US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Plan vorgestellt, um die steigenden Fleischpreise in den Vereinigten Staaten zu bekämpfen: Der Import von Rindfleisch aus Argentinien soll die Kosten für Verbraucher senken. „Wir würden etwas Rindfleisch aus Argentinien kaufen“, erklärte Trump laut „AP“ an Bord der Air Force One. „Wenn wir das tun, werden unsere Fleischpreise sinken.“
Fleischpreise in den USA sind stark angestiegen
Die Preise für Rindfleisch in den USA sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Gründe dafür sind laut „Newsweek“ eine anhaltende Dürre, sowie ein Ausbruch des Schraubenwurms, eines gefährlichen Schädlings, der die Bestände der Rinderherden reduziert hat. Laut dem US-Arbeitsministerium stiegen die Preise für Rind- und Kalbfleisch im vergangenen Jahr um fast 14 Prozent, während die Kosten für rohe Rindersteaks sogar um 16,6 Prozent kletterten.
Trump verspricht schnelle Lösung
Während viele Verbraucher durch Trumps Argentinien-Plan auf eine Entlastung hoffen, sehen US-Erzeuger den Vorstoß kritischer. Die Interessenvertretung der amerikanischen Rinderzüchter warnte laut „Newsweek“ vor möglichen Folgen für heimische Produzenten. „Amerikas Rancher haben jahrelang steigende Kosten, Dürre und Marktveränderungen mit unerschütterlicher Widerstandskraft gemeistert“, erklärte Justin Tupper, Präsident der Organisation.
Doch Trumps Pläne könnten diese Bemühungen gefährden: „Wenn Politiker schnelle Lösungen vorschlagen, können sie den Markt destabilisieren und die Lebensgrundlage der Landwirte bedrohen.“

Milliardenhilfe für Argentinien sorgt für Spannungen mit US-Farmern
Der Präsident steht unter Druck, die Inflation in den Griff zu bekommen – ein Thema, das ihm bei seiner Wiederwahl 2024 geholfen hat, aber bei den anstehenden Zwischenwahlen 2025 zum Problem werden könnte.
Gleichzeitig versucht Trump, seinen politischen Verbündeten Javier Milei, den Präsidenten Argentiniens, zu unterstützen. Die USA haben Argentinien kürzlich eine Finanzhilfe in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar gewährt, um das Land vor einer wirtschaftlichen Krise zu bewahren.
Viele amerikanische Landwirte sehen Argentinien laut "Newsweek" als direkten Konkurrenten, insbesondere im Bereich der Sojabohnenproduktion. Nachdem Argentinien durch die US-Finanzhilfe Exportbeschränkungen lockern konnte, exportierte das Land große Mengen an Sojabohnen nach China – sehr zum Ärger der US-Farmer.