Tourist im Gardasee verschwunden – dramatische Suchaktion gestartet
Mehrere Einsatzkräfte suchen nach einem vermissten Touristen aus China. Er soll rund 300 Meter vor dem Ufer im Gardasee untergegangen sein.
Gargnano – Am Gardasee in Italien wird nach einem Touristen gesucht, der nach Augenzeugenbericht im Wasser verschwunden ist. Laut der italienischen Nachrichten- und Presseagentur Agenzia Nazionale Stampa Associata (ANSA) wurde der Mann zuletzt vor dem Ufer der knapp 3000-Kopf großen Gemeinde Gargnano gesehen. Es soll sich dabei um einen 44-jährigen Mann aus China handeln, dessen Boot bereits in den Hafen von Gargnano gebracht wurde. Von dem Besitzer fehlt jede Spur.
Groß-Suche nach Touristen im Gardasee: Küstenwache und Taucher im Einsatz
Alarm schlugen nach Angaben der Nachrichtenagentur österreichische Touristen, die gesehen haben wollen, wie der Tourist im Gardasee „Schwierigkeiten“ hatte. Dann sei er etwa 350 Meter vom Ufer entfernt und in über 200 Metern Tiefe verschwunden. Die örtlichen Rettungskräfte starteten eine große Suchaktion. Mittlerweile trafen ein Schiff der Feuerwehr, ein Feuerwehrhubschrauber, ein Taucher aus Mailand und zwei Schiffe der Küstenwache mitsamt Seenotretter in dem Gebiet ein.
Bereits 2023 verschwand ein junger Mann plötzlich im Gardasee. Als er vor den Augen seiner Freunde mit einem Jetski davonraste, kehrte er nicht mehr zurück. Die Rettungskräfte fanden den Italiener später leblos am Ufer nahe der Punta Grò bei Sirmione. Allem Anschein nach knallte er mit hohem Tempo gegen einen Felsen und ertrank unter dem Jetski.

Um den vermissten Touristen zu finden, sollen unter anderem Tiefenmessgeräte eingesetzt werden. Damit kann die Suche zum einen eingegrenzt, zum anderen die Sicherheit bei Tauchgängen gewährleistet werden. Die Augenzeugen werden derzeit von den Rettungskräften befragt, um möglicherweise weitere Informationen zu dem 44-Jährigen zu erhalten.
44-jähriger Mann im Gardasee verschwunden: Anderer Tourist ertrinkt beim Baden im Meer
Etwa zur gleichen Zeit ereignete sich am Strand von Lu Bagnu, einem Ortsteil von Castelsardo im Norden Sardiniens, ein tragisches Unglück. Ein 65-jähriger deutscher Tourist ist wenige Meter vom Strand entfernt ertrunken, wie ANSA berichtet. Die örtlichen Rettungskräfte konnten trotz schneller Eingriffe der Badegäste nichts mehr für den Mann tun.
Meine news
Das plötzliche Verschwinden des Touristen erinnert an das tragische Unglück im Iseosee in Italien: Die 20-jährige Chiara aus Bayern ertrank im September 2023, nachdem sie vom Boot ihres Vaters ins Wasser gestürzt ist. Obwohl die Suche der staatlichen Rettungskräfte bereits erfolglos beendet wurde, starteten freiwillige Helfer im April 2024 eine neue Suchaktion. Um die Ehrenamtlichen dabei zu unterstützen, hat die Familie von Chiara eine Spendenaktion gestartet. (cln)
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion