Freizeitgelände für junge Leute in Glonn rückt näher

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Noch ist unklar, wie genau das Freizeitgelände im Südosten der Gemeinde Glonn aussehen wird. Geplant ist auch ein Skaterpark (wie hier in Ebersberg). Gebrauchte Rampen hat Glonn bereit gekauft. © Stefan Rossmann

Die Gemeinde Glonn treibt ihre Pläne für ein rund einen halben Hektar großes Freizeitgelände voran. In unmittelbarer Nähe zur WSV-Sportwelt soll das Areal Sport- und Freizeitangebote vor allem für Jugendliche bereithalten.

Glonn - In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats goutierten die Gemeinderäte ein Konzept, das ihnen vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München präsentiert wurde. Dieses war nach der Rückmeldung der Verwaltung, den Ergebnissen der Jugendbefragung und dem Austausch mit dem gemeindlichen Jugendbeauftragten entstanden.

Skateranlage, Streetballplatz, Bikestrecke und Volleyballfeld

Der Entwurf sieht laut Sitzungsprotokoll vor, dass im nördlichen Bereich des Geländes entlang des dortigen Feld- und Waldweges befestigte Flächen für Auto- und Fahrradstellplätze errichtet werden. Für sportliche Aktivitäten soll es eine Skateranlage, einen Streetballplatz, ein Feld für Minifußball, ein Volleyballfeld und eine Bikestrecke geben. Für Minifußball, Volleyball und die Bikenutzung soll keine Fläche versiegelt werden, lediglich Geländeanpassungen müssten erfolgen. In der Mitte des Geländes sehen die Planer einen rund 300 Quadratmeter großen Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten vor.

In der Diskussion sahen Gemeinderäte die vorgesehenen Parkplätze kritisch. Sie bevorzugen eine Lösung, bei der die Parkplätze der angrenzenden WSV-Sportwelt genutzt werden können. An der Freizeitfläche selbst sollen nur wenige Parkplätze zum Beispiel zur Barrierefreiheit, für Lieferungen und Wartungsarbeiten vorhanden. Diese sollen nicht als öffentliche Parkflächen genutzt werden können.

Gemeinderat bringt Bebauungsplan auf den Weg

Derzeit läuft das Änderungsverfahren für den bereits im vergangenen Jahr beschlossenen Flächennutzungsplan. Jetzt hat der Gemeinderat auch den erforderlichen Bebauungsplan „Sport- und Freizeitgelände“ mehrheitlich auf den Weg gebracht.

Im vergangenen Jahr hatte es in Glonn Wirbel um die Freizeitfläche gegeben. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger hatten per Unterschrift ihre ablehnende Haltung bekundet. Die Anwohner befürchteten die Schaffung eines überregionalen Anziehungspunkts oder Freizeitpark für Jugendliche. Die vorgebrachten Einwände reichten von Bedenken wegen der Parkplatzsituation über mögliche nächtliche Lärmbelästigung bis hin zum Natur- und Artenschutz.

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Der Gemeinderat teilte diese Bedenken schon in der Vergangenheit nicht, Bürgermeister Josef Oswald hatte von „falschen Vorstellungen, was dort entstehen wird“ gesprochen. Ein überregionaler Anziehungspunkt werde das Gelände schon des eingeschränkten finanziellen Spielraums wegen nicht. Es sei für die jungen Leute aus der Gemeinde geplant.  

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