Umfrage spricht für Kamala Harris: Demokratin bricht Rekord von Joe Biden

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Erfolgreicher Wechsel: In immer mehr Umfragen zeigt sich, dass Harris im Rennen um die Präsidentschaft in den USA bessere Karten gegen Trump hat als Biden.

Washington, D.C. – Dass Kamala Harris für die Demokraten als Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl ins Rennen geht, wird immer wahrscheinlicher. Immer mehr Parteimitglieder stellen sich hinter die Vizepräsidentin, und nun soll sie sogar noch vor dem eigentlichen Parteitag offiziell nominiert werden. Einen Schub geben Harris dabei neueste Umfragen.

Kamala Harris holt im Umfragen gegenüber Donald Trump auf. © picture alliance/dpa/AP | Matt Kelley/Imago/La Nacion/Canva/Montage

In einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Morning Consult bricht die 59-Jährige sogar einen Rekord von Präsident Joe Biden. Demnach liegt Harris mit 46 Prozent Zustimmung der registrierten Wähler einen Prozentpunkt vor ihrem Kontrahenten Donald Trump von den Republikanern. Dies sei der höchste Unterstützungswert, der für die Demokraten seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2022 verzeichnet wurde.

Neue Umfrage: Harris bricht Biden-Rekord – Schwarze Wähler wenden sich wieder Demokraten zu

„Ihr Unterstützungsgrad zu Beginn ihres Wahlkampfs übersteigt den höchsten Unterstützungsgrad, den wir für Biden gemessen haben“, werden die Meinungsforscher im US-Nachrichtenmagazin Newsweek zitiert. Auch in einer kurz zuvor veröffentlichten Umfrage von Reuters/Ipsos kommt Harris auf 44 Prozent, Trump liegt demnach bei 42 Prozent. Die landesweiten Erhebungen sind eine der ersten, seit Biden seinen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft bekannt gab.

In weiteren Umfragen wird deutlich, dass Harris gegenüber Trump aufholt und sich als eine immer gefährlichere Gegnerin für den Ex-Präsidenten erweist. So ergab etwa eine große Untersuchung unter Schwarzen in den USA, dass sie Harris (71 Prozent) mit großem Abstand mehr vertrauen als Trump (5 Prozent). Die Ergebnisse stammen vom Black Census 2023 des Innovations-Thinktanks Black Futures Lab, der zwischen Februar 2022 und Oktober 2023 durchgeführt wurde, wie The Guardian berichtet. Es zeigt, dass sich die zu den Republikanern abgewanderten schwarzen Wähler wieder dem Lager der Demokraten zuwenden.

Harris holt bei Gewerkschaftswählern gegenüber Trump bei US-Wahl auf

Auch unter den Wählern, die Gewerkschaften nahestehen, zeichnet sich ein immer engeres Rennen zwischen Trump und Harris vor der US-Wahl ab. Dieser Gruppe messen Demoskopen eine große Bedeutung bei der Wahl im November vor allem in Swing States zu. Das Emerson College stellt fest, dass Harris bei Gewerkschaftswählern gegenüber Trump aufholt.

Anfang Juli, als Biden noch Präsidentschaftskandidat der Demokraten war, ergaben Umfragen in den US-Staaten Arizona, Wisconsin, Pennsylvania, Georgia und Michigan einen Vorsprung Trumps zwischen drei und acht Prozentpunkten. Die Werte haben sich inzwischen zugunsten Harris‘ entwickelt. Dem Emerson College zufolge ist der Vorsprung Trumps auf ein bis fünf Prozentpunkte geschmolzen. In Wisconsin lagen der Republikaner und Harris sogar gleichauf. Dass er zunehmend nervös wird, zeigt sich auch in Trumps schärfer werdenden Rhetorik bei Wahlkampfauftritten. (mt)

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