Ergebnisse der US-Wahl 2024: Hier war es zwischen Trump und Harris richtig knapp
Donald Trump wird erneut Präsident der USA. In mehreren Bundesstaaten waren die Ergebnisse bei der US-Wahl 2024 gegen Kamala Harris besonders knapp. Ein Überblick.
Madison - Er war der 45. Präsident der USA. Und er wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten sein. Donald Trump von der Republikanischen Partei hat die US-Wahl 2024 deutlich gegen Kamala Harris von den Demokraten gewonnen und zieht erneut ins Weiße Haus in Washington D.C. ein. Der 78-Jährige wird somit der Nachfolger seines einstigen Nachfolgers, er übernimmt wieder von Joe Biden.
Ergebnisse der US-Wahl 2024: Donald Trump gewinnt klar gegen Kamala Harris
Es ist ein Wahlausgang, dessen geopolitische Folgen noch nicht absehbar sind. Das Regime in Russland jubelte regelrecht über den Trump-Sieg, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der französische Präsident Emmanuel Macron gratulierten dem amerikanischen Wahlsieger moderat und mit Verweis auf gegenseitige Verpflichtungen in einer fragilen Weltpolitik.
Trump eroberte mit Pennsylvania, Georgia und Wisconsin gleich drei große Swing States von den Demokraten zurück. Dass etwa Iowa, ein traditioneller „Red State“, an Harris gehen würde, wie in einer Umfrage prognostiziert, erwies sich dagegen als Fehleinschätzung. In nur wenigen Bundesstaaten ging es letztlich eng zu zwischen den Kontrahenten. Eines der knappsten Ergebnisse bei der US-Wahl gab es just in Wisconsin mit seiner Hauptstadt Madison im Mittleren Westen des riesigen Landes.

Donald Trump gegen Kamala Harris: Im Swing State Wisconsin wurde es knapp
Wie etwa die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am Mittwochmittag (MEZ), Stand 12.30 Uhr, in ihrer interaktiven Karte zu den Bundesstaaten auflistete, setzte sich Trump in Wisconsin mit 49,8 zu 48,8 Prozent der Stimmen denkbar knapp gegen die (Noch-) Vize-Präsidentin Harris durch. In dem US-Bundesstaat, mit seinen rund 5,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im äußersten Norden der Vereinigten Staaten an den Großen Seen gelegen, waren zum selben Zeitpunkt 98,6 Prozent der Stimmen ausgezählt. Demnach gingen 1,686 Millionen Stimmen der Wahlberechtigten an Trump, und 1,653 Millionen Stimmen an die 60-jährige Harris.
Zum Vergleich: Bei der US-Wahl 2020 hatte sich noch Biden mit 49,6 zu 48,9 Prozent der Stimmen die zehn Wahlleute für das Electoral College geholt. Zur Einordnung: Das Electoral College umfasst 538 Wahlleute, die aus den 50 Bundesstaaten entsandt werden. Die einwohnerstarken Staaten Kalifornien (39 Millionen Einwohner) und Texas (30,5 Millionen Einwohner) stellen zum Beispiel 54 respektive 40 Wahlleute. Aus dünn besiedelten Bundesstaaten kommen dagegen deutlich weniger Wahlleute – etwa drei aus North Dakota (rund 800.000 Einwohner) und drei aus dem sogenannten Bundesdistrikt Washington D.C. (etwa 690.000 Einwohner).
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Swing States bei der US-Wahl 2024: Knappes Rennen in Wisconsin, Georgia und Pennsylvania
Während Harris laut NZZ in der Hauptstadt mit 92,4 zu 6,7 Prozent der Stimmen einen regelrecht erdrutschartigen Sieg errang und Trump zum Beispiel im kleinen Wyoming (600.000 Einwohner) mit 72,3 zu 26,1 Prozent der Stimmen überdeutlich vorne lag, blieben neben Wisconsin auch die Swing States Pennsylvania und Georgia bis zum Schluss offen und umkämpft. Sie gaben zusammengerechnet letztlich den Ausschlag dafür, dass Trump die Präsidentschaftswahl mit den Republikanern für sich entscheiden konnte.
In Prozent: Trump errang in Pennsylvania (19 Wahlleute und 12,96 Millionen Einwohner) 50,8 zu 48,3 Prozent der Stimmen. In Zahlen: Zwischen Pittsburgh und Philadelphia gingen demnach 3,434 Millionen Stimmen an den Republikaner und 3,263 Millionen Stimmen an die Demokratin. Das macht einen Unterschied von gerade mal 171.000 Stimmen, weswegen Trump alle 19 Wahlleute dieses Bundesstaates auf sich vereinen konnte. Zu Georgia: In dem Bundesstaat (16 Wahlleute und 11,03 Millionen Einwohner), im äußersten Südosten und am Atlantik gelegen, holte Trump 50,8 zu 48,5 Prozent der Stimmen. In Zahlen: 2,651 Millionen zu 2,533 Millionen Stimmen. Der Unterschied lag – gemessen an der Größe des Staates – bei nur 118.000 Stimmen (Stand: Mittwoch, 13 Uhr). (pm)