Médoc, Köln, Athen: Warum ich drei Marathons in drei Monaten gelaufen bin – und wie es war
Alles fing mit dem lange geplanten Wein-Marathon an und endete am „Ursprungsort“ des 42,195 Kilometer langen Straßenlaufs in Griechenland. Warum ich drei Marathons in drei Monaten lief, wie es mir erging und was ich (über mich) gelernt habe.
Ein Spaß-Marathon?! Zwei Wörter, die für die meisten Menschen nicht zusammenpassen. So auch für Bekannte und Kollegen, denen ich von meinem Plan erzählte, im September 2023 den Wein-Marathon im französischen Médoc zu laufen. Selbst nach der Aufklärung, dass dort an den zahlreichen Verpflegungsstationen nicht nur Wasser und Bananen gereicht werden, sondern Wein und regionale Spezialitäten wie Austern und Entrecôte, hielten mich die meisten für verrückt.
„Also läufst du rund 42 Kilometer und trinkst dabei auch noch Alkohol?“ Verwunderung. Ich: „Ja, aber dafür hat man ja 6,5 Stunden Zeit...“ Kopfschütteln. „Ja, aber du musst es ja trotzdem irgendwie laufen.“ So in etwa verliefen diese Gespräche. Für mich allerdings im Rückblick noch verrückter, dass ich nicht nur diesen Marathon absolvierte, sondern recht spontan auch noch die Läufe in Köln (Oktober) und Athen (November). Ein Bericht über die wohl unterschiedlichsten 42,195 Kilometer meines Lebens.
Der Kulinarische: Marathon des Châteaux du Médoc
In der Laufszene gibt es wohl kaum jemanden, der noch nie vom Médoc-Marathon gehört hat. Jedes Jahr im September ist der kleine Ort Pauillac, etwa 45 Auto-Minuten von Bordeaux entfernt, Treffpunkt Tausender Lauf-, Wein- und Karneval-Verrückter. Wie das zusammenpasst? Ganz hervorragend!
Dreimal mussten wir die Teilnahme bereits verschieben (zweimal fiel der Lauf Corona-bedingt aus; einmal bremste eine Verletzung aus), 2023 war es endlich so weit. Dem Motto entsprechend – „Zu Tisch!“ – standen wir an der Startlinie, zwischen fast nackten Köchen (einziges Equipment: Laufschuhe und Socken, Küchenschürze und Kochhaube), als Schnecken, Weinflaschen oder Baguette Verkleideten und Asterix und Obelix samt Wildschwein-Braten auf einem Wagen. Gemeinsam gingen wir auf 42,195 Kilometer lange Weinverkostung über staubige Weinbergwege und Teerstraßen mit 22 Stationen, an denen in pittoresken Château-Gärten die Weine der ansässigen Güter probiert werden können. Einen kleinen Schluck oder auch gut gefüllte Gläser, das Limit bestimmt der Läufer bzw. seine Alkohol-Toleranz.

Dazu werden Spezialitäten gereicht wie Croissants, Käse, Macarons, Cannelés, Obst mit Ganache, und, und, und.... Vergleicht man die in der Startgebühr (100 Euro) enthaltenen Leistungen mit den Kosten für eine vergleichbar umfangreiche Weinverkostung, ist der Marathon ein echtes Schnäppchen und die Anstrengung wert. Wer will, kann an den Verpflegungsständen natürlich auch zu Wasser, Bananen, Keksen und salzigen Snacks greifen – sollte man zwischendurch auf jeden Fall auch.
Nachdem der Halbmarathon (in ca. 2:20 Minuten) für mich ganz geschmeidig verlief – der Ehrgeiz trieb mich dazu, an allen Stationen Wein zu probieren – bekam ich auf der zweiten Hälfte leider heftigen Hüftschmerzen auf einer Seite. An Laufen war ab Kilometer 32 nicht mehr zu denken, und so zuckelte ich im Geh-Tempo weiter Richtung Ziel, nicht ohne die Schmerzen weiter mit Alkohol zu betäuben und eine kurze Pause auf der angebotenen Massagebank in Anspruch zu nehmen. Alles gut, solange ich in 6,5 Stunde das Ziel erreiche, um das Finisher-Geschenk (eine Flasche Wein, versteht sich von selbst) in Empfang zu nehmen. Nach 6:13:35 Stunden Wein-Eskalation war es mir vergönnt (mit dieser Zeit ist man übrigens noch schneller als die Hälfte des Feldes).
