Schnelles Internet für 137 weitere Anschlüsse
In Ingenried geht das Breitbandverfahren des Bundes in die nächste Runde. Insgesamt 137 Adressen sollen ans schnelle Internet angeschlossen werden.
Ingenried – Noch in diesem Juni beginnt der Breitbandausbau in der Gemeinde Ingenried. Die Adressen von Häusern und Anschlüssen, die beim ersten Verfahren noch nicht berücksichtigt werden konnten, sind beim zweiten Verfahren des Bundes jetzt vorne mit dabei. Das bestätigte den Ingenriedern Alfred Wöcherl von der „Breitbandberatung Bayern“ bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Ingenried.
(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter.)
Insgesamt rund 706 000 Euro wird die zweite Phase des Breitbandausbaus in Ingenried kosten. 50 Prozent davon übernimmt der Bund, 40 Prozent werden vom Freistaat mitfinanziert, zehn Prozent müssen die Ingenrieder also noch selbst bezahlen. Insgesamt 137 Adressen sollen im Verfahren des Bundes an schnelles Internet angeschlossen werden. 107 davon in Ingenried selbst und 30 im Ortsteil Krottenhill. „Wir haben auch versucht, das Neubaugebiet im Norden reinzubringen, aber das wurde abgelehnt“, erklärte Wöcher die Regularien des Breitbandausbaus.
Ab dann maximal 36 Monate Wartezeit
Die Förderung gelte nur für bereits bestehende Häuser. Dafür aber dieses Mal für alle: Beim bayerischen Verfahren wurden beispielsweise private Haushalte mit einer relativ schnellen Internetverbindung ausgenommen.
Bis zum Herbst dieses Jahres sollen die Verträge und Förderbescheide so weit fertig sein, dass der Auftrag an die Telekom vergeben werden kann. „Ab da dauert es maximal 36 Monate bis zur Fertigstellung“, stellte der Breitbandberater in Aussicht. Und: „Sie sind ganz vorne mit dabei beim neuen Verfahren.“
Einstimmiger Beschluss
Das sei laut Wöcherl einerseits ein Vorteil, andererseits könne er deshalb aber noch nicht sagen, wie und wann die Fördergelder fließen werden. „Weil wir noch keine Erfahrungswerte haben.“ Es könnte durchaus sein, dass die Gemeinde die kompletten Kosten für ein paar Monate vorfinanzieren muss. „Kein Problem“, meinte Bürgermeister Georg Saur. Das sei bereits mit der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Altenstadt abgesprochen.
Meine News
Der Beschluss, den nächsten Schritt beim Internet-Breitbandausbau zu gehen, fiel im Gremium einstimmig. Allerdings wurde der Beschluss unter Vorbehalt gefasst, da dieser noch nicht von einem Wirtschaftsprüfer abgesegnet wurde. „Auch das sollte kein Problem sein“, beruhigte Wöcherl. Normalerweise halten die Angebote der Prüfung stand.