Gaißachs neue Antlaßschützenkompanie: Martin Oswald neuer Hauptmann

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Flankiert von Bürgermeister Stefan Fadinger (vo. l.) und Pfarrer Manfred Wurzer (vo. r.) stellte sich die neue Hauptmannschaft der Gebirgsschützenkompanie Gaißach zum Erinnerungsfoto: (vo. ab 2.v.l.) Franz Simon (bisheriger Hauptmann) Kassier Benedikt Schinnagl, Martin Oswald (neuer Hauptmann) und Schriftführer Gebhard Blank sowie (hi. Reihe v.l.) Tambourmajor Martin Rest, Kaspar Schmidtner (Stellvertreter Tambourmajor), Jakob Haslinger (Hauptmann Stellvertreter) und Jakob Gaisreiter, Fähnrich neue Fahne. © Hans Demmel

Nach 18 Jahren als Schützenhauptmann hat Franz Simon bei der Generalversammlung der Antlaßschützenkompanie Gaißach bei den Neuwahlen für kein Amt mehr kandidiert.

Gaißach – Zum Nachfolger von Simon wurde Martin Oswald mit überwältigender Mehrheit gewählt. Bevor es zur Abstimmung gekommen war, wurde Rückschau auf ereignisreiche zwölf Monate gehalten.

Generalversammlung der Antlaßschützenkompanie Gaißach: Berichte des Kassiers und Schriftführers

Den Anfang machte Kassier Benedikt Schinnagl, der in den vergangenen zwei Jahren jeweils von Mehrausgaben berichten musste. „Nach zweimal rot, folgt der Tod, wurde mir von den Kassenprüfern prophezeit. Endlich kann aber wieder mit einem sehr guten Plus abgeschlossen werden“, scherzte der Schatzmeister.

Eine sehr stark besuchte Christbaumfeier hatte erheblichen Anteil daran erklärte Schriftführer Gebhard Blank, der allgemein eine positive Rückschau hielt: „Mit einer Kompaniestärke von 208 Mann wurde zum Patronatstag nach Lenggries ausgerückt, beim Alpenregionstreffen in Garmisch waren wir mit 125 Schützen vertreten.“

Hauptmann Simon lobte die Abwicklung vom Patronatstag in Lenggries, kritisierte jedoch die Dauer vom Alpenregionstreffen: „Dann hab`n die Tiroler auch noch ewig für eine Ehrensalve gebraucht. Die sind früher erheblich schneller gwes`n.“ Simon informierte die Versammlung über den Einstieg der Kompanie zur Verwirklichung vom „Reservewirt“: „Wir haben uns für 60 Anteile im Wert von 15.000 Euro entschieden.“

Abhauen duad bei den Schützen koana, alle andern hätten die Flucht ergriffen.

Pfarrer Manfred Wurzer, der in seiner Predigt während des morgendlichen Gottesdienstes an einer langfristigen Kraft der Politik zweifelte sondern vielmehr den Zusammenhalt, wie unter den Schützen, als wirkliche Macht betrachtete, ging in seinem Grußwort auf das immaterielle Kulturerbe ein. „Das ist doch alles ein Schmarrn. Ihr seid materielles Kulturerbe. Ich würde jedes Schloss hergeben für eine Schützenkompanie.“

Gauhauptmann „Beppo“ Schlickenrieder blickte noch einmal auf die Isarwinkler Schützenwallfahrt in Reichersbeuern und den während der Feldmesse einsetzenden Regen zurück: „Abhauen duad bei den Schützen koana, alle andern hätten die Flucht ergriffen.“ Vor der Wahl verabschiedete sich Simon: „Es war mir stets eine Ehre. Ich war gerne euer Hauptmann.“

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