Auf den letzten vier Kilometern erwarten die Läuferinnen und Läufer übrigens nochmal besondere Highlights aus der regionalen Schmankerl-Ecke, weswegen man unbedingt Fehler Nummer 3 aus der folgenden No-Go-Liste beim Marathon des Châteaux du Médoc vermeiden sollte:
Meine news
- No-Go Nr. 1: Ohne Kostüm erscheinen! Man fühlt sich wirklich wie ein Außerirdischer unter all den fröhlich verkleideten Menschen, die so einige Karnevalisten zu Neid erblassen lassen würden. Selbst die Bullenhitze sollte keine Ausrede sein – ein kleines Accessoire oder speziell bedrucktes Shirt tut's auch.
- No-Go Nr. 2: Eine Bestzeit laufen wollen! Versuchen Sie es erst gar nicht. Selbst wer sich ganz vorne im Startblock einen Platz erkämpft und vor der großen Meute in den schmalen Weg zum ersten Châteaus einbiegt, Weinproben und feines Essen links liegen lässt, hat am Ende doch vor allem eins: das Thema verfehlt!
- No-Go Nr. 3: Sich vor Kilometer 38 den Magen verderben! Es bestehen unterwegs so viele Möglichkeiten, zu versacken oder vielleicht einmal zu oft zuzugreifen. Das kann die Verdauung beim Laufen vor Probleme stellen. Also lieber Vorsicht walten lassen, bis man sich dem Ziel unmittelbar genähert hat. Denn hier warten kulinarische Knaller: frische Austern und Champagner, feinstes Entrecôte vom Grill und Eiscreme! So rollt es sich satt und glücklich ins Ziel!
Überblick Marathon des Châteaux du Médoc
Länge: 42,195 Kilometer, plus ca. 1,5 Kilometer durch Schlangenlinien („Der längste Marathon der Welt“)
Strecke: hügelig; vorwiegend Teer, teils sandig/steinige Wege durch die Weinberge; Start und Ziel auf der Promenade am Ufer der Gironde in Pauillac
Starter: Circa 8000 (Achtung: Die Plätze sind sehr begehrt und nach Öffnung des Anmeldeportals schneller weg als Tickets für die Rolling Stones!)
Highlights: Gelaufen werden zwei verschiedene Halbmarathon-Schleifen durch die umliegenden Weingüter; malerische Châteaus bilden Rahmen für rund 20 Verpflegungspunkte mit besten Weinen und kulinarischen Spezialitäten aus der Region; gut gelaunte (und beschwipste) Mitläufer in einfallsreichen Kostümen zum jeweiligen Motto, herzliche Zuschauer und Helfer
Bewertung: Bestzeit-tauglich: 0 von 5 Sternen; Erlebnisfaktor: 6 von 5 Sternen
Der Familiäre: Köln-Marathon
Nachdem der Médoc-Marathon für mich buchstäblich nicht „rund gelaufen“ ist, habe ich mich kurzfristig entschlossen, beim Köln-Marathon einen Monat später anzutreten. Nach überstanden Hüftproblemen wollte ich meine Laufform testen, ein bisschen Gas geben (für mich bedeutet das eine Zielzeit von ca. 4 Stunden 10 Minuten) und dabei Köln und die Kölner erleben.
Bei Sonnenschein ging's mit den anderen Marathon-Startern gegen 9 Uhr von der Kleiderabgabe am Dom über die Hohenzollernbrücke zum Startbereich und schnell war klar: Das wird eine recht entspannte Angelegenheit (was die Atmosphäre angeht, nicht die körperliche Anstrengung, die bevor steht). Denn der Großteil der rund 25.000 Starter lief nur den Halbmarathon und war bereits auf der Strecke. Rund 5200 gingen auf die volle Distanz – also fast schon familiär verglichen mit anderen City-Marathons wie Berlin (mehr als 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer).
