30 Grad schon nächste Woche - dann bringt der Vatertag den Schnee zurück

Es wird wärmer in Deutschland, berichtet die „Frankfurter Rundschau“. Schon bald könnten Werte von bis zu 30 Grad erreicht werden. Der Wetterexperte Dominik Jung von „wetter.net“ bezeichnet die Situation als außergewöhnlich. 

Wetterexperte prognostiziert "echten Hitzeschub"

Er warnt vor einem „echter Hitzeschub für die Jahreszeit“ und zunehmender Dürregefahr. Die Kombination aus Hochdruckeinfluss und geringer Bewölkung sorgt für anhaltende Trockenheit, die auch für die Natur nicht optimal ist.

Die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, dass es ab Montag (12. Mai) überwiegend trocken und sonnig sein wird. Die Temperaturen können im Westen auf bis zu 26 Grad steigen, im Nordosten bleibt es kühler. Vor allem in der kommenden Woche könnte dann gebietsweise die 30-Grad-Marke überschritten werden.

Sonne in München
Drei Frauen genießen die sommerlichen Temperaturen am Ufer der Münchner Isar Sven Hoppe/dpa

Norden Deutschland bleibt weiterhin trocken

Ab Christi Himmelfahrt (29. Mai) kann sich das laut „wetter.de“ aber wieder ändern. Die Wetterprognose für den Mai zeigt einen drastischen Temperatursturz am Vatertag, gefolgt von hochsommerlicher Hitze im Juni. 

Besonders betroffen ist der Norden Deutschlands, wo die Trockenheit weiter zunimmt. Die Temperaturen sinken von über 20 Grad auf 12 bis 15 Grad. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Osten: Nach einem starken Temperatursturz werden im Juni bis zu 30 Grad erwartet.

Wetterabsturz am Vatertag bringt im Süden Schnee

Im Westen ist es bis Ende Mai warm und sonnig, aber auch hier bringt der Vatertag Niederschläge. Der Juni sieht laut „Wetter.de“ normal aus, aber ohne extreme Hitze. 

Der Süden erlebt am Vatertag sogar einen kräftigen Kälteeinbruch mit fast einstelligen Temperaturen. In München und auf den Bergen kann es sogar schneien. Der Juni verspricht Besserung, wenn auch ohne extreme Hitze und mit regelmäßigen Niederschlägen.

Hitze
2023 haben extreme Hitze, Dürren und Wetterereignisse zu einer Rekordzahl an hitzebedingten Todesfällen geführt Getty

Meteorologen warnen vor Hitzerekord im Sommer

Nach den neuesten Prognosen des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) steht ein extrem heißer Sommer bevor. Die Vorhersagen zeigen, dass bereits im Juni mit steigenden Temperaturen und wenig Niederschlag zu rechnen ist. Auch für die Monate Juli und August wird keine Entspannung der Hitze erwartet. Die Böden zeigen bereits deutliche Anzeichen von Trockenheit.

ZDF-Meteorologe Özden Terli kommentiert die Situation mit der Feststellung, dass der vergangene Winter und Frühling zu trocken waren und keine Aussicht auf ausreichend Regen besteht. „Die globale Erwärmung macht sich wieder einmal durch Extreme bemerkbar“, zeigt sich Terli besorgt.

  • Trockenheit gefährdet landwirtschaftliche Erträge
  • Hitzewellen stellen ein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für gefährdete Gruppen.
  • Wasserknappheit könnte sowohl die Trinkwasserversorgung als auch die Schifffahrt beeinträchtigen.

Experten betonen die Notwendigkeit, umgehend lösungsorientierte Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören wassersparende Anbaumethoden und die Renaturierung von Mooren.