicht sei, erklärte Trump.
Iranischer Rundfunk bestätigt Waffenruhe, Raketen fliegen weiter
05.20 Uhr: Um die von US-Präsident Trump angekündigte Waffenruhe herrscht weiter Unklarheit. Nachdem Irans Außenminister Gesprächsbereitschaft signalisiert hatte, hat Irans staatlicher Rundfunk eine Waffenruhe mit Israel bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe „aufgezwungen“ worden, hieß es im Live-Programm des staatlichen Fernsehens.
Fast zeitgleich heulten in Israel allerdings die Sirenen. Das israelische Militär meldete weiteren Raketenbeschuss aus dem Iran. Die Bevölkerung wurde angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben.
Zu der Waffenruhe-Ankündigung hat sich Israel bislang nicht offiziell geäußert.
Irans staatlicher Rundfunk bestätigt Waffenruhe mit Israel
Iranischer Außenminister signalisiert Bereitschaft zur Einstellung der Angriffe auf Israel
03.39 Uhr: Der Iran hat die Bereitschaft signalisiert, die Angriffe auf Israel einzustellen, sollte Israel seine Attacken beenden. Stelle "das israelische Regime seine illegale Aggression gegen das iranische Volk" bis spätestens 04.00 Uhr morgens Teheraner Zeit (02.30 Uhr MESZ) ein, "haben wir nicht die Absicht, unsere Reaktion danach fortzusetzen", erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Dienstag in Onlinenetzwerken.
Er deutete an, dass der Iran seine Angriffe bereits zu dieser Zeit eingestellt haben könnte. "Die Militäroperationen unserer mächtigen Streitkräfte zur Bestrafung Israels für seine Aggression dauerten bis zur allerletzten Minute, um 04.00 Uhr morgens", erklärte Araghtschi.
Der iranische Außenminister schrieb weiter, dass es zum jetzigen Zeitpunkt "keine 'Einigung' über eine Waffenruhe oder die Einstellung von Militäroperationen" gebe.
Neue Explosionen in Teheran
0.54 Uhr: Neue Explosionen erschüttern die iranische Hauptstadt Teheran. Das berichtet CNN. Außerdem haben die Israelis erneut Bürger der Stadt dazu aufgefordert, Teheran zu verlassen. Die von Trump in seiner Ankündigung beschriebenen "laufenden Missionen" werden also offensichtlich tatsächlich noch ausgeführt.
Trump kündigt Waffenruhe zwischen Israel und Iran an - allerdings nicht sofort
Dienstag, 24. Juni, 0.11 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt. Dieser werde in etwa sechs Stunden in Kraft treten, schrieb Trump auf seinem Sozialen Netzwerk "Truth Social". Trump schrieb wörtlich:
"HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN ALLE! Israel und der Iran haben sich auf einen vollständigen Waffenstillstand (in etwa sechs Stunden, wenn Israel und der Iran ihre letzten laufenden Missionen abgeschlossen haben!) für zwölf Stunden geeinigt. Danach gilt der Krieg als beendet!"
Der Iran werde den Waffenstillstand einleiten. Nach 12 Stunden werde dann auch Israel hinzukommen. Und nach 24 Stunden sei dann das Ende des zwölftägigen Krieges gekommen.
Trump weiter: "Vorausgesetzt, alles läuft wie geplant, und das wird es, möchte ich beiden Ländern, Israel und dem Iran, zu ihrer Ausdauer, ihrem Mut und ihrer Intelligenz gratulieren, den „zwölftägigen Krieg“ zu beenden. Dieser Krieg hätte Jahre lang andauern und den gesamten Nahen Osten zerstören können, aber er tat es nicht und wird es auch nie tun! Gott segne Israel, Gott segne den Iran, Gott segne den Nahen Osten, Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika und GOTT SEGNE DIE WELT!"
Iran: Kein Waffenstillstand - "Gegenschläge noch verschärfen"
23.55 Uhr: Der Iran hat nach eigenen Angaben bislang kein Angebot für einen Waffenstillstand erhalten. Man sehe dafür auch keine Notwendigkeit, so ein hochrangiger iranischer Beamter gegenüber CNN. Der Iran werde weiterkämpfen, bis er einen dauerhaften Frieden erreiche, so der Beamte weiter.
"In genau diesem Moment greift der Feind den Iran an und der Iran wird seine Gegenschläge noch verschärfen, ohne auf die Lügen des Feindes zu hören", so der Beamte wörtlich.
