22 Paletten Plastikfolie gegen Russland: Details zu Angriff auf Krim-Brücke veröffentlicht
Ein improvisierter Sprengsatz soll schwere Schäden an der Krim-Brücke verursacht haben. Die Ukraine zeigt sich erfinderisch im Abwehrkampf gegen Russland.
Kiew/Moskau – Im Kampf gegen die russische Armee unter der Führung von Wladimir Putin setzt die Ukraine immer wieder auf ungewöhnliche Methoden, möglicherweise aufgrund eines anhaltenden Mangels an Munition. Laut der ukrainischen Online-Zeitung Ukrainska Pravda wurden neben 3D-gedruckten Bomben, die im vergangenen Jahr im Ukraine-Krieg eingesetzt wurden, auch improvisierte Sprengsätze zur Zerstörung der Krim-Brücke verwendet.
Die Kertsch-Brücke, die eine strategisch wichtige Verbindung zwischen dem russischen Festland und der annektierten Krim-Halbinsel darstellt, war bereits mehrmals Ziel von Angriffen durch das ukrainische Militär. Ein Anschlag, der am 8. Oktober 2022 stattfand, soll nun aufgeklärt worden sein und einen ausgeklügelten Plan offenbaren. Der Sprengsatz, der erhebliche Schäden an der Brücke verursachte, war laut russischer Angaben in mehreren Rollen Plastikfolie versteckt und hatte eine lange Reise hinter sich.
Anschlag auf die Krim-Brücke: Ukraine-Sprengsatz zwei Monate unentdeckt von Russland unterwegs
Der selbstgebaute Sprengsatz soll auf festem Raketentreibstoff basiert haben, wie die russische Tageszeitung Kommersant unter Berufung auf Ermittlungsmaterialien berichtete. Noch erstaunlicher als der Sprengsatz selbst ist jedoch, wie er zur Krim-Brücke gelangte. Versteckt zwischen 22 Paletten Polyethylenfolie, soll er zunächst von der ukrainischen Stadt Odessa nach Georgien transportiert worden sein. Von dort aus sei er weiter nach Armenien gebracht worden, wo die Fracht durch den Zoll abgefertigt wurde. Währenddessen sollen Begleitdokumente ausgetauscht worden sein.

Danach sei die Paletten mit einem LKW über die georgisch-russische Grenze nach Armavir in der russischen Region Krasnodar geliefert worden, wie die russischen Untersuchungen ergeben haben sollen. Den Rest der Reise habe der Sprengsatz in einem russischen LKW verbracht, dessen Fahrer angeblich nichts von den Plänen wusste.
Laut den russischen Behörden haben die ukrainischen Drahtzieher diese komplexe Route aus einem ganz bestimmten Grund gewählt: Sie wollten damit die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Ware ablenken – eine offensichtlich erfolgreiche Strategie.
Putins Russland überlistet: Ukraine zündet Sprengsatz auf Krim-Brücke per GPS
Russland vermutet, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den ukrainischen Geheimdienst beauftragt hat, den Anschlag auf die Kertsch-Brücke durchzuführen, so Newsweek. Der Sprengsatz sei mit einem GPS-System ausgestattet gewesen, das die Bombe an einem vorher festgelegten Abschnitt der Brücke zur Explosion gebracht haben soll. Diese Informationen können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
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Der Angriff war jedoch erfolgreich: Mit einer Sprengkraft von etwa 10 Tonnen TNT sollen große Teile der Brücke schwer beschädigt worden sein. Zwei Brückenfelder stürzten infolge der Explosion ab und 17 Güterkesselwagen, die mit Treibstoff beladen waren, wurden beschädigt. Laut der Tagesschau kamen bei der Explosion mindestens drei Menschen ums Leben.
Ukraine-Krieg: Russlands Militärblogger befürchten weitere Angriffe auf Krim-Brücke
Kiew soll gegenüber Newsweek die Verantwortung für den Angriff auf die Kertsch-Brücke übernommen haben. Ob sich der Angriff so abgespielt hat, wie ihn die russischen Behörden beschreiben, bleibt jedoch unklar. Russische Militärblogger befürchten derweil weitere Angriffe der Ukraine auf die Kertsch-Brücke. Der Telegram-Kanal Ryabar, der mit dem russischen Verteidigungsministerium in Verbindung stehen soll, teilte letzte Woche entsprechende Befürchtungen.
Laut Ryabar hat die Ukraine mithilfe von US-amerikanischen Köder-Raketen russische Luftverteidigungssysteme und Radare ausfindig gemacht. Der Kanal vermutet, dass dies Vorbereitungen für einen erneuten Angriff auf die strategisch wichtige Brücke sind. Dieser könnte noch vor der formellen Amtseinführung von Putin als Präsident Russlands am 7. Mai stattfinden. (nhi)
Redakteur Nils Hinsberger hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen in ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.