Gewusst? Das passiert im Körper, wenn man täglich läuft
Entspannte Gespräche im Startblock, schöne Aussichten am Rheinufer, Party-Stimmung v. a. in der Innenstadt, hilfsbereite Kölner, die von Balkonen herab winken, Karnevals-Musik aus Boxen dröhnen lassen oder an privaten „Verpflegungsstationen“ Schnaps und Kölsch reichen ... läuft! Wenn es nur nicht so brutal heiß geworden wäre. Der Streckenabschnitt (ab KM 29) nach Köln-Nippes im Norden und zurück wurde zur Qual. Kaum Schatten oder Strecken-Highlights, die einen etwas ablenken würden. Von Krämpfen geplagte, schweißgebadete Läufer mit knallroten Köpfen wohin man blickte.

Körperlich zwar am Limit, war ich nicht bereit, den mentalen Kampf zu verlieren – auch wenn die vorgenommene Zielzeit dahin war. Nach einem kurzen Zielsprint durch die Gassen rund um den Dom war nach 4:18:54 Stunden Feierabend – im wahrsten Sinne. Kurz musste ich auf die Liege bei den hilfsbereiten Sanis, bis sich mein Kreislauf beruhigte. Dann wich die Erschöpfung, dem Gefühl des Stolzes auf eine neue persönliche Bestzeit – und das beherzte Zugreifen bei der üppigen Zielverpflegung.
- No-Go Nr. 1: Im Fortuna-Trikot laufen! Hab ich gesehen, willst du nicht erleben ;-) Es sei denn, man will 42 Kilometer doppelt leiden.
- No-Go Nr. 2: Keine Notration Energy-Gel dabeihaben! Leider waren für die etwas langsameren Läuferinnen und Läufer an manchen Verpflegungsständen, an denen es eigentlich welches geben sollte, keine Energy-Gels mehr da. Fatal!
- No-Go Nr. 3: Die gute Stimmung nicht genießen! Vor, während und nach dem Rennen – mehr ist dazu nicht zu sagen!
Überblick Köln-Marathon
Länge: 42,195 Kilometer
Strecke: hauptsächlich flach; kurze An- und Abstiege durch Rhein-Brücke und Unterführungen; Start auf dem Ottoplatz östlich vom Rhein, Ziel am Kölner Dom
Starter: Circa 5000. Teilnehmerlimit: 15.000. Bislang waren Startplätze kurzfristig verfügbar, dennoch sollte man nicht ohne entsprechende Vorbereitung antreten
Highlights: schöne Laufstrecke v.a. auf den ersten 12 Kilometern am Rhein entlang; tolle Stimmung durch viele feiernde Zuschauer in der Innenstadt; familiäres Gefühl unter Läufern und Helfern; tolle Zielverpflegung
Bewertung: Bestzeit-tauglich: 4 von 5 Sternen; Erlebnisfaktor: 3 von 5 Sternen
Der Brutale: Athen-Marathon
Nach zwei Marathons in zwei Monaten möchte man meinen: jetzt ist's gut, ich laufe heuer gar nicht mehr! Aber dann kam da die einmalige Gelegenheit ums Eck, im November zum 40. Jubiläum des Athen-Marathons teilzunehmen. Diese geschichtsträchtige Route von dem kleinen Ort Marathon nahe der Küste bis nach Athen steht auf der Liste der meisten Laufbegeisterten. Der Legende nach soll der ein griechischer Bote 490 v. Chr. in Rüstung die rund 42 Kilometer lange Strecke vom Schlachtfeld in die Stadt gelaufen sein, um den glorreichen Sieg der Athener über die zahlenmäßig weit überlegenen Perser zu verkünden, und dann tot zusammengebrochen sein.
