Starb David Lynch (†78) an Lungenemphysem? Das sind die Symptome und Ursachen der schweren Krankheit
Die Filmwelt verliert einen bekannten Regisseur. David Lynch ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Die Todesursache bleibt noch ungeklärt.
München – Die Filmwelt nimmt Abschied von David Lynch, dem Regisseur, der mit Werken wie „Twin Peaks“ und „Blue Velvet“ berühmt wurde. Der 78-Jährige verstarb kürzlich, wobei die genaue Todesursache noch nicht bekannt gegeben wurde. Es wird jedoch vermutet, dass er an einem Lungenemphysem litt: Einer chronischen Erkrankung, die häufig durch Rauchen hervorgerufen wird.
Lungenemphysem als Todesursache? David Lynch konnte „kaum durch einen Raum gehen“
Ein Lungenemphysem gehört zu den häufigsten Todesursachen weltweit und ist eine Form der „chronic obstructive pulmonary disease“ („COPD“). Diese Krankheit führt dazu, dass die Lungenbläschen zerstört oder überdehnt werden, was eine Überblähung der Lunge und eine reduzierte Gasaustauschfläche zur Folge hat. Dadurch wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Oft tritt parallel eine chronisch obstruktive Bronchitis auf. Beide Erkrankungen sind irreversibel, wie Lungenärzte im Netz erklären. Besonders betroffen sind Menschen über 50 Jahre, die rauchen.
Laut dem Magazin People begann Lynch bereits im Alter von acht Jahren mit dem Rauchen und erhielt im Jahr 2000 die Diagnose Lungenemphysem. Typische Symptome dieser Krankheit sind Atemnot und Erschöpfung, insbesondere bei körperlicher Anstrengung. Lynch selbst äußerte in einem Interview mit People, dass er „kaum durch einen Raum gehen“ könne. Er verglich das Gefühl mit dem Tragen einer Plastiktüte über dem Kopf.
Das sind die Symptome eines Lungenemphysem:
- Kurzatmigkeit (v. a. unter Belastung)
- Antriebslosigkeit
- Schlappheit
- Müdigkeitsgefühl
- Bläulich verfärbte Lippen und Finger
Rauchen ist der häufigste Auslöser für ein Lungenemphysem, seltener ist das Einatmen von Giftstoffen verantwortlich. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen, wie der Alpha-1-Antitrypsinmangel, informiert der Lungeninformationsdienst.
David Lynch, geboren 1946 in Montana, startete seine Karriere in den 1970er Jahren mit dem Film „Eraserhead“. Sein Werk „Wild at Heart“ wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Er beeinflusste viele Regisseure, darunter die Coen-Brüder und Quentin Tarantino. Neben seiner filmischen Tätigkeit setzte er sich für den Frieden ein und gründete eine Stiftung zur Förderung der transzendentalen Meditation.
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Lynch, der vier Oscar-Nominierungen erhielt, hinterlässt eine beeindruckende Filmografie und eine Familie, zu der auch seine Tochter Jennifer Lynch gehört, die ebenfalls als Regisseurin arbeitet. Er hinterlässt zudem eine eindringliche Botschaft an alle Raucher: „Es ist ein hoher Preis. Denkt darüber nach. Ihr könnt mit diesen Dingen aufhören, die euch am Ende umbringen werden.“