Über 100 Mitglieder verschiedener Blaulichtorganisationen aus dem Landkreis Freising haben jetzt ihr Können am Hollerner See in Eching bewiesen.
Eching - Das Szenario am Hollerner See nahe Eching wirkte dramatisch, aber zum Glück handelte es sich nur um eine Übung: Bei der Aktion konnten die Mitglieder verschiedener Blaulicht-Einheiten ihr Können unter Beweis stellen.
Die Übungslage bezog sich auf ein illegales Autorennen mit überhöhter Geschwindigkeit um den Feldweg am Hollerner See. Dabei musste, so die fiktive Vorgeschichte, ein Fahrzeug einem Fußgänger ausweichen – und stürzte mit zwei Insassen in den See, wobei es einen Fußgänger mitriss. Das zweite Fahrzeug kollidierte mit einem Baum am Feldweg. Dabei wurden die Insassen schwer verletzt. Insgesamt waren elf Personen durch das Geschehen geschädigt worden.
Um 10 Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht, der Rettungsdienst sowie die Feuerwehren alarmiert. Die eintreffenden Einheiten stellten sich im Bereitschaftsraum auf und wurden nacheinander vom Einsatzleiter für ihre vorgesehenen Aufgaben abgerufen.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte machten sich an die Akutrettung der Verunglückten, während sich die Einsatzleitung ein Bild vom Geschehen verschaffte. Die Kameradinnen und Kameraden der nachrückenden Wasserwachten sowie Feuerwehren ließen ihre Boote sowie ihre Taucher einsatzbereit machen und setzten diese nach Abruf ein.
Während sich die Bootseinheiten um die Rettung der verunglückten Personen auf dem Wasser kümmerten, machten sich die Taucher auf den Weg zu den Verunglückten im Fahrzeug. Nachdem alle Personen gerettet und durch den Rettungsdienst versorgt waren, machten sich die Taucher der Wasserwacht und der Feuerwehr daran, das Fahrzeug aus dem See zu bergen. Die alarmierte Wasserwacht aus Waldkraiburg setzte ihr ROUV – ein kabelgeführtes Unterwasserfahrzeug – ein, um die Rettung der Personen aus dem Fahrzeug und anschließend die Bergung des Fahrzeuges zu beobachten.
Gegen 14.30 Uhr war die Übung dann für alle Teilnehmenden beendet. Nach einer stärkenden Brotzeit und der Nachbesprechung machten sich die Ehrenamtlichen gegen 15.30 Uhr wieder auf den Nachhauseweg. Am Heimat-Stützpunkt angekommen, mussten die Einsatzzüge wieder einsatzbereit gemacht werden.
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An der Übung beteiligt waren die Schnelleinsatzgruppen der Kreiswasserwacht Freising, der Wasserwacht Waldkraiburg, der Feuerwehr Eching und Unterschleißheim sowie dem Rettungsdienst des BRK. Das THW Freising war in der Übungsvorbereitung involviert und platzierte die Pkw-Attrappe im See.
Im Nachgang zeigten sich die Übungsleitung sowie alle Teilnehmer mit dem Verlauf zufrieden. Das nächste Szenario ist bereits in Planung und soll im Frühjahr 2025 durchgespielt werden. „Alle freuen sich schon auf die neue Herausforderung“, betont Martin Hofmann, Sprecher der Wasserwacht Moosburg.
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