Bei den Olympischen Spielen 1896 fand hier der erste Marathon der Neuzeit statt. Der Zieleinlauf befindet sich auch heute noch im alten Olympia-Stadion, dem Panathinaiko-Stadion. Ein wahrlich gebührender Empfang nach 42,195 schattenlosen Kilometern, die größtenteils bergauf gehen – rund 300 Höhenmeter. Ein Gefühl der bevorstehenden Strapazen bekommt man auf dem frühmorgendlichen Transport der Starterinnen und Starter von der griechischen Hauptstadt nach Marathon. Die 40 Minuten lange Fahrt verläuft auf der Rennstrecke in entgegengesetzter Richtung. Geschmeidig schlängeln sich die Reisebusse im Konvoi in der Dunkelheit die sanften Hügel Richtung Küste bergab – und die Erkenntnis manifestiert sich: „Wenn die Sonne am höchsten steht, läuft man da wieder rauf!“
Aber ich wollte es ja nicht anders! Zusammen mit 20.000 Mutigen bringe ich mich bei Sonnenaufgang im kleinen Stadion in Marathon in „olympische“ Stimmung. Viele schießen Selfies mit stilecht kostümiertem, antikem Botenläufer vor der olympischen Flamme, mit Fackel in der Hand. Andere laufen und dehnen sich im Stadion oder genießen ein letztes Nickerchen in den Hügeln oberhalb der Startblöcke.

Die ersten Kilometer sind geprägt durch die Euphorie. Applaudierende Zuschauer reichen Olivenzweige als Symbol des Friedens und der Unsterblichkeit an die Läuferinnen und Läufer. Viele nehmen sie mit auf die Reise – im Haar, hinter dem Ohr, in der Hand, im Laufgürtel. 15 Kilometer lang geht es parallel zur Küste Richtung Süden, der Blick schweift über das tiefblaue Meer an diesem warmen Novembertag. Nach dem ersten steilen Anstieg und darauf folgendem kurzen Abstieg biegt die Straße nach Westen ab. Ab jetzt geht es bis Kilometer 31 nur noch in eine Richtung: nach oben! Bis auf eine Höhe von 244 Meter. Es ist selten so steil, dass man am liebsten gehen möchte, aber ständig so steil, dass man beim Laufen nicht „ins Rollen kommt“. Es zieht Energie, körperlich und mental. „You paid for this!“, lese ich auf einem Motivationsplakat einer Zuschauerin und muss lachen. Stimmt!
Nachdem ich mich 12 Kilometer lang auf den höchsten Punkt gefreut habe, um es dann gemütlich die letzten 10 Kilometer bergab ins Ziel „laufen zu lassen“, musste ich feststellen: Hier läuft gar nix mehr! Auch die Hangabtriebskraft will meine schweren Beine nicht mehr beleben und so wird es zäh bis zum Schluss. Vor Stolz, Erleichterung und Pathos brechen im Ziel im Panathinaiko-Stadion Freudentränen heraus. Die Zielzeit (4:46:59 Stunden) nicht gerade eindrucksvoll, aber egal: Ich bin ein echter Marathoni! „Spartanisch“ dagegen die Zielverpflegung: Wasser, Fruchtsaft, Banane. Aber immer noch besser als das, was den antiken Botenläufer erwartete.
- No-Go Nr. 1: Ohne Bergläufe in der Vorbereitung antreten! Ihre Oberschenkel, Waden und unterer Rücken werden es Ihnen sonst schwer machen.
- No-Go Nr. 2: Den Shuttle-Bus am frühen Morgen verpassen! Da die Rennstrecke die einzig sinnvolle Verbindung von Athen nach Marathon ist, und diese nach Abfahrt der Shuttle-Busse gesperrt wird, ist es kaum möglich, noch zum Start zu kommen.
- No-Go Nr. 3: Persönliche Bestzeit anpeilen! Versuchen Sie es erst gar nicht! (Es sei denn, es ist Ihr erster Marathon) Genießen Sie lieber Ihr Rennen und die damit verbunden Strapazen
Überblick Athen-Marathon (der eigentlich Marathon-Athen heißen müsste, weil in diese Richtung gelaufen wird)
Länge: 42,195 Kilometer, davon rund 25 bergauf
Start: Teilnehmerlimit von 20.000 wurde beim Jubiläums-Lauf 2023 früh erreicht, normalerweise sind Plätze aber bis in den Herbst verfügbar.
