18 Meter lang und 40 Tonnen schwer: Meeres-Gigant in Italien-Hafen angespült

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Ein gigantischer Wal-Kadaver schockt die italienische Küstenstadt Livorno. Der tonnenschwere Meeresriese wurde vor einer beliebten Promenade angespült.

Livorno – Am frühen Morgen des 17. September bot sich Spaziergängern an der berühmten Terrazza Mascagni in Livorno ein erschütternder Anblick: Die Kadaver eines riesigen Finnwals trieb direkt vor der beliebten Aussichtsterrasse im Wasser. Der Meeresriese maß nach ersten Schätzungen zwischen 16 und 18 Meter und wog etwa 40 Tonnen.

An der berühmten Promenade Terrazza Mascagni in Livorno wurde der leblose Körper einee wahren Meeres-Kolosses angeschwemmt. (Collage) © Pond5/Imago/Francesco Gazzetti/facebook

„Es ist eine etwa 18 Meter lange Physalus-Balenottera“, bestätigte Antonio Borzatti, Direktor des Naturhistorischen Museums des Mittelmeerraums, vor Ort gegenüber QuiLivorno.it. Der Wal-Kadaver befand sich bereits in fortgeschrittenem Verwesungszustand, was darauf hindeutet, dass das Tier schon länger tot war, bevor es die Meeresströmungen an die toskanische Küste spülten.

Meeres-Koloss in Hafenstadt angeschwemmt: Behörden koordinieren komplizierte Bergung von Finnwal

Der Bürgermeister der Stadt Livorno, Luca Salvetti, aktivierte sofort Polizei und Zivilschutz, während die regionale Umweltministerin Monia Monni in ständigem Kontakt mit Fachleuten der regionalen Umweltschutzagentur ARPAT steht. Auch der Präsident der Region Toskana wurde über den außergewöhnlichen Fund informiert, berichtet Il Tirreno.

Die Hafenkapitänerei und kommunale Ämter koordinieren die aufwendigen Bergungsarbeiten. Eine eigene Firma versuche zunächst, den Kadaver wieder aufs Meer zu bringen, bevor ein weiteres Unternehme mit einem Spezialkran eingreift. Ein Fachbetrieb für die ordnungsgemäße Zerlegung und Entsorgung nach gesetzlichen Vorschriften sei bereits alarmiert worden.

Schaulustige strömen zu beliebter Hafen-Promenade

Hunderte Neugierige versammelten sich entlang der Promenade, um den seltenen Anblick zu dokumentieren. Wie der Corriere Fiorentino berichtet, ist dies nicht der erste Fall eines gestrandeten Wals an der toskanischen Küste. Im März 2024 wurde bereits ein etwa fünf Meter langes Exemplar bei Antignano entfernt, 2022 strandete ein Kadaver zwischen Chioma und Quercianella.

Auch andere Meeresbewohner ereilt oft ein ähnliches Schicksal – ein riesiger Mondfisch wurde 2024 tot am Lido von Venedig angespült. Die Todesursache des Meeressäugers soll von Experten untersucht werden, sobald die komplizierte Bergung des 40-Tonnen-Kolosses abgeschlossen ist. Ein Pottwal-Kadaver an der Nordsee stellte Anfang des Jahres sogar Explosionsgefahr dar. (Quellen: QuiLivorno.it., ll Tirreno, Corriere Fiorentino) (jm)

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