Trendwende erreicht - Immer mehr Menschen gehen zur Darmkrebsvorsorge

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) veröffentlichte am 28. Januar 2025 den neuesten Trendreport zur Entwicklung der vertragsärztlichen Leistungen vom 1.Quartal 2021 bis zum 2. Quartal 2024. Darin stehen zwei besonders erfreuliche Entwicklungen:

1. Vorsorge-Koloskopien

Bei der Vorsorge-Koloskopie gab es einen Anstieg der Fallzahlen um 4,8 Prozent im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023. Dies entspricht einem Plus von rund 15.000 dieser Untersuchungen, bei denen bereits in 2023 ein Rekordjahr verbucht werden konnte.

Im kompletten Jahr 2023 wurden nämlich 611.000 Vorsorge-Darmspiegelungen durchgeführt - so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr.

2. Stuhltests

Und auch die Stuhltests waren als Tool zur Früherkennung deutlich beliebter: Nach den zurückgehenden Zahlen in 2022 und 2023 wurden immunologische Stuhltests im 1. Halbjahr 2024 wieder stärker nachgefragt: Um plus 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das sind rund 80.000 Tests mehr. Insgesamt waren es 1,1 Millionen iFOBT – Tests zur Bestimmung von okkultem Blut im Stuhl – in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.

Trendwende erreicht. Narrativ verändert.

Die Felix Burda Stiftung generiert seit 2002 mit konzertierten Werbe- und PR-Kampagnen bundesweite Aufmerksamkeit für die Prävention von Darmkrebs. Sie klärt auf und motiviert zur Inanspruchnahme der Darmkrebsvorsorge. Als besten Weg und "Goldstandard" gegen Darmkrebs promotete sie dabei stets ausschließlich die Darmspiegelung zur Vorsorge.

In 2024 aber wurde in der Kampagne #TierischGuteWahl erstmals auch der Stuhltest beworben.
In TV-Spots, Anzeigen, Radio-Spots, Online-Bannern und in der Außenwerbung an Bahnhöfen, in Shoppingcentern und Raststätten, sprachen Hund und Katze über die Vorsorge-Präferenzen von Frauchen und Herrchen.

Die Kernaussage nun: "Egal ob Stuhltest oder Darmspiegelung - es ist immer eine tierisch gute Wahl. Damit Du gesund bleibst."

Denn neueste Studien hatten gezeigt, dass der jährlich durchgeführte Stuhltest sehr nah an die Leistungsfähigkeit der alle zehn Jahre durchgeführten Vorsorgekoloskopie heranreicht, was die Senkung der Mortalität an Darmkrebs betrifft.

"Damit wurde der Stuhltest zur ernstzunehmenden und vor allem sehr niederschwelligen Alternative zur Darmspiegelung", begründet Carsten Frederik Buchert die neue Botschaft. Als Director Marketing & Communications leitet Buchert seit dem Tod von Vorständin Christa Maar die Münchner Felix Burda Stiftung. "Gut möglich, dass diese neue Kernaussage, die die Wahl zwischen Stuhltest und Darmspiegelung in den Vordergrund rückt, dazu beigetragen hat, dass die Nachfrage nach dem Stuhltest gerade im 1. Quartal 2024 so stark angezogen hat. Ein Plus von 10,7 Prozent ist wirklich signifikant."

Im kommenden Darmkrebsmonat März 2025 wird daher die erfolgreiche Awareness-Kampagne #TierischGuteWahl fortgesetzt. Mehr Informationen dazu finden Sie auf www.darmkrebsmonat.de.

Darmkrebsvorsorge rettet Leben

Die Diagnose Darmkrebs wird im Laufe des Lebens bei einem von 15 Männern und einer von 19 Frauen gestellt. Damit betrifft etwa jede achte Krebserkrankung in Deutschland den Dickdarm (Kolon) oder den Mastdarm (Rektum), wie Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten des Robert-Koch-Instituts, des Statistischen Bundesamtes und der Felix Burda Stiftung zeigen:

  • Neuerkrankungen pro Jahr: 54.610 (24.654 Frauen, 29.956 Männer)
  • Todesfälle pro Jahr: 22.670 

Es gilt: Je früher Menschen zum Arzt gehen und dort Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, desto mehr Darmkrebsfälle können entdeckt und frühzeitig behandelt werden. Damit steigen die Überlebenschancen der Betroffenen.

Warnzeichen für Darmkrebs

Zu den wichtigsten Warnzeichen für Darmkrebs zählen etwa:

  • Sichtbares Blut beim Toilettengang oder auf dem Stuhl
  • Veränderungen beim Stuhlgang (Verstopfung oder Durchfall)
  • Häufiger Stuhldrang
  • Absonderung von Schleim oder Blut
  • Gefühl, dass der Darm nicht vollständig geleert wird,
  • Völlegefühl und
  • Schmerzen beim Stuhlgang.

Das bedeutet nicht automatisch, dass die genannten Symptome immer Anzeichen für Krebs sind. Sie abzuklären, ist aber dennoch wichtig.

Hinweis: Die Felix Burda Stiftung gehört wie FOCUS online zu Hubert Burda Media.  

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