Wieder fallen Züge aus: Arbeiten an der Kochelseebahn – Übergang in Penzberg dicht

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Der Bahnübergang in Penzberg wird Anfang November für eine Woche gesperrt – der Verkehr muss umgeleitet werden. © Andreas Baar

Penzberg – Bahnkunden müssen sich auf der Strecke der Kochelseebahn wieder auf Behinderungen einstellen. Vom 6. Oktober bis 9. November wird an Schienen und Weichen gearbeitet. Züge fallen aus und es fahren Ersatzbusse. In Penzberg ist mit einem Bahnübergang ein Nadelöhr für eine Woche komplett gesperrt.

Die Deutsche Bahn geht erneut die Infrastruktur auf der Kochelseebahn an. Vom 6. Oktober bis zum 9. November finden Gleisbauarbeiten statt. „In diesem Zusammenhang kommt es zu Zugausfällen“, teilt eine Bahnsprecherin auf Rundschau-Anfrage mit. Betroffen sei in diesem Zeitraum der Abschnitt zwischen Seeshaupt und Kochel sowie am 8. und 9. November zwischen Tutzing und Kochel.

Bahnübergang in Penzberg von 1. bis 7. November dicht

Laut der Sprecherin werden Gleise auf der freien Strecke zwischen Seeshaupt bis Iffeldorf erneuert. Zudem finden unter anderem Weichenerneuerungen in Penzberg und in Kochel statt

Nach Bahnangaben kommt es zu Zugausfällen und Schienenersatzverkehr zwischen Seeshaupt und Kochel sowie am 8. und 9. November zwischen Tutzing und Kochel. Die Ersatzbusse seien bereits in der Fahrplanauskunft eingestellt (www.bahn.de). Wie hoch die Investitionen der Bahn in die neue Infrastruktur sind, konnte die Sprecherin zum Zeitpunkt der Rundschau-Anfrage nicht sagen.

Die Arbeiten haben vor allem Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr in Penzberg: Der Bahnübergang an der Sindelsdorfer Straße/Bahnhofstraße muss von 1. bis 7. November voll gesperrt werden. Dies teilte Ordnungsamtsleiter Joachim Bodendieck in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses mit. Die Sperrung betreffe auch Fußgänger und Radfahrer.

Sperrung in den Herbstferien gewünscht

Eigentlich sollte der Übergang bereits vom 24. bis 29. Oktober dicht gemacht werden, doch laut Bahn musste der Termin wegen Änderungen im Bauablaufplan verschoben werden. Was der Stadt entgegenkam, die sich eine Sperrung in den Herbstferien gewünscht hatte.

In Penzberg muss der Verkehr umgeleitet werden. Den überörtlichen Schwerlastverkehr trifft es großräumig: Wie Ordnungsamtschef Bodendieck der Rundschau berichtet, soll dieser über die B472 bis Bichl und dann über die Bichler Straße in die Stadt fahren.

Einbahnregelung bei Umleitung in Penzberg

Der innerörtliche Verkehr aus Richtung Sindelsdorf wird stadteinwärts über die Unterholzstraße sowie stadtauswärts über die Meichelbeckstraße geleitet. In beiden Straßen gilt für die Zeit jeweils eine Einbahnregelung. Zu beachten gilt laut Bodendieck, dass die dortige Bahnunterführung nur eine maximale Durchfahrhöhe von 3,40 Meter besitzt.

Die verkehrsrechtlich Anordnung hatte das Landratsamt auf Antrag der Stadt erteilen müssen, da es sich bei der wichtigen Zufahrt in die Stadt um eine Staatsstraße handelt. Die Umleitungsregelung war bereits bei den Bahnarbeiten im Bereich des Übergangs im April 2017 eingeführt worden.

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