Seit 100 Jahren in Bewegung: WSVI feiert Jubiläum - Großes Festwochenende in Icking

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Freuen sich auf das Festwochenende: WSVI-Vorstand Thomas Scheifl und Fest-Organisator Geggi Schmitt (li.). © Bettina Sewald

In wenigen Tagen feiert der Wintersportverein Isartal Icking ein volles Jahrhundert. Vor drei Jahren bereits begannen die Mitglieder mit den Planungen für das große Festwochenende Anfang Juli.

Icking - Die ersten Vorbereitungen für die 100-Jahr-Feier haben bereits vor drei Jahren begonnen. In wenigen Tagen ist es nun so weit: Der Wintersportverein Isartal Icking (WSVI) feiert ein volles Jahrhundert. Ob die Vereinsgründer einst so viel vorzubereiten hatten, wie das WSVI-Orga-Team für die 100-Jahr-Feier, darf bezweifelt werden.

Fakt ist, der Verein wurde durch wackere, Sportbegeisterte wie Anton Rest, Hugo Leitner, Hans Saal, Sepp Braun und weiteren Idealisten im früheren Gasthaus zur Post (jetzt Landhotel Klostermaier) im Jahr 1925 gegründet. Kurz nachdem sich eine Reihe von Freunden des weißen Sports im Ickinger Café „Weiße Wand“ getroffen hatten, um eine Anlaufstelle für Sportbegeisterte zu schaffen. Heute hat der Verein 1000 Mitglieder. Es lohnt ein Blick in die Vereinsgeschichte.

100 Jahre WSVI Icking: Wackere Sportbegeisterte gründeten Verein

„Damals war das ein Zusammenschluss verschiedener Vereine aus den umliegenden Gemeinden, als Wintersportvereinigung Isartal Sitz Icking“, berichtet Thomas Scheifl. Er ist seit fast einem halben Jahrhundert Mitglied, seit 18 Jahren leitet er als Vorsitzender die Geschicke des Vereins. In den darauffolgenden Jahren wurde daraus der Wintersportverein Isartal Icking.

Anfangs pflegte man laut dem 55-Jährigen den alpinen Skilauf und den nordischen Langlauf. Von 1926 bis 1927 wurde die Sprungschanze in Icking gebaut. Trotz der Wirren des Zweiten Weltkrieges gab man nicht auf, führte den Verein mit seinen Wettkämpfen weiter.

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Bis in die 1970er-Jahre wurde das Skispringen fortgesetzt, aber wegen der fortschreitenden Technik und des nicht mehr ausreichenden Aufsprunghangs irgendwann eingestellt. Doch nicht nur der Skisprung war in Icking beliebt. Auch das Zwergerlrennen wird für Kinder am Rothberg seit etwa 100 Jahren ausgetragen und lockt bis heute zahlreiche kleine Schneehasen auf die Piste.

WSVI: Verein im alpinen Rennlauf sehr aktiv

Im alpinen Rennlauf ist der Verein ebenso sehr aktiv. Anfangs gings noch den Isarhang runter bis zum Wasserhaus, später kamen die Vergleichswettkämpfe „Isartal gegen Zillertal“ dazu, genauso wie nationale und international Rennen bei denen Läufer des WSVI große Erfolge feierten.

Eine große Errungenschaft war der Bau der vereinseigenen Hütte von 1966 bis zur Einweihung 1969 im Zillertal, das bis heute für viele WSVIler ein zweites Zuhause ist. Der Vorsitzende hebt hervor: „Seit 1987 veranstaltet der WSVI jedes Jahr am Gerlosstein sein legendäres DSV-Punkterennen, bei dem sich die Elite aus Deutschland zum Wettkampf trifft.“ Als einer der wenigen Vereine veranstaltet der WSVI jedes Jahr seine Vereinsmeisterschaften im Slalom, Riesenslalom und im Langlauf.

Aber nicht nur im Skisport ist der Ickinger Verein fit. Mit seinen Wettkampfmannschaften im Fußball und Turnen stellen die Wettkämpfer regelmäßig ihre Talente unter Beweis. Für Kinder bietet der WSVI ebenfalls Fußball sowie Tischtennis an. Für Erwachsene gibt es über die beiden Ski-Abteilung alpin und nordisch hinaus weitere Angebote, wie etwa Rückenfit mit Geggi Schmitt, Konditionstraining mit Gitti Böck oder Volleyball.

Auf zwei Schätze ist man beim WSVI besonders stolz

Stolz sei man beim WSVI darüber hinaus auf zwei Schätze, die der Verein sein Eigen nennen darf. Dies sind laut Scheifl zu einem der vereinseigene Bus, mit dem zu den Wettkämpfen gefahren wird und das Vereinsheim in Spatzenloh, welches 2002 feierlich eingeweiht wurde, nachdem der Standort nach dem ersten Bürgerentscheid Bayerns vom zunächst beschlossenen Standort an der Wadlhauser Straße neben dem Gymnasium runter an die B11 verlegt wurde.

Das Festwochenende wird begleitet von einer ausführlichen Festschrift. Allein dafür hat Hauptorganisator Geggi Schmitt über 100 Stunden Arbeit investiert. Gefühlt enthält sie mindestens 100 Beiträge und Bilder. Quasi 100 als magische Zahl zum 100. Wiegenfest. Das würde zu dem anstehenden Jubiläum jedenfalls passen wie der Ski-Stifel in die Bindung. Das Festprogramm findet sich im Info-Kasten (links) – und auf der Homepage www.wsvi.de. ina

Das Jubiläumsprogramm

Am Freitag, 4. Juli, findet von 16 bis 19.30 Uhr das Kinderfußball-Sommerfest am Ickinger Sportplatz statt. Danach spielt bis 21.30 Uhr die Band „Luna7“. Ab Einbruch der Dämmerung zeigt Ickinger Andreas Prilmayer auf Großleinwand Outdoor-Sport-Kurzfilme. Vor Ort werden Grillgut und Getränke angeboten. Eintritt ist frei. Am Samstag, 5. Juli, gibt‘s am Sportplatz von 12 bis 18 Uhr ein buntes Programm, unter anderem mit Beachvolleyball, Gaudi Skirennen und Turnen. Außerdem stellen sich die Abteilungen vor. Für das leibliche Wohl gibt‘s Kaffee, Kuchen sowie herzhafte Speisen. Abends geht es ab 20 Uhr im Stadl an der Irschenhauser Straße weiter. Bis 23 Uhr spielt die Band „Double Happiness“. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Festtag am Sonntag, 6. Juli, beginnt um 11 Uhr am Stadl mit einem ökumenischen Gottesdienst. Musikalisch begleitet wird dieser von der Irschenhauser Blasmusik. Anschließend gibt’s einen Mittagstisch vom Catering Jakob Baumgartner. Nachmittags spielt ebenfalls die Blasmusik. Für das leibliche Wohl gibt‘s dazu Kaffee und Kuchen.

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