Saisonfinale dahoam: BMX-Team aus Oberbayern jubelt auf heimischer Bahn
Beim MC Weilheim fand das Saisonfinale statt. Die Gastgeber hatten am Ende Grund zur Freude. Auch der MC Peißenberg mischte vorne mit.
Weilheim – Ein Gesamtsieg in einer Serie ist immer eine besondere Sache. Umso schöner, wenn der Erfolg auf heimischer Bahn zelebriert werden kann. Dem Weilheimer BMX-Team wurde unlängst diese Möglichkeit geboten. Beim Saisonfinale auf der Anlage in der Au sicherten sich die Gastgeber mit zahlreichen Tagessiegen und Platzierungen den ersten Platz in der Mannschaftswertung.
Bei sechs Rennveranstaltungen während des Jahres (in Kolbermoor, Peißenberg, Königsbrunn, Weilheim) holte das Team aus der Kreisstadt 540,6 Punkte. Die weiteren Podestplätze unter insgesamt 14 Klubs gingen an den MC Peißenberg (532,9) und den MAC Königsbrunn (523,4).
BMX-Teams aus Weilheim und Peißenberg erfolgreich
In der Einzelwertung der Südbayern-Serie hatten die Weilheimer ebenfalls Grund zur Freude. Gregorio Frison wurde „nach einer nahezu perfekten Saison“, so eine Mitteilung, zum südbayerischen BMX-Meister aller Lizenzklassen gekürt. In den Anfängerklassen belegten Jonah Kott und Maximilian Trippel die Ränge zwei und drei. Den Gesamtsieg holte sich Pius Böttger vom MC Peißenberg. Bei den ADAC-Masters, also den Erwachsenen, wurde Jakob Lengger (MC Peißenberg) Erster, Regine Rill (MC Weilheim) belegte Rang zwei.
Der zweite Renntag in Weilheim stand ganz im Zeichen des Finales der Bayernliga. 150 Frauen und Männer waren gekommen, um sich in verschiedenen Klassen zu messen. In der Tageswertung der Vereine belegten die Weilheimer mit 275 Punkten den ersten Platz vor der RSG Herzogenaurach (263) und dem TuS Fürstenfeldbruck (256). Über alle zehn Bayernliga-Läufe des Jahres hinweg erwies sich der RC 50 Erlangen (2471) als das beste Team. Dahinter landeten der MC Peißenberg (2402) und der TuS Fürstenfeldbruck (2337) auf den weiteren Rängen. Das BMX-Team Weilheim nahm den achten Platz ein.
Was die finalen Rennen anbelangt, war bei den Fünf-bis Siebenjährigen in der Anfängerklasse Weilheims Maximilian Trippel das Maß der Dinge.
Geschwister Frison siegen gemeinsam
Er gewann alle Läufe mit großem Abstand. Artem Kaplia, der erst sein viertes Rennen bestritt, schaffte es auf einen für ihn respektablen fünften Platz. Bei den Acht- bis Elfjährigen musste sich Jonah Kott nur Tom Götz (RSG Herzogenaurach) geschlagen geben.

Perfekt lief es für die Geschwister Gregorio und Anastasia Frison. Während Gregorio die Klasse „Boys 9-10 Jahre“ dominierte, zeigte seine Schwester Anastasia ihr Talent im Duell mit den Burschen der „Altersklasse 11-12“. Mit „explosiven Starts, kluger Linienführung und mutigen Sprüngen“, so das BMX-Team, gewann die Fünfte der BMX-EM 2024 alle Läufe gegen die männliche Konkurrenz. Eine solide Leistung zeigte Marlon Abenthum als Achter. Johannes Hartmann beendete die Rennen bei den Neun- bis Zehnjährigen als Siebter.
Meine news
Mangels Konkurrenz musste die sechsjährige Antonia Pain bei den „Girls 7-8 Jahre“ antreten. Die amtierende deutsche Meisterin ließ als Fünfte noch zwei Fahrerinnen hinter sich. Nicht in die Top-Ten kamen Ferdinand Feigl (12. Platz/Boys 7-8) und Maximilian Pain (13. Platz/Boys 11-12). In einem wild umkämpften Finallauf der „Boys 13-14 Jahre“ errang Timo Künne „mit etwas Glück, aber nicht unverdient“ den für ihn hervorragenden dritten Platz. Elias Hartmann kam zwei Plätze hinter ihm ins Ziel.
(Unser Weilheim-Penzberg-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region.)
Aus der Familie Rill kamen gleich vier Starter. Youngster Konstantin (Boys 7-8) fuhr in einem spannenden Finale auf Rang drei. Schwester Anika (Girls 9-10) wurde Zweite, während Valentin (Boys 11-12) als Siebter unter 14 Startern den Tag beendete. Mutter Regine belegte in der Cruiser-Women-Klasse, die Simone Hain (MC Peißenberg) gewann, den dritten Platz.
Lokalmatador macht Hoffnung
Ein Höhepunkt war das Finale der Athleten aus der Klasse „Junioren“ und „Elite“. Lokalmatador Jamiro Löbel, 16 Jahre alt, ließ sich in die Top-Klasse hochstufen. Nach einem perfekten Start führte er das Feld bis zur zweiten Geraden an. Die Hoffnungen der Fans auf einen überraschenden Heimsieg zerstoben dann aufgrund eines kleinen Fahrfehlers. Jakob Pittka (TuS Fürstenfeldbruck) und Benedikt Bichlmeyer (BMX Union Stuttgart) zogen so noch vorbei. Dennoch bewies Löbel, „dass er schon als Jugendlicher in der bayerischen Elite-Klasse konkurrenzfähig ist“, so das Weilheimer BMX-Team.