In der russischen Region Orenburg im Uralgebiet gab es am Sonntag nach Angaben des Gouverneurs Jewgeni Solnzew Drohnenangriffe auf eine Gasfabrik. Ein Drohneneinschlag habe zu einem Brand in einer Werkshalle geführt. Opfer unter der Belegschaft gab es demnach nicht.
Der ukrainische Generalstab bestätigte, Drohnenangriffe auf die Erdölraffinerie in Nowokuibyschewsk im Gebiet Samara und eine Gasverarbeitungsanlage bei Orenburg ausgeführt zu haben.
Nach bei Telegram veröffentlichten Angaben des kasachischen Energieministeriums musste das Werk die Annahme von Erdgas aus dem nahen Kasachstan vorübergehend stoppen. Der russische Gaskonzern Gazprom hat demnach aber keine Informationen zur Größe des Schadens und der Reparaturdauer bereitgestellt. Die kasachische Gasversorgung im Inland sei jedoch nicht gefährdet.

Russland leidet unter Benzin- und Dieselknappheit
Vor Kurzem hat die Ukraine bereits wichtige Industrieanlagen in der Region angegriffen, darunter eine große Ölraffinerie namens Orsknefteorgsintez. Solche Aktionen führen dazu, dass es in Russland immer schwieriger wird, wirtschaftlich stabil zu bleiben.
Ein deutliches Anzeichen dafür ist laut dem "Kyiv Independent", dass es im Land immer weniger Benzin und Diesel gibt und die Exporte von Öl im September deutlich gesunken sind - um über 17 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Um die drohende Treibstoffknappheit zu bewältigen, überlegt die russische Regierung, die Preise an den Tankstellen unter staatliche Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig schlägt Russland zurück und greift verstärkt die Gasversorgung und Städte in der Ukraine an, was die Situation zusätzlich verschärft.