Strecke: Start in Marathon, zunächst parallel zur Küste, dann Richtung Westen in die Berge; Ziel im Athener Panathinaiko-Stadion
Highlights: Stadion in Marathon mit Erinnerungstafel an die ersten Spiele der Neuzeit und olympische Flamme; begeisterte Zuschauer entlang der kompletten (!) Strecke; Zieleinlauf in das Panathinaiko-Stadion
Bewertung: Bestzeit-tauglich: 1 von 5 Sternen; Erlebnisfaktor: 5 von 5 Sternen
Fazit: Was ich aus der Marathon-Eskalation gelernt habe
Ja, man kann drei Marathons in drei Monaten laufen – vorausgesetzt man ist gesund, fit und stellt Zeitziele ganz weit hinten an. Es ging bei meinem Experiment zweimal ganz klar ums Dabeisein, halbwegs flüssig durchkommen und das Erlebnis genießen. Ich hatte mich ordentlich vorbereitet, wenn auch nicht optimal. Seit mehr als fünf Jahren laufe ich monatlich zwischen 80 und 120 Kilometer, in der Marathonvorbereitung noch deutlich mehr. Einen von fünf geplanten Long-Runs über 30 Kilometer musste ich ausfallen lassen, ansonsten lief eigentlich alles.
In Médoc kam ich konditionell nicht an meine Grenzen, weil es vor allem am Ende ein langer Spaziergang war. Deshalb konnte ich in Köln für meine Verhältnisse Gas geben. Und in Athen fühlte ich mich nach sechs Wochen Regeneration ebenfalls frisch genug für einen Start. Auch meine Laufuhr, mit der ich meinen Regenerationsstatus verfolge, sah mich erholt. Dass mir dann während des Laufs ordentlich der Saft ausging, kann natürlich an der Vorbelastung liegen, in Kombination mit der Steigung und den hohen Temperaturen.
Von den körperlichen Strapazen abgesehen war es mental sehr herausfordernd, in so kurzen Abständen einen Marathon zu absolvieren. Mehr als vier Stunden am Stück zu laufen, ist hart. Kurz nach dem Rennen ist das zwar aufgrund von Stolz und Freude vergessen (der perfekte Zeitpunkt, um sich für ein nächstes Rennen anzumelden, bevor die Euphorie wieder nachlässt). Dennoch war es nicht einfach, die Aussicht auf die kommende Anstrengung im Vorfeld von Marathon 2 und 3 anzunehmen. Deswegen war für mich der größte Triumph, es dreimal mit Willensstärke ins Ziel geschafft und fantastische Marathons erlebt zu haben.
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Nicht ohne entsprechende Erfahrung nachmachen!
Ich kann es nicht uneingeschränkt empfehlen, drei Marathons in drei Monaten zu laufen – schon gar nicht, wenn man nicht schon mehrere Jahre im sportlichen Training (sowohl Kraft als auch Ausdauer) ist und seinen Körper bzw. seine Grenzen sehr gut kennt. Es ist schon sehr „speziell“.
Aber jeder dieser drei Marathons für sich allein ist ein außergewöhnliches Erlebnis, ein lohnenswertes Ziel, um mit akribischer Vorbereitung darauf hinzuarbeiten. Je nach persönlicher Präferenz: Wein trinken (Médoc), rheinische Geselligkeit genießen (Köln) oder sich traditionsreich quälen (Athen) – setzen Sie sich ein Ziel und trainieren Sie konsequent! Dann wird der Wettkampftag zum positiven Erlebnis!
Wichtiger Hinweis! Egal, ob Marathon-Neuling oder schon erfahrener Läufer: Bei jedem Marathon geht der Körper an seine Grenzen und darüber hinaus. Sie sollten nur entsprechend vorbereitet (läuferische Grundlage plus 16 Wochen spezifisches Marathon-Training) und bei voller Gesundheit an den Start gehen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin durchchecken, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.
Und es muss ja auch kein Marathon sein! Es gibt so viele (kürzere) Laufveranstaltungen, die eine außergewöhnliches Erlebnis garantieren.
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Die Autorin ist ehemalige Leistungssportlerin, geprüfte Fitnesstrainerin und Skilehrerin.