Mit einer dreiteiligen Kunst-Aktion setzt der Weilheimer Künstler Philipp Geist Licht-Impulse zum Heiligen Jahr in Rom – in der Casa Santa Maria, dem Begegnungszentrum der Erzdiözese München und Freising.
Im Rahmen des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahrs sind in Rom heuer mehrere Werke des aus Weilheim stammenden Lichtkünstlers Philipp Geist zu erleben: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, hat am Dienstag mit einer Andacht in der Hauskapelle eine Lichtinstallation Geists in der Casa Santa Maria, dem Begegnungszentrum des Münchner Bistums in Rom, eröffnet.
Lichtkunst von Philipp Geist in der Kapelle, im Garten und an der Fassade in Rom
Die bis zum 13. Dezember laufende Installation bildet den Auftakt der dreiteiligen Veranstaltungsserie „Pilger der Hoffnung“, die das Kulturmanagement der Erzdiözese unter der Leitung von Elisabeth Lutz zusammen mit dem Künstler zum Heiligen Jahr und anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Casa Santa Maria entwickelt hat. „Die vielen Gäste im Haus sollen hier einen besonderen Impuls finden, der sie zur inhaltlichen Auseinandersetzung und persönlichen Andacht inspirieren will“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bistums.
Ab 10. Mai folgt der zweite Teil der Reihe: ein Lichtkunst-Meditationsgarten, der Gäste und angemeldete Besucher im Garten des Begegnungszentrums mit farbiger Beleuchtung der Bäume, Lichtkugeln und Leuchtwürfeln sowie mit spirituellen Begriffen und Texten zur religiösen Betrachtung einlädt. Als dritten Teil wird Geist vom 12. bis 14. September eine Video-Mapping-Installation an der Fassade der Casa Santa Maria gestalten.
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Der Künstler erhielt kürzlich eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Weilheim
Philipp Geist, der in Weilheim aufgewachsen ist und heute in Berlin lebt, setzt seit mehr als 15 Jahren weltweit Licht- und Videoinstallationen im öffentlichen Raum um, etwa in Bangkok, Rio de Janeiro, Prag, Venedig, Jerusalem und Seoul. Aber auch in seiner Heimatstadt Weilheim ist er regelmäßig präsent, unter anderem als künstlerischer Leiter des Lichtkunstfestivals. Zuletzt gestaltete der 48-Jährige hier im Oktober 2024 eine Lichtinstallation an der Stadtmauer zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Weilheim und Narbonne/Frankreich. Im Dezember wurde Geist im Stadtrat die Bürgermedaille verliehen, einer der höchsten Auszeichnungen der Stadt Weilheim.
Die aktuelle Installation von Philipp Geist in Rom beschäftigt sich mit der Geschichte der Pilgerreise und schafft durch das Zusammenspiel malerischer, geometrischer und verfremdeter Elemente eine Atmosphäre, die zur Meditation und Auseinandersetzung mit der eigenen Pilgererfahrung einladen soll.