Titel-Entscheidung bei den Keglern: Ein Eberfinger durchbricht eine Serie
Die Sportkegler aus dem Kreis Zugspitze haben ihre Besten im Einzel ermittelt. Auf der Bahn in Weilheim fanden die entscheidenden Würfe statt.
Weilheim – Kurz vor der Weihnachtspause ermitteln die Sportkegler bei den Einzelmeisterschaften noch ihre Besten. In Weilheim fanden jüngst die Finals der Bezirksvorentscheidung für Frauen und Männer statt. Dort gab es jeweils klare Sieger.
Männer: Matthias Lange holt sich Titel im Kreis „Zugspitze“
Die Seeshaupt-Schongau-Serie ist durchbrochen. In den vergangenen vier Spielzeiten haben Pascal Schouten (FC Seeshaupt) und Marcus Wolf (Schwarz-Gelb Schongau) jeweils abwechselnd den Kreis-Titel bei den Männern geholt. Diesmal macht ein Sportkegler des SKC Gut Holz Eberfing das Rennen: Matthias Lange sicherte sich beim Finalturnier in Weilheim die Goldmedaille. Mit 13,5 Satzpunkten und der Tagesbestleistung von 581 Holz ließ Lange die Konkurrenz hinter sich.
Ganz überraschend kommt sein Triumph nicht. In der Landesliga hat der SKC-Spieler in dieser Saison schon mehrere starke Auftritte abgeliefert. Unter anderem glänzte Lange Anfang November im Heimkampf gegen Töging II mit einem Bahnrekord von 657 Holz.
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Stark in Form präsentierte sich zuletzt auch Pascal Schouten. Für die SG Seeshaupt/Weilheim lieferte er in der Bezirksoberliga starke Leistungen am Band ab. In vier Heimkämpfen holte er vier Mannschaftspunkte, gegen Aschau gelangen ihm 607 Holz inklusive eines Einzelbahnrekords (174). Beim Finalturnier hatte Schouten, als drei Sätze gespielt waren, noch alle Chancen, den Sieg vom Vorjahr zu wiederholen. Ein etwas schwächeres Ergebnis (121) verbaute ihm den Gesamtsieg. Schouten bekam letztlich nur einen Satzpunkt, er gewann somit Silber (11 Punkte/544 Holz).
Kegeln: Titel-Entscheidung im vierten Satz
Lange, der mit 125 Holz auch unter den davor gespielten Ergebnissen geblieben war, sammelte in Durchgang vier – holzgleich mit Andreas Schlachtbauer (Schwarz-Gelb Schongau) – 2,5 Satzpunkte. Schlachtbauer (6,5/504) wurde letztlich Vierter. Die Bronzemedaille sicherte sich Julian Kral (9/535) vom SKV Penzberg. Er hatte den letzten Durchgang mit 147 Holz für sich entschieden und so vier Satzpunkte eingesackt.
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21 Männer aus dem Kegelkreis waren zur Einzelmeisterschaft angetreten. In einer Qualifikation (gespielt in Seeshaupt) wurden die 16 Teilnehmer an der K.o.-Runde ermittelt. Als Bester der Qualifikation tat sich Alois Kriesmair vom SKC Gut Holz Eberfing hervor. Der Landesliga-Spieler, zugleich Kreis- und Bezirks-Sportwart, erreichte 583 Holz. Das waren immerhin 30 Holz mehr als die beiden Nächstplatzierten, Alexander Mühl (TSV Peißenberg) und Pascal Schouten (FC Seeshaupt), jeweils erreicht hatten.

In der K.o.-Phase erreichte Quali-Sieger Kriesmair das Halbfinale. Dort unterlag er Kral in einem spannenden Match auf hohem Niveau: Beide hatten zwei Sätze gewonnen, Kral gewann knapp aufgrund der höheren Holzzahl (552:550). Die anderen Halbfinalduelle endeten alle mit einem deutlichen Ergebnis.
Frauen: Ramona Resch dominiert das Geschehen
Geduld zahlt sich eben aus. Dreimal in Folge hat Stefanie Schiegg im Kreis „Zugspitze“ bei den Frauen die Bronzemedaille geholt. Diesmal durfte sich die Sportkeglerin des TSV Peißenberg über die Silbermedaille freuen. Beim Endlauf in Weilheim setzte sie sich mit 483 Holz deutlich von Elisabeth Schröfele (SKK Großweil/455) ab. Mit insgesamt 949 Holz lag Schiegg am Ende klar vor der Konkurrentin (906). Schiegg hat auch schon im Bezirk Medaillen geholt: Im April 2019 sicherte sich die Peißenbergerin den oberbayerischen Titel in der Disziplin „Sprint“.
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Die Goldmedaille bei den Frauen heuer ging wieder an eine Sportkeglerin des FC Seeshaupt – zum mittlerweile vierten Mal in den vergangenen fünf Spielzeiten. Ramona Resch, im Vorjahr noch U23-Siegerin, dominierte sowohl beim Vorlauf in Burggen als auch beim Endlauf in Weilheim das Geschehen. Bei beiden Einsätzen überwand die Spielerin des Bayernliga-Spitzenreiters klar die 500-Holz-Marke (531/528). Binnen der 240 Wurf unterliefen ihr nur drei Fehler.