Rapper will in den Bundestag: Culcha Candela-Star tritt bei Bundestagswahl 2025 an

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Sänger Mateo Jasik will in der Politik mitmischen. Für Berlin-Mitte sei er Bundestags-Kandidat der Partei des Fortschritts (PDF). Doch es gibt Hürden.

Berlin – Von der Bühne in den Bundestag: Der Rapper Mateo Jasik von der Berliner Band Culcha Candela soll bei der Bundestagswahl im Februar für die Kleinpartei Partei des Fortschritts (PDF) kandidieren.

Mit Songs wie „Hamma“ und „Monsta“ stürmte seine Bands die Charts, nun will er sich für Themen wie Familienpolitik, Gleichberechtigung und eine Steuerreform einsetzen, verkündet Jasik gemeinsam mit PDF-Vorstandsmitglied Lukas Sieper auf der sozialen Medienplattform Instagram.

Zulassungshürden für die vorgezogene Bundestagswahl 2025: PDF sammelt Unterschriften

In einer Mitteilung der Partei heißt es, dass Jasik Kandidat für den Bezirk Berlin-Mitte sei. Allerdings steht noch nicht fest, ob die Partei zur Wahl zugelassen wird. Zusammen mit sieben anderen Kleinparteien forderte sie im November in einem offenen Brief an die Bundesregierung und den Bundestag niedrigere Zulassungshürden für die vorgezogene Wahl am 23. Februar. 

Culcha-Candela-Sänger Mateo Jasik
Der Rapper Mateo Jasik von der Berliner Band Culcha Candela soll bei der Bundestagswahl im Februar für die Kleinpartei Partei des Fortschritts (PDF) kandidieren.  © Christoph Soeder/dpa

Deswegen bitten Jasik und Sieper in dem Videoclip die Instagram-User um Unterstützung: „Wir brauchen eure Unterschriften. Und nicht zu wenige. 30.000“, so Jasik. Über einen Link gelangen User zu den Unterstützungsunterschriften. Die Partei braucht 2.000 aus jedem Bundesland, um bei der Wahl am 23. Februar antreten zu können, heißt es in einer Mitteilung. 

Denn bei der Bundestagswahl müssen manche Wahlvorschläge von einer festgelegten Anzahl von Wahlberechtigten unterschrieben sein, wie es auf der Seite der Bundeswahlleiterin heißt. Das solle sicherstellen, dass nur ernsthafte Vorschläge zur Wahl stünden, die nennenswert viele Anhänger fänden, berichtet die Deutsche-Presse-Agentur.

Aufgrund zunehmenden Rechtsdrucks: Rapper Jasik fordert mehr Engagement aus der Kunst-Szene

Das Erstarken populistischer und extremistischer Parteien sei für den Künstler „eine der Motivationen, um zu zeigen, dass Menschen aus Kunst und Kultur Verantwortung übernehmen müssen“, heißt es in der Mitteilung der Partei des Fortschritts. 2017 hatte Jasik der dpa gesagt: „Ich finde es gut, Popmusik zu machen, sich aber trotzdem zu engagieren. Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen.“

Auf den sozialen Netzwerken kommt das Engagement des Rappers überwiegend positiv an: „Das finde ich Hamma“, schreibt eine Instagram-Userin. Ein anderer kommentiert: „Voll perfekt, Haltung zeigen, aktiv werden.“ (bg/dpa).

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