Neubau und ersehnter Lückenschluss: Das sind die Top-Projekte des Jahres in Fischbachau

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Großprojekt Nummer eins im Jahr 2025 ist in Fischbachau der Neubau des Feuerwehrhauses. 2,8 Millionen Euro lässt sich die Gemeinde das Gebäude kosten. © Thomas Plettenberg

Der Neubau des Feuerwehrhauses, Arbeiten an der Infrastruktur und die Erweiterungen von Kindergarten und Schule: Das sind die Top-Projekte der Gemeinde Fischbachau im Jahr 2025.

Fischbachau – Ein Jahr der Vollendung liegt hinter der Gemeinde Fischbachau. Mit dem Pumptrack, der Leonhardikapelle und der Leitzachbrücke bei Trach gab es gleich drei Einweihungen zu feiern. Eine Neueröffnung hat man sich noch für 2025 aufgespart: den Schaustollen Deisenried, der im Frühjahr für die Besucher freigegeben wird. Dann aber war‘s das erst mal mit Fertigstellungen. So liegt der Fokus heuer auf Planungen und Bauarbeiten, wie die Top-Projekte von Bürgermeister Stefan Deingruber zeigen. Mit einer Ausnahme: Mit dem Geh- und Radwegbau an der Staatsstraße zwischen Fischbachau und der Abzweigung zum Wolfsee wird voraussichtlich der lang ersehnte Lückenschluss im Netz gelingen.

Top 1: Feuerwehrhaus

Der Abrissbagger rückt im Frühjahr an. Damit fällt der Startschuss für das Großprojekt Nummer eins im Jahr 2025 in Fischbachau: der Neubau des Feuerwehrhauses. 2,8 Millionen Euro lässt sich die Gemeinde das Gebäude mit Garagen, Schulungsraum, Atemschutzwerkstatt, Schlauchwaschanlage und Co. kosten. Auch Notunterkünfte werden darin Platz finden. Dauerhaft vermietete Wohnräume seien wegen der Lärmemissionen durch die Feuerwehrnutzung nicht möglich gewesen, erklärt Deingruber. Nach dem Abbruch des Bestands – die Feuerwehr zieht währenddessen in den benachbarten Bauhof – folgen die Erd- und Kanalarbeiten. Noch Spekulation ist der weitere Zeitplan. „Es wäre schön, wenn der Rohbau bis zum kommenden Winter steht“, sagt Deingruber. Als sehr positiv habe sich die gemeinsame Planung im Arbeitskreis erwiesen. Zusammen mit der Feuerwehr sei man auf einen guten Nenner gekommen.

Top 2: Infrastruktur

Auch die größten Infrastrukturprojekte spielen sich 2025 im Hauptort Fischbachau beziehungsweise unmittelbar vor seiner Haustür ab. Größtenteils unterirdisch verläuft der namensgebende Fischbach entlang der Staatsstraße 2077 bei Sandbichl. Da die Verrohrung marode ist, muss sie saniert werden. Das Staatliche Bauamt Rosenheim plant derweil die Erneuerung der in schlechtem Zustand befindlichen Staatsstraße – Sperrungen inklusive. Dafür aber mit der Zusage, dass die Gemeinde den seit Jahrzehnten ersehnten Geh- und Radweg von Fischbachau bis zur Abzweigung Wolfsee erhält.

Bereits bei seiner ersten Bürgermeisterkandidatur im Jahr 2000 sei dieser Lückenschluss eines seiner Wahlkampfthemen gewesen, erinnert sich Deingruber. 25 Jahre später soll nun endlich die Realisierung erfolgen. Der Lohn für die mühevollen Verhandlungen zum notwendigen Grunderwerb, die die Gemeinde in den Jahren zuvor habe führen müssen, findet der Bürgermeister. Und ein echter Durchbruch für die Bürger, die dann ohne Auto nicht mehr die unbeleuchtete Strecke über den Wolfsee nehmen müssten.

Top 3: Schule und Kita

So gut wie ausschließlich am Schreibtisch werden sich die Fortschritte in zwei weiteren Großprojekten bemerkbar machen. Für den Anbau an den Kindergarten St. Martin in Fischbachau wird der Genehmigungsplan nun an die Fachplaner weitergeleitet. Deingruber geht davon aus, 2025 in die Vergaben der ersten Gewerke einsteigen zu können. Noch ein paar Schritte weiter zurück liegt die Erweiterung der Grundschule in Elbach. Zwar sei mittlerweile die schulaufsichtliche Genehmigung da, allerdings müsste die Objektplanung europaweit ausgeschrieben werden. Hier wird die Gemeinde die Kompetenz des Zweckverbands Kommunale Dienste Oberland nutzen, kündigt Deingruber an. „Das ist sehr komplex und wir dürfen uns keine Fehler erlauben, sonst gefährden wir die Zuschüsse.“ Mit einer Genehmigung sei aber erst 2026 zu rechnen.

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