Wadephul: „kalibrierte Antwort“ des Irans
22.57 Uhr: Anders als US-Präsident Donald Trump ist die Bundesregierung von dem iranischen Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar überrascht worden. Man habe vorab von der Attacke nichts gewusst, sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) am Abend in den ARD-„Tagesthemen“. „Wir haben nur gehört, dass der katarische Luftraum gesperrt worden ist, und insofern konnte man das erwarten.“
Wadephul bezeichnete das Vorgehen Irans als „kalibrierte Antwort“ auf das Vorgehen der USA, die in der Nacht zum Sonntag iranische Atomanlagen angegriffen hatten. Er sei froh, dass der amerikanische Präsident so abgewogen reagiert habe. „Insofern ist wohl verhinderbar, dass es eine weitere Eskalation gibt, dass es weitere militärische Auseinandersetzungen gibt.“
Der CDU-Politiker verurteilte den iranischen Angriff auf die US-Militärbasis, betonte aber zugleich: „Der Iran zeigt ja mit seiner militärischen Antwort (…) , dass er nicht so stark, nicht so unkontrolliert zurückschlägt, dass eine weitere Eskalation bevorstehen muss.“ Damit zeige das Land eine gewisse Bereitschaft zu Gesprächen. Bisher sei der Iran nur bereit gewesen, mit den Europäern zu sprechen.
Trump nennt Irans Vergeltungsangriff "sehr schwach"
22.01 Uhr: Der Iran hat die Vereinigten Staaten nach Angaben von Präsident Donald Trump vor dem Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar gewarnt. Dafür danke er dem Iran, es habe keine Verletzten oder Toten gegeben, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Er bezeichnete Teherans Vergeltungsangriff als „sehr schwache Antwort“ auf das US-Bombardement von drei iranischen Atomanlagen am Wochenende.
Vielleicht könne der Iran jetzt zu Frieden und Harmonie im Nahen Osten übergehen - er werde Israel auch mit Nachdruck ermuntern, das ebenfalls zu tun, schrieb Trump weiter. Israel führt seit gut zehn Tagen Krieg gegen den Iran.
Trump zufolge wurden 13 iranische Raketen von der Raketenabwehr abgefangen, eine weitere sei in eine ungefährliche Richtung geflogen, weswegen sie nicht abgeschossen worden sei. Es habe bei dem Angriff, „den wir erwarteten“, „kaum“ Schäden gegeben.
Die Iraner hätten mit dem Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar nun ihre Vergeltung geübt und es werde hoffentlich keinen weiteren „Hass“ geben, schrieb Trump. Das Wort „Hass“ setzte er dabei in Großbuchstaben. In einem weiteren Post schrieb Trump in Großbuchstaben: „Gratuliere, Welt, es ist Zeit für Frieden.“
Arabische Länder verurteilen Irans Angriff in Katar
20.50 Uhr: Saudi-Arabien hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar als „eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht und die Prinzipien guter Nachbarschaft“ verurteilt. Das Vorgehen Irans sei „unter keinen Umständen akzeptabel oder zu rechtfertigen“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Das einflussreiche Königreich bekräftigte seine uneingeschränkte Solidarität mit dem „brüderlichen Staat Katar“.
Auch Jordanien verurteilte den iranischen Angriff und sprach von einer „eklatanten Verletzung der Souveränität“ sowie einer „gefährlichen Eskalation“. In einer Stellungnahme des Außenministeriums forderte Amman ein Ende der Eskalationen in der Region und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.
Ägypten rief zu Deeskalation auf und zeigte sich besorgt wegen der jüngsten Angriffe. International müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Spannungen abzubauen, so das Außenministerium in Kairo. Der Oman, der noch bis vor kurzem als Vermittler zwischen den USA und dem Iran agierte, bezeichnete die Attacke als inakzeptabel.
Trump: "Angegriffene Anlagen im Iran wurden vollständig zerstört"
20.14 Uhr: Donald Trump hat sich am Montag auf der Plattform Truth Social geäußert. "Die Anlagen, die wir im Iran angegriffen haben, wurden vollständig zerstört, und jeder weiß das. Nur die Fake News würden etwas anderes behaupten, um zu versuchen, sie so weit wie möglich zu demütigen - und selbst sie sagen, sie seien 'ziemlich gut zerstört'", schrieb der US-Präsident. Im Anschluss griff er mehrere US-Medien wie CNN, ABC News und NBC News scharf für deren Berichterstattung an.
Bericht: Israel will Krieg mit Iran bis Ende der Woche beenden
20.10 Uhr: Israel strebt nach einem Medienbericht ein Ende des Kriegs mit dem Iran bis Ende der Woche an. Der öffentlich-rechtliche Kan-Sender berichtete dies unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Israel habe die meisten seiner Kriegsziele im Iran erreicht. In Israel umfasst das Wochenende Freitag und Samstag, am Sonntag beginnt die Arbeitswoche.
Es stelle sich allerdings die Frage, welche Ziele die iranische Führung nach den Angriffen auf US-Ziele in Katar noch verfolge, hieß es weiter in dem Kan-Bericht. Man warte in Israel auf die Entscheidung des obersten Führers der Islamischen Republik, Ali Chamenei, nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen.
Sollten die USA nach den iranischen Gegenangriffen noch weiter in den Krieg einsteigen, werde auch Israel seine Attacken fortsetzen, „um die Erfolge weiter zu vertiefen“.
Kan zitierte einen namentlich nicht genannten Sicherheitsrepräsentanten mit den Worten: „Die nächsten Tage werden am intensivsten sein, mit dem Ziel, den Ton vorzugeben und die Iraner davon zu überzeugen, aufzuhören. Sollte das nicht funktionieren, werden wir mit aller Macht weitermachen.“
Pentagon: Nach Irans Angriff keine Berichte über Verletzte
20.09 Uhr: Bei dem iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums ersten Erkenntnissen zufolge keine US-Bürger verletzt worden. Der Luftwaffenstützpunkt Al Udeid in Katar sei mit ballistischen Raketen kurzer und mittlerer Reichweite angegriffen worden, erklärte ein Vertreter des Ministeriums. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Berichte über amerikanische Verletzte.“ Die Lage werde weiterhin genau beobachtet, erklärte er weiter.
Auch Bahrain und Kuwait schließen Lufträume
19.52 Uhr: Nach dem iranischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in Katar haben die Golfstaaten Bahrain und Kuwait ihre Lufträume geschlossen.
Das bahrainische Verkehrsministerium kündigte die vorübergehende Aussetzung des Luftverkehrs im Luftraum des Königreichs als Vorsichtsmaßnahme an. Die Menschen seien aufgerufen, Schutz in nahe gelegenen Gebäuden zu suchen, bis die Gefahr vorüber sei, hieß es in einer weiteren Mitteilung des Innenministeriums.
Auch Kuwait kündigte im „im Interesse der Sicherheit des Landes“ die Schließung des Luftraums und der Flughäfen an.
Bericht: Teheran informierte Katar vor Angriff der US-Stützpunkte
19.50 Uhr: Nach Angaben der New York Times hat der Iran seinen Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt in Katar mit katarischen Beamten abgestimmt. Teheran "kündigte die Angriffe im Voraus an, um die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu halten", berichtet die Zeitung unter Berufung auf drei iranische Beamte, die mit den Plänen vertraut waren.
Der Iran habe symbolisch zurückschlagen müssen - dies allerdings derart, dass allen Seiten ein Ausweg offen stehe, schrieb die Zeitung.
Iranische Beamte hätten dies als eine ähnliche Strategie wie 2020 beschrieben: Damals hatte der Iran den Irak vorgewarnt, bevor er nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani ballistische Raketen auf einen amerikanischen Stützpunkt im Irak abfeuerte.
Vereinigte Arabische Emirate sperren Luftraum
19.27 Uhr: Der Luftraum der Vereinigten Arabischen Emirate ist gesperrt. Das meldet die "Times of Israel".
Katar: Alle iranischen Raketen abgefangen
19.21 Uhr: Katar hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in dem Golfemirat scharf verurteilt. Die Luftabwehrsysteme hätten den Angriff vereitelt und die iranischen Raketen erfolgreich abgefangen. Es handle sich um eine „eklatante Verletzung“ der Souveränität und des Luftraums des Landes.
„Katar behält sich das Recht vor, direkt und in einem dem Ausmaß dieser offensichtlichen Aggression angemessenen Rahmen sowie im Einklang mit dem Völkerrecht zu reagieren“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums Madschid al-Ansari.
Iran greift als Vergeltung US-Basen in Katar und Irak an
18.49 Uhr: Der Iran hat als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen einen US-Militärstützpunkt in Katar angegriffen. Die Operation mit dem Namen „Verheißung des Sieges“ habe begonnen, hieß es in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Nach Medienberichten wurden auch Raketen auf Ziele im Irak abgefeuert.
Der Angriff in der katarischen Hauptstadt Doha galt dem Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid, wie Irans staatlicher Rundfunk berichtete. Welche Ziele im Irak attackiert wurden, war zunächst unklar. Ein israelischer Repräsentant sagte mehreren Medien, der Iran habe insgesamt zehn Raketen auf US-Ziele in Katar abgefeuert. Katar hatte kurz vor den Angriffen die Sperrung seines Luftraums mitgeteilt.
Augenzeugen in Doha berichteten, dass zwei Minuten lang Explosionsgeräusche zu hören gewesen waren. Am Himmel seien Flugobjekte, mutmaßlich Drohnen, geflogen.
Der Angriff dürfte auch die Beziehungen zwischen dem Golfemirat Katar und Teheran erheblich belasten. Eigentlich gilt das Land als Vermittler zwischen der Islamischen Republik und dem Westen. Auch der Emir von Katar, Scheich Tamim Bin Hamad al-Thani, pflegt gute Kontakte zur iranischen Regierung.
Der Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid am Rande der katarischen Hauptstadt Doha ist einer der wichtigsten US-Stützpunkte im Nahen Osten. Dort sind Berichten zufolge normalerweise rund 10.000 Soldaten und ziviles Personal stationiert. Der Stützpunkt ist auch die Kommandozentrale des US-Militärs in der Region. Das Hauptquartier des US-Regionalkommandos (Centcom) für den Nahen Osten liegt in Tampa im Bundesstaat Florida.
Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge wurden wichtige Militärflugzeuge, die normalerweise in Katar stationiert sind, angesichts möglicher Angriffe auf andere Stützpunkte verteilt, vor allem in Europa.
Weitere Stützpunkte des US-Militärs befinden sich unter anderem in Bahrain, Kuwait oder dem Irak. Insgesamt sind in der Region rund 40.000 US-Soldaten stationiert.
Israel greift Hisbollah-Ziele im Libanon an
18.43 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Es handele sich um Raketenabschussrampen sowie Waffenlager nördlich des Litani-Flusses im Nachbarland Libanon, hieß es in einer Mitteilung der Armee. „Die Präsenz von Waffen und die Aktivitäten der Hisbollah stellen einen eklatanten Verstoß gegen die Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon dar“, teilte das Militär weiter mit.
Eigentlich gilt seit Ende November zwischen der Hisbollah und Israel eine Waffenruhe. Dazu zählt auch, dass sich die Hisbollah gemäß der UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze zurückzieht. Israel wirft der Hisbollah allerdings vor, weiterhin Waffen in den Südlibanon zu schmuggeln und Angriffe vorzubereiten. Immer wieder greift das israelische Militär Ziele im Libanon an. Auch der Libanon wirft Israel vor, gegen die Waffenruhe zu verstoßen.
Bericht: Angriff des Irans auf US-Basen soll kurz bevorstehen
18.31 Uhr: Ein Gegenschlag des Irans auf US-Militärstützpunkte im Nahen Osten könnte einem Medienbericht zufolge kurz bevorstehen. Der Iran werde „höchstwahrscheinlich“ in den nächsten Stunden einen Angriff auf US-Einrichtungen als Vergeltung für die amerikanischen Bombardierungen der iranischen Atomanlagen starten, berichtete die Plattform „Amwaj.media“ unter Berufung auf eine hochrangige Quelle in der iranischen Hauptstadt. Demnach soll bereits die Entscheidung gefallen sein, US-Interessen in der Region anzugreifen, man berate aber noch über die genauen Ziele.
US-Streitkräfte hatten am Sonntag im Iran mit bunkerbrechenden Bomben die tief in einem Berg gelegene Uran-Anreicherungsanlage Fordo und die Atomanlage in Natans attackiert. Zudem wurden nach Angaben des US-Militärs die Atomanlagen in Isfahan von einem U-Boot mit Marschflugkörpern beschossen.
Der Iran hatte Vergeltung für den Angriff angedroht. Am Nachmittag bekräftigte der iranische Generalstabschef, Abdolrahim Mussawi, diese Absicht. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump sei dessen Verzweiflung entsprungen und erfolgt, um seinen Stellvertreter – das zionistische Regime – und insbesondere den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu retten, sagte Mussawi. „Wir werden – so Gott will – mit aller Kraft die Bestrafung Netanjahus bis zu dessen Ruin fortsetzen. Auch auf diesen amerikanischen Fehler werden wir entschlossen und im Verhältnis zur Aggression handeln“, sagte Mussawi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Das US-Militär hat viele Stützpunkte rund um den Persischen Golf, etwa in Bahrain und Katar. Sie sind Luftlinie nicht sehr weit vom Iran entfernt und könnten zu Zielen werden. Das Golfemirat Katar sperrte am frühen Abend angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region vorerst seinen Luftraum.
In der gesamten Region sind rund 40.000 US-Soldatinnen und Soldaten stationiert. Die Frage ist, ob eine solche Eskalation im Interesse Teherans ist. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, mit voller Härte reagieren zu wollen.
Luftwaffe fliegt weitere Deutsche aus Israel aus
18.09 Uhr: Wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran hat die Bundeswehr erneut Deutsche mit Militärmaschinen ausgeflogen. Die Luftwaffe landete am Dienstag mit zwei Transportflugzeugen vom Typ A400M in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv und nahm etwa 190 Menschen an Bord, wie die Deutschen Presse-Agentur in Berlin erfuhr.
Zu der sogenannten diplomatischen Rückholung waren die Flugzeuge in Wunstorf gestartet. Die Bundesregierung setzt damit ihre Hilfe für eigene Staatsbürger fort. Zuvor waren bereits Fluge nach Jordanien und auch nach Israel geschickt worden. Wegen der Sperrung von Lufträumen sind selbstorganisierte Reisen erheblich erschwert.
Katar schließt seinen Luftraum
18.07 Uhr: Der Golfstaat Katar hat angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region seinen Luftraum vorerst gesperrt. Das Außenministerium teilte mit, damit solle die Sicherheit der Bürger, Einwohner und Besucher gewährleistet werden. Die Behörden beobachteten die Lage genau und bewerteten die Entwicklungen in Abstimmung mit regionalen und internationalen Partnern, hieß es weiter in der Mitteilung.
Die US-Botschaft in Katar hatte zuvor amerikanische Staatsbürger zur Vorsicht aufgerufen. Seit dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen besteht die Sorge, dass sich der Konflikt weiter auf die Region ausweiten könnte. US-Interessen in der Region könnten dabei Beobachtern zufolge zum Ziel iranischer Vergeltungsschläge werden. Die USA haben in Katar eine wichtige Militärbasis. Die Beziehungen Katars mit Teheran gelten als gut, die beiden Länder teilen ein Erdgasfeld.
Israel bestätigt erneuten Angriff auf iranische Atomanlage Fordo
13.07 Uhr: Das israelische Militär bestätigt einen erneuten Luftangriff auf die iranische Atomanlage Fordo. Das berichtet die Armee auf Telegram. Zuvor hatten iranische Staatsmedien über die Attacke berichtet.
Der Angriff sei erfolgt, um die Zugangswege zu der wichtigen Atomanlage Fordo zu blockieren. Details nannte das israelische Militär zunächst nicht.
Israel greift Gefängnis für "Regimegegner" im Iran an
12.24 Uhr: Israels Armee greift nach Angaben des Verteidigungsministeriums das berüchtigte Ewin-Gefängnis in Irans Hauptstadt Teheran an. Neben dem Angriff auf das Gefängnis «für politische Gefangene und Regimegegner» gebe es Schläge «mit beispielloser Härte» auf weitere «Regimeziele und staatliche Unterdrückungsorgane im Herzen Teherans», teilte das Büro von Verteidigungsminister Israel Katz mit.
Iranische Staatsmedien: Erneute Angriffe auf berüchtigte Atomanlage Fordo
11.26 Uhr: Laut dem staatlichen iranischen Propagandasender kam es am Montag zu erneuten Angriffen auf die Atomanlage Fordo. Details gibt es nicht. Ebenso ist unklar, ob es sich um einen erneuten US-Angriff handelt oder ob die Anlage bei den aktuell laufenden israelischen Angriffen unter Beschuss geriet.
Die israelischen Streitkräfte haben einen Angriff bisher nicht bestätigt.
Der Bericht, der auch von anderen iranischen Medien übernommen wurde, enthielt keine Angaben über die Schäden oder die Urheber des Angriffs. Israel hat jedoch am Montag bereits Luftangriffe im Iran durchgeführt.