Bis zu 10.000 Euro Strafe: Diesen Alltagsgegenstand sollten Sie nicht mit ins Auto nehmen

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Beim Einsteigen ins Auto sollte man darauf achten, was man dabei hat. Ein bestimmter Gegenstand kann einen nämlich teuer zu stehen kommen.

Berlin – Wer zu schnell fährt, hat mit einem Bußgeld zu rechen, das ist klar – in Österreich kann man ab März sogar damit rechnen, dass das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Auch bei Trunkenheit am Steuer wurden die Regeln verschärft. Doch was wohl den wenigsten bewusst ist: Hat man ein Messer im Auto, droht ebenso ein enorm hohes Bußgeld, warnte nun der ADAC.

Wer diesen Gegenstand im Auto hat, zahlt bis zu 10.000 Euro Strafe

Egal, ob sie zum Picknick eingesteckt werden oder man sie als praktische Helfer für alle Fälle dabei hat: Einige Haushaltsgegenstände können als Waffen angesehen werden. Dazu gehören auch Messer. Erfüllen diese bestimmte Kriterien, dürfen sie nicht im Auto mitgeführt werden, sonst droht ein empfindliches Bußgeld, warnt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (ADAC).

Es gilt hier der Paragraf 42 des Waffengesetzes (WaffG). Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm dürfen in der Öffentlichkeit nicht geführt werden.

Der Automobil-Club mit Sitz in München weist darauf hin, dass „das Führen bestimmter Messer nach dem Waffengesetz verboten ist“. Weiter heißt es „Wenn ihr für die verbotenen Messer kein berechtigtes Interesse zum Führen habt, zum Beispiel, weil ihr die beruflich braucht, droht euch eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro“, so die ADAC-Juristin Annika Danner.

ADAC warnt: Wer das aus Versehen im Auto dabei hat, zahlt 10.000 Euro Strafe

Gemäß Paragraf 53 des Waffengesetzes können bei Verstoß Geldbußen von bis zu 10.000 Euro verhängt werden. In besonders schweren Fällen drohen sogar Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Zudem kann das betroffene Messer eingezogen werden.

Das gelte sogar dann, wenn die Waffen transportiert werden, man sie aber dafür nicht in ein verschlossenes Behältnis packt. In Deutschland reiche es in der Regel es nicht aus, die entsprechenden Gegenstände ins Handschuhfach zu legen, da sie dort immer noch griffbereit sind.

Bestimmte Arten von Messern sind im Auto verboten

Zu den verbotenen Waffen gehören verschiedene Messer, aber auch Softair-Pistolen, so Danner weiter. Ein normales Taschenmesser dagegen zähle meistens nicht dazu.

Beim Einsteigen ins Auto sollte man darauf aufpassen, was man dabei hat. Ein bestimmter Gegenstand kann einen nämlich teuer zu stehen kommen – sogar wenn er versehentlich dabei ist.
Ein Messer einfach so im Auto zu transportieren, kann teuer werden. Es drohen hohe Geldstrafen. Auch dann, wenn das Messer versehentlich mit eingepackt wurde.(Symbolbild) © Imago/Panthermedia

Diese Messertypen sind laut dem ADAC im Auto untersagt:

  • Alle Einhandmesser
  • Messer mit einer feststehenden Klinge von mehr als 12 Zentimetern
  • Messer, die als Waffe eingestuft sind

Risiko im Auto: Nicht nur Messer sind gefährlich

Neben Messern können auch andere Gegenstände im Auto Schaden anrichten oder teuer werden, wenn sie gestohlen oder unsachgemäß gelagert werden. Elektronische Geräte wie Laptops, Handys, Tablets oder vor allem Powerbanks sollten daher nicht im Auto gelassen werden, um Schäden oder sogar Brände zu verhindern. Vor allem Letztere sollten zum Beispiel nicht im geschlossenen Fahrzeug oder gar auf dem Armaturenbrett bei direkter Sonneneinstrahlung aufbewahrt werden, warnt der TÜV

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