Spaß ist zurück, Formkurve geht nach oben: Junger Schwimmer blickt optimistisch auf nächste Wettkämpfe
Schwimmer Moritz Hoffmeyer ist auf der Kurzbahn in die neue Wettkampf-Saison gestartet. Die ersten Auftritte verliefen schon mal vielversprechend.
Weilheim – Die Resultate und vor allem die Zeiten in der vergangenen Saison waren nicht das, was sich Moritz Hoffmeyer (Jg. 2005) vorgestellt hat. Seiner Begeisterung fürs Schwimmen hat dies aber keinen Abbruch getan. „Der Spaß und auch die Ziele sind wieder da“, vermeldet der Weilheimer. Die ersten Wettkämpfe des neuen Kalenderzyklus‘ hat er schon absolviert. und auch wenn es letztlich keine Medaillen gab, war Hoffmeyer „soweit schon ganz zufrieden“.
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Die Vorbereitung auf die oberbayerische sowie die bayerische Kurzbahnmeisterschaft verlief nicht optimal. Hoffmeyer ist seit September in ein duales Studium eingebunden. Das Pendeln nach München – er besucht dort die Hochschule für angewandtes Management (HAM) und arbeitet beim Bayerischen Schwimmverband (BSV) – lässt ihm weniger Zeit zum Trainieren als davor.
Gleichwohl lief es beim Auftakt, der Bezirksmeisterschaft in Holzkirchen, „insbesondere in meiner Hauptlage Rücken, auf jeden Fall besser als zu Saisonende hin“, berichtete Moritz Hoffmeyer. „Was einfach noch fehlte, war das perfekte Timing bei den Wenden und auch die Wasserlage sowie die Start- und Tauchphasen waren so früh in der Saison bei Weitem noch nicht optimal“. So habe er „gerade bei den Wenden jeweils viel Zeit verloren“.
Moritz Hoffmeyer hat „Heimrennen“ in Holzkirchen
In Holzkirchen war der Weilheimer auch als Lokalmatador in Aktion, da er für den gastgebenden SV Grün-Weiß antritt. Im 25-Meter-Becken trat er in der offenen, jahrgangsübergreifenden Wertung in sieben Rennen an. Auf seiner Paradestrecke, den 50 Metern Rücken, schaffte er mit 29,07 Sekunden seine drittschnellste Zeit in diesem Jahr auf der Kurzbahn. Als Vierter verpasste er eine Medaille nur knapp. Auch über die 100 Meter Rücken (1:05,58/5. Platz) gelang Hoffmeyer ein überzeugender Auftritt.
Auf beiden Strecken dominierten drei zum Teil deutlich ältere Schwimmer das Geschehen – Dominik Liguori (Jg. 1996/TSV Vaterstetten), Yannick Buschardt (Jg. 1996/SV Wacker Burghausen) und Sebastian Hörnig (Jg. 2002/1860 Rosenheim). In den anderen Rennen im Freistil (50/100 Meter), Schmetterling (50 Meter), Lagen (100 Meter) und Brust (50 Meter) lag Hoffmeyer zum Teil noch deutlich über seinen jeweiligen Bestmarken.
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Zwei Wochen danach standen die bayerischen Meisterschaften in Bayreuth auf der Kurzbahn an. Dort „lief es insgesamt, was die Wasserlage, die Wenden et cetera angeht, schon deutlich besser, es lief alles einfach schon wieder viel runder“, berichtete der Student. Auf drei Strecken hatte sich der Grün-Weiß-Schwimmer für eine Teilnahme qualifiziert. Das Starterfeld war heuer mit 258 Frauen und Männern aus 46 Vereinen etwas kleiner als in den beiden Jahren zuvor.
Moritz Hoffmeyer verbessert sich auf Freistilstrecken
Über die 50 Meter Rücken (29,30) schaffte es Hoffmeyer zwar nicht, seine in Holzkirchen geschwommene Zeit zu unterbieten, der bayernweit 16. Platz konnte sich dennoch sehen lassen. „Das passte für mich“, so sein Fazit. Das Finale gewann David Cicero (SC Regensburg) mit 26,00 Sekunden und sechs Zehntelsekunden Vorsprung.
Im Freistil gelang Hoffmeyer eine Verbesserung gegenüber den Auftritten zwei Wochen davor. Über die 50 Meter (26,59) war er um vier Zehntelsekunden, über die 100 Meter (57,94) um knapp sieben Zehntelsekunden schneller. „Es ging zumindest schon wieder in Richtung Bestmarken“, so Hoffmeyer. Für eine Finalteilnahme hätte er deutlich schneller schwimmen müssen. Die Siegerzeiten im Finale lagen über 50 Meter bei 22,99 Sekunden (Martin Spörlein) und über 100 Meter bei 51,35 Sekunden (Gregor Spörlein). Die neuen Meister sind Brüder und starten für die SG Bamberg.