Europaweiter Pesto-Rückruf betrifft auch deutschen Einzelhandel – es drohen schwere Schnittverletzungen

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Aus vielen Gerichten ist Pesto kaum noch wegzudenken – nun warnt allerdings ein Hersteller vor zwei Sorten. © IMAGO

Bei zwei beliebten Pesto-Sorten warnt ein Lebensmittelhändler vor gesundheitliche Gefahren beim Verzehr. Das Unternehmen hat deshalb einen Rückruf veranlasst.

München – Kaum eine Küche kommt heute noch ohne ein Glas Pesto aus: Ob als fixer Helfer für das Abendessen, aromatischer Dip oder Geheimzutat im Sandwich – Pesto ist ein echter Allrounder und bei vielen fester Bestandteil des Vorratsschranks. Doch gerade bei diesem beliebten Klassiker ist aktuell besondere Vorsicht geboten, denn nicht jedes Glas ist derzeit bedenkenlos zu genießen.

Pesto im Rückruf: Lebensmittelhändler ruft zwei Sorten aufgrund von Glasfremdkörpern zurück

Die KoRo Handels GmbH ruft vorsorglich ausgewählte Chargen ihrer veganen Pestosorten „Pesto Verde“ und „Pesto Rosso“ zurück, wie das Unternehmen auf dessen Website mitteilt. Der Grund: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Glasfragmente in einigen Gläsern befinden. Das Verschlucken solcher Fremdkörper kann zu ernsthaften Verletzungen führen. Vor diesen Produkten warnt der Hersteller derzeit:

  • KoRo Veganes Pesto Verde (Artikelnummer: PESTO_001, EAN: 4260335836804) mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 22.01.2027 und 13.02.2027
  • KoRo Veganes Pesto Rosso (Artikelnummer: PESTO_003, EAN: 4260335839560) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22.01.2027
Lebensmittelhändler warnt vor Pesto-Sorten – in den Produkten können Glassplitter enthalten sein.
Die KoRo Handels GmbH warnt derzeit vor zwei Pesto-Sorten – in den Produkten können Glassplitter enthalten sein. © KoRo Handels GmbH

Glassplitter- oder fremdkörper in Lebensmitteln können beim Essen schwere Verletzungen verursachen – etwa innere Blutungen oder Schnitte im Mund, Rachen und Hals. Erst kürzlich hat ein Produzent einen bekannten Joghurt deshalb zurückgerufen.

Zwei Pesto-Sorten im Rückruf: In diesem Zeitraum wurden die Produkte verkauft

Die fehlerhaften Chargen wurden zwischen dem 17. März und dem 2. Juli 2025 sowohl über den KoRo Online-Shop europaweit als auch im deutschen und österreichischen Einzelhandel verkauft. Andere Produkte oder Haltbarkeitsdaten sind von diesem Rückruf nicht betroffen.

KoRo bittet dringend darum, die genannten Produkte nicht zu konsumieren und sie stattdessen zu entsorgen. Käuferinnen und Käufer erhalten selbstverständlich ihr Geld zurück: Wer im Online-Shop bestellt hat, kann bis spätestens 28. Juli 2025 ein Erstattungsformular auf der Website ausfüllen. Im stationären Handel gekaufte Gläser werden auch ohne Kassenbon an der Verkaufsstelle zurückgenommen.

Bei Kaufland müssen Kunden hingegen derzeit bei einem Tiefkühlprodukt aufpassen: Die Ware könnte gefährliche Hepatitis-A-Viren beinhalten. (bk)

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