Wer jemals versucht hat, mit einem Narzissten zu diskutieren, weiß: Es ist fast unmöglich, mit Argumenten durchzudringen. Gaslighting, Manipulation und Unehrlichkeit gehören laut „Daily Mail“ oft zum Repertoire. Doch eine neue psychologische Studie zeigt, dass es dennoch Wege gibt, Narzissten zum Umdenken zu bewegen - und zwar über ihre größte Schwäche: das eigene Image.
Studie zeigt: So zeigen Narzissten mehr ethisches Bewusstsein
Wie die „Daily Mail“ berichtet, wurden im Rahmen einer im Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlichten Studie unterschiedliche Kommunikationstechniken an Testpersonen erprobt.
In der Studie wurde eine sogenannte „Inokulationstechnik“ getestet. Dabei geht es nicht darum, gutes Verhalten zu loben - sondern davor zu warnen, was passiert, wenn man lügt oder betrügt. Ein Text machte den Teilnehmenden klar: Wer manipuliert, riskiert seinen Ruf.
4 Fakten über Narzissten:
- Sie manipulieren oft andere, z. B. durch Gaslighting, um Kontrolle zu gewinnen oder Kritik abzuwehren.
- Ihr Selbstbild hängt stark vom äußeren Eindruck ab – ihr Ruf ist ihnen oft wichtiger als moralisches Verhalten.
- Sie zeigen wenig echte Empathie, können Gefühle anderer erkennen, aber selten wirklich mitfühlen.
- Trotz ihrer Fassade sind sie verletzlich, besonders gegenüber Kritik oder Zurückweisung – das kratzt am Selbstwert.
Das Ergebnis laut „Daily Mail“: Narzissten, die diesen Text lasen, verhielten sich danach ehrlicher - sogar bei einem Schummel-Test mit Münzwurf. Offenbar wirkt die Angst um das eigene Ansehen bei ihnen stärker als der Appell an ihre Moral.
Menschen ohne narzisstische Züge neigen eher zur Selbstreflexion
Interessant ist auch: Die Technik funktionierte nicht bei Personen mit niedrigen Narzissmuswerten – im Gegenteil. Diese tendierten eher dazu, sich nach der Lektüre moralisch fragwürdige Ausreden zurechtzulegen. Laut „Daily Mail“ könnte das daran liegen, dass Menschen ohne narzisstische Züge eher zur Selbstreflexion neigen und dadurch andere Schlüsse ziehen.
Fazit: Wer mit einem Narzissten kommunizieren muss, sollte laut Experten weniger auf Moral und mehr auf mögliche Auswirkungen für dessen Außenwirkung setzen. Denn letztlich gilt: Wer sich stark über sein Image definiert, wird alles tun, um es zu schützen – selbst ehrlich sein.
Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihr Partner ein Narzisst ist
Narzissmus kann sich in Beziehungen schnell negativ auswirken. Anfangs treten Narzissten charmant und selbstbewusst auf, doch mit zunehmender Beziehungsintensität zeigen sie oft rücksichtsloses Verhalten.
Typische Merkmale sind fehlende Empathie, ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und das Abwerten anderer. Narzissten reden gerne über sich und reagieren auf Kritik mit Gegenangriffen. "Sie denken oft nur in Schwarz und Weiß", was bedeutet, dass sie Menschen entweder verherrlichen oder geringschätzen.
In Partnerschaften stehen meist die Interessen des Narzissten im Vordergrund. Dies kann dazu führen, dass der Partner erschöpft ist und der Beziehung die nötige Anerkennung nicht gegeben werden kann, was zum Scheitern der Beziehung führt. Narzissten suchen ständig nach Bestätigung und vermeiden Langeweile. Ihr Verhalten kann eine Beziehung destabilisieren, da sie keine Empathie für ihr Umfeld haben.
Anzeichen, dass Sie es mit einer kontrollierenden Person zu tun haben
Kontrollsucht kann sich schleichend entwickeln – und Betroffene merken oft erst spät, dass sie in einer ungesunden Beziehung stecken. Experten nennen typische Merkmale, an denen Sie eine kontrollierende Person erkennen:
- Ständige Kritik: Selbst kleinste Details werden beanstandet.
- Isolation: Kontakte zu Freunden oder Familie werden eingeschränkt.
- Drohungen: offen ausgesprochen oder subtil durch Strafen.