Mega-Stau auf Autobahnen nach Kroatien und Italien – Behörden erwarten nächstes Chaos
Auf Europas Urlaubsrouten drohen am Wochenende lange Staus. Besonders an wichtigen Transitstrecken wird es zu erheblichen Verzögerungen kommen.
München – Der Sommerurlaub beginnt für viele Reisende Richtung Kroatien und Italien mit einem altbekannten Problem: Mega-Staus auf den Autobahnen. Bereits an den vergangenen Wochenenden mussten Autofahrer teils stundenlange Verzögerungen in Kauf nehmen. Auch für das kommende Wochenende vom 18. bis 20. Juli warnen die Behörden vor einem erneuten Stau-Hotspot, insbesondere auf den beliebten Urlaubsrouten nach Kroatien und Italien.

Zweite Reisewelle: ADAC warnt vor Mega-Staus Richtung Kroatien und Italien am Wochenende
Laut ADAC-Stauprognose rollt am Wochenende die zweite große Sommerreisewelle über Europas Straßen. Grund dafür sind unter anderem die beginnenden Schulferien in Nordrhein-Westfalen sowie im Norden der Niederlande. Bereits in den vergangenen Tagen war es vielerorts zu massiven Staus gekommen. Besonders betroffen waren hier die Tauernautobahn A10 und die Grenzübergänge nach Slowenien und Kroatien.
Transit durch Österreich: Staugefahr auf Tauernautobahn, Brenner und Fernpass-Route
Der ADAC erwartet, dass die Verkehrsbelastung nun erneut stark zunimmt. Besonders betroffen sind laut Prognose die klassischen Transitrouten durch Österreich, darunter die Brennerautobahn (A13), die Fernpassstraße (B179), die Inntalautobahn (A12) sowie die stark frequentierte Tauernautobahn (A10). Auch innerhalb Deutschlands rechnet der ADAC mit erheblichen Staus, vor allem auf der A3 (Passau – Köln), der A8 (Karlsruhe – Salzburg) und der A9 (Berlin – München), die zu den wichtigsten Nord-Süd-Achsen gehören.
ACE-Prognose: Freitag und Samstag gelten als kritisch für Urlaubs- und Rückreiseverkehr
Auch der ACE Auto Club Europa rechnet mit einem „sehr hohen Verkehrsaufkommen“ und nennt Freitag und Samstag als kritische Tage. Sonntags werde es zwar etwas entspannter, doch vor allem am späten Nachmittag könne es auch dann noch zu zähem Verkehr kommen. Die Belastung dürfte bis Sonntagabend anhalten. Neben Deutschland seien vor allem die Routen durch Österreich, die Schweiz und Norditalien betroffen, so der ACE in seiner aktuellen Verkehrslage-Prognose.
Der österreichische Automobilclub ÖAMTC verweist darüber hinaus auf zahlreiche Baustellen in Österreich, die die Lage zusätzlich verschärfen. Auf der Karawanken Autobahn und der Pyhrnroute sei demnach mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen.
Kroatien-Urlaub: A1 und Grenzübergänge stauen sich – HAK rät zu früher Abfahrt
In Kroatien meldet der nationale Automobilclub HAK bereits seit Tagen dichten Verkehr auf der wichtigen Autobahn A1 zwischen Zagreb und der Küste. Vor allem in Richtung Dalmatien kann es zu stundenlangen Verzögerungen kommen. Auch an den Grenzübergängen nach Slowenien, etwa bei Macelj und Gruškovje, bildeten sich zuletzt Wartezeiten von bis zu vier Stunden. HAK rät Reisenden, möglichst früh am Morgen oder an Werktagen zu fahren und Alternativrouten einzuplanen.
Auch der ADAC empfiehlt, möglichst nicht am Freitagnachmittag oder Samstagvormittag loszufahren, da zu diesen Zeiten die höchste Staugefahr bestehe. Ideal seien Reisen am frühen Montag oder Dienstag. Zudem rät der Club dazu, Echtzeitdienste wie Google Maps oder die Apps der Verkehrsdienste von HAK, ÖAMTC und ASFINAG zu nutzen. Außerdem sollten Autofahrer sich bei Staus an die Regeln halten – sonst kann es unter Umständen teuer werden